Löwen schlagen den Aufsteiger

Im ersten Dienstagsspiel der Saison trafen die Buam auf den Aufsteiger aus Erding. Im Duell der beiden Traditionsvereine belohnten sich die Buam für die harte Arbeit, kompensierten den Ausfall von Topscorer Topi Piipponen und gewannen letztendlich mit 2:5 (0:1, 1:3, 1:1). Erstmalig ließ Axel Kammerer ob der Ausfälle nur mit drei Reihen spielen. In der Tabelle verschaffen sich die Löwen mit den drei Punkten etwas Luft, da die nächsten Verfolger allesamt nicht punkten konnten.

Die Löwen bekamen früh zwei Minuten in Überzahl zugesprochen, die jedoch ohne Auswirkungen blieben. Die Torhüter Leon Meder und Matthias Bittner sorgten dafür, dass es selten brenzlig wurde. Kilian Kathan, der einmal allein vor Meder auftauchte, hatte für die Buam die größte Chance im ersten Abschnitt. Auf der Gegenseite war Marco Pfleger erwartungsgemäß einer der Aktivposten. Im zweiten Powerplay der Löwen, in dem mittlerweile Topi Piipponen und Andreé Hult abgehen, klingelte es zum ersten Mal. Toms Prokopovics traf aus dem Slot, nachdem sich ein Großteil beider Mannschaften hinter dem Kasten von Leon Meder versammelt hatten (16.).

Das zweite Drittel begann aus Sicht der Löwen perfekt. Einen Schuss von Nicolas Sauer musste Meder abprallen lassen, Ludwig Nirschl stand goldrichtig und staubte zum 2:0 ab (21.). Danach hatten die Gladiators mehr vom Spiel und schnürten die Löwen phasenweise im eigenen Drittel ein. Ein Powerplay der Erdinger begünstigte das noch mehr, Bittner hatte jedoch einen guten Tag erwischt und so überstanden die Buam dank großartiger Saves auch diese zwei Minuten schadlos. Gegenüber machten die Löwen mit einem Mann mehr ihr Kunststück erneut: Schuss von der blauen Linie, Abpraller und Toms Prokopovics staubt ab (34.). Kurz vor der Pause gelang den Gladiators doch noch der erste Treffer. Drei Sekunden dauerte es im Powerplay, ehe Grady Hobbs´ Onetimer den Weg ins Tor fand (38.). Aber auch die Löwen hatten noch eine Antwort parat: Karel Klikorka platzierte den Puck frech zwischen den Schonern und stellte den alten Abstand wieder her (39.).

Im letzten Abschnitt merkte man den Hausherren an, dass sie etwas bewegen mussten. Die Löwen fokussierten sich mit Erfolg auf saubere Defensivarbeit und blieben hauptsächlich über Konter gefährlich. Das ging lange gut, bis die Gladiators nochmal eine Schippe drauf legen konnten. Eine starke Einzelaktion von Cheyne Matheson wenige Minuten vor Spielende sorgte für das zweite Tor der Erdinger (53.). Zwei Minuten vor Schluss nahm Dominic Quinlan seinen Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Die Rechnung kam postwendend: nur Sekunden nach dem Bully zielte Klikorka ganz genau und sorgte für die Entscheidung (59.).

Quelle:
Tölzer Löwen