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Löwen nicht bissig genug bei Jokern

Þ17 November 2019, 22:42
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Löwen Frankfurt
Löwen Frankfurt

Manchmal reicht ein einziger Moment, um ein Spiel auf den Kopf zu stellen. So erging es wohl den Löwen Frankfurt am 19. Spieltag der DEL2-Saison 2019/2020. Nach 40 Minuten optischer Überlegenheit brachte ein Treffer aus dem Nichts direkt zu Beginn des Schlussabschnitts die Löwen ins Wanken. Am Ende unterlagen sie bei den Jokern mit 1:3 (0:0, 0:0, 1:3).

39:23 Schüsse untermauern die deutliche Chancenungleichkeit der Partie. Doch den einzigen Treffer für die Frankfurter erzielte Stephen MacAulay wenige Minuten vor dem Ende, als Löwen Head Coach Matti Tiilikainen alles riskierte und bereits mit sechs Feldspielern agierte.

Zwei torlose Drittel mit optischer Überlegenheit der Löwen

Das Spiel begann, anders als noch am Freitag, sehr schnell und intensiv. Beide Mannschaften zeigten den Willen zum Tor. Allerdings gab es wenig gute Torchancen. Insgesamt schossen die Löwen im 1. Drittel 15Mal aufs Tor der Joker. Allerdings waren es oft keine wirklich gefährlichen Schüsse.

Die größte Chance im 1. Drittel hatte Lukas Koziol in der 10. Spielminute. Ein Schuss aus der Drehung klatschte an den Innenpfosten. In dieser Phase des Spiels kontrollierten die Löwen das Spielgeschehen und so fand der Gastgeber aus Kaufbeuren offensiv kaum statt.

Die Löwen standen auch in ihren zwei Unterzahlsituationen sehr stabil und nahmen immer wieder durch langen Puckbesitz entscheidende Zeit von der Uhr. Dafür konnten sie selbst aber auch nichts aus ihrem Powerplay machen.

Im 2. Drittel war es ein ähnliches Spiel. Die Löwen konnten das Spielgeschehen weitergehend bestimmen, kamen aber zu selten zwingend zum Abschluss. Auch die Gastgeber, die am Freitag noch acht Gegentreffer hinnehmen mussten, waren weiter nur um die defensive Stabilität bemüht und erspielten sich kaum nennenswerte Chancen.

Das größte Highlight des 2. Drittels war eine kuriose Situation in der 16. Minute. Nach einem missglückten Rückpass trudelte die Scheibe von der Bande auf das leere Löwen-Tor zu, welches Patrick Klein bei angezeigter Strafe für einen weiteren Angreifer verlassen hatte. Carter Proft konnte den Puck gerade so noch vor der Linie aufhalten.

Kaufbeuren überrascht im 3. Drittel

Mit Beginn des Schlussabschnitts stellten die Joker die Partie dann aus dem Nichts auf den Kopf. 14 Sekunden waren im 3. Drittel erst gespielt, als ausgerechnet Ex-Löwe Antti Kerälä für die Hausherren traf. Der Treffer überraschte die Löwen, die für einen kleinen Moment geschockt wirkten.

Aber zwei Minuten später hatte MacAulay die große Chance zum Ausgleich, doch er vergab denkbar knapp. In der Folge gab es ein Überzahlspiel für die Gäste und sie waren dieses mal deutlich zielstrebiger. Nach einem Schuss von David Suvanto kam Proft zum Nachschuss und traf nur den Außenpfosten. Zum zweiten Mal nur Aluminium für die Löwen.

Hätte man eine dieser Chancen genutzt, hätte das Spiel einen anderen Verlauf nehmen können. So aber konnte Kaufbeuren, nach weiteren Chancen auf beiden Seiten, die Führung durch Alexander Thiel im Powerplay und erneut Kerälä in der 49. und 50. Spielminute auf 3:0 ausbauen.

Das Trainerteam um Tiilikainen reagierte sofort, nahm eine Auszeit, um das Team auf die letzten zehn Minuten vorzubereiten. Klein stand die letzten neun Minuten nicht mehr auf dem Eis, damit die Löwen dafür einen sechsten Feldspieler bringen konnten.

Diese Überzahl konnten die Löwen auch direkt für den Treffer zum 1:3 nutzen. MacAulay traf in der 54. Spielminute nach Vorarbeit von Max Faber und Suvanto. Ein weiterer Pfostentreffer der Löwen sorgte in der 56. Spielminute noch einmal für Gefahr.

Danach passierte aber nicht mehr viel und die restliche Spielzeit strich davon. Der ESVK verpasst zwei Empty-Net Goals und die Löwen schossen noch ein paar Mal von der blauen Linie aufs Tor, jedoch ohne wirkliche Gefahr.

Ausblick

Am kommenden Freitag (22. November) reisen die Löwen erneut nach Bayern zum Gastspiel beim EV Landshut. Spielbeginn beim Aufsteiger ist im 19:30 Uhr.

Am Sonntag (24. November) empfangen die Löwen die anderen Löwen aus Bad Tölz um 18:30 Uhr in der Eissporthalle.

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