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Löwen gehen leer aus gegen Artgenossen

EC Bad Tölz – Löwen Frankfurt 6:2 (3:0, 0:1, 3:1)

Þ15 Oktober 2018, 17:08
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Löwen Frankfurt

Nur elf Tage nach dem Kantersieg gegen Tölz unterliegen die Löwen gegen denselben Gegner auswärts mit 2:6. Taten sagen bekanntlich mehr als Worte. Und so zeigte sich vielleicht erst mit der Veröffentlichung der Frankfurter Aufstellung zum Gastspiel in Bad Tölz, wie die Löwen-Coaches das Spiel vom Freitag einordnen. Der erwünschte „Wake-up Call“ und die Refokusierung auf das eigene Spiel blieb allerdings aus. Nach einem völlig verkorksten 1. Drittel lagen die Löwen mit 0:3 in Rückstand und schafften es im Rest des Spieles - vor allem aufgrund zu vieler eigener Strafen - nicht mehr den Tölzer Sieg zu verhindern.

Am Ende unterlagen die Frankfurter mit 2:6 (0:3, 1:0, 1:3) und blieben erstmals in dieser Saison an einem Wochenende ohne Punkte. Die Treffer für die Löwen erzielten Dan Spang und Matt Pistilli.

Partnertausch

Vor der Partie wurden im Angriff außer der 4. Reihe alle Formationen etwas verändert. Dabei kam es unter anderem zur Wiedervereinigung der „Linie 7“ mit Mike Fischer, Adam Mitchell und Matt Tousignant. Brett Breitkreuz rückte wie schon am Saisonbeginn zu Lukas Koziol und Pistilli, außerdem centerte Eddie Lewandowski wieder die 3. Reihe mit Carter Proft und Max Eisenmenger.

Mit Hannibal Weitzmann, der aus Köln kommend sein diesjähriges Debüt bei den Löwen feierte, wurde auch im Tor ein Wechsel vollzogen, wobei Bastian Kucis nach Köln gesendet wurde.

Veränderungen hin oder her - nach nicht einmal einer Minute lagen die Frankfurter in Rückstand. Nach einem gewonnenen Bully gab es ein Missverständnis zwischen Tim Schüle und Leon Hüttl vorm eigenen Tor, welches Andreas Pauli eiskalt ausnutzte und zur frühen Tölzer Führung einnetzte.

Frustrierendes Drittel

Im 1. Drittel erspielten sich die Löwen nach dem frühen Rückstand zwar Chancen, aber Koziol und Max Eisenmenger scheiterten in Unterzahl an Ben Meisner (5.) und auch Mitchell verpasste den Ausgleich (9.). Auf die Anzeigentafel kamen die Löwen nur in Form dreier Strafen. In ihrem zweiten Powerplay der Partie bediente Yannick Drews mit einem Querpass durch das gesamte Drittel Johannes Sedlmayer, der freien Weg aufs Tor hatte. Weitzmanns offensiver Attacke am kurzen Pfosten entging Sedlmayer clever mit dem Zug hinters Tor und per Bauerntrick erhöhte er auf 2:0 (11.).

Sechs Spielminuten später ließ Sedlmayer in Unterzahl gar noch das dritte Tor für die heimischen Löwen folgen (17.), denen in den ersten 20 Minuten alles gelang, während die Löwen haderten.

Spielanteile, Chancenplus, Torschüsse sprachen zwar für die Löwen, aber Zählbares entsprang hieraus lange Zeit nicht. Selbst ein 5-gegen-3-Überzahl, dass die Löwen in 27. Minute für rund 60 Sekunden spielen durften, ließ den Knoten nicht platzen.   
Kurze Hoffnung

Erst als die neue, alte Topreihe in der 33. Minute mit einem sehr starken Wechsel die Tölzer in ihrer Zone einschnürte und müde spielte, gelang der erste Treffer. Nach mindestens drei zuvor gescheiterten Schüssen landete der Puck auf der Kelle von Spang, der mit einer kleinen Täuschung gegen die Spielrichtung sich entscheidende Zentimeter Platz verschaffte und dann platziert ins kurze Eck traf.

Leider verhinderten zwei weitere Strafen gegen die Löwen, die hieraus dabei auch in doppelte Unterzahl agieren mussten, dass das gerade gewonnene Momentum in weitere Offensivchancen umgesetzt werden konnte und stattdessen im Penalty-Killing verpuffte. So stand zu Beginn des 3. Drittels eine Hypothek von zwei Toren Rückstand zu Buche, die den Löwen eigentlich noch alle Möglichkeiten ließ.

Strafen statt Comeback

Doch anstatt mit Toren begannen die Löwen den Schlussabschnitt mit drei Strafen. Dass sie dabei in den ersten Minuten eine eineinhalbminütige doppelte Unterzahl überstanden, wurde nur rund zwei Minuten später praktisch zur Makulatur, als Kyle Beach im Powerplay auf 4:1 erhöhte (45.).

Als den Löwen in der 51. Minute nach längerem auch einmal wieder ein Powerplay zugesprochen wurde, setzte Head Coach Matti Tiliikainen noch einmal alles auf eine Karte und beorderte Weitzmann auf die Bank.

Doch zu selten kamen die Löwen zu zwingenden Chancen oder kreierten ausreichend Unordnung in der Tölzer Hintermannschaft, als dass sie diese und Goalie Meisner hätten überwinden können. Stattdessen nutzten die Hausherren das offene Tor der Löwen zu zwei Empty-Net-Treffern, die das Spiel entschieden. Pistillis 2:6 erfreute maximal noch die Statistiker.

Ausblick

Für die Löwen geht es am Freitag, den 19. Oktober nach Bietigheim zum amtierenden Meister. Spielbeginn im Ellental ist, wie dort üblich, erst um 20:00 Uhr. Das nächste Heimspiel bestreiten die Löwen dann am Sonntag (21.10.) gegen die Bayreuth Tigers. Das Spiel in der Eissporthalle beginnt um 16:00 Uhr. Tickets für den FAMILY DAY gibt es natürlich im Löwen-Ticket-Shop

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