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(1:2) - (0:1) - (1:2)
17.10.2021, 17:00 Uhr

Löwen bleiben auch in Selb ungeschlagen

Beim Aufsteiger in Selb gewinnen die Löwen mit 5:2

Þ17 Oktober 2021, 20:39
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frankfurt
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Premiere in Selb: Noch nie trafen die Löwen Frankfurt und die Selber Wölfe in der DEL2 aufeinander. 1.194 Zuschauer wohnten dem ersten Spiel beider Teams in Oberfranken bei, erlebten beim Ergebnis allerdings nichts neues: Auch das sechste Spiel der laufenden Saison gewannen die Löwen, diesmal mit 5:2. Die Tore erzielen Manuel Strodel, Rylan Schwartz (zweifach), Dylan Wruck und Tomas Sykora. Jake Hildebrand genügten 16 Saves zum Sieg.

Mann des Tages

Hätte es heute eine Ehrung zum „Spieler des Tages“ gegeben- sie hätte zweifellos Manuel Strodel gebührt. In Anbetracht der Offensivpower der Löwen steht seine Formation mit Routinier Alexej Dmitriev und Youngster Constantin Vogt manchmal ein wenig im Schatten des Geschehens. Die Bedeutung der Arbeiter-Reihe für das Spiel der Löwen ist allerdings enorm, denn könnten sich Schwartz, Wruck, Carey & Co nicht so sehr auf die ausgezeichnete Arbeit der Defensivspezialisten verlassen, wäre auch ihr Spiel weitaus schwieriger.

Als Pascal Aquin kurz nach dem 3:1 der Löwen seine Selber Wölfe mit einem Fight erwecken wollte, zog ihm Strodel den Zahn ebenso emotionslos, wie er in der 50. Minute eine wärmere Schlussphase verhinderte. Selbst Topscorer Nick Miglio lief alleine auf das Tor der Löwen zu, bevor er aber einen Schuss abgeben konnte, hatte ihm ein divender Strodel den Puck von der Kelle gespitzelt.

Umso größer war die Freude auf der gesamten Bank, als diese Formation in der 3. Minute die Löwen in Führung brachte. Von Dmitriev mit einem feinen Pass aus der Drehung bedient, traf Manuel Strodel aus dem Slot zum 1:0. Vier Minuten später brachte sich der Unterzahlspezialist Strodel durch eine Strafe wegen Beinstellens selbst um weitere Eiszeit. Mit einer Quote von 94,4% stellen die Löwen um Strodel und Dmitriev aktuell das stärkste Unterzahlspiel der DEL2 - was Selb unfiltriert zu spüren bekam. Trotz Strodels Abwesenheit kamen die Wölfe nur vereinzelt in die Aufstellung und noch seltener zu Abschlüssen.

Männer im Tor

Jake Hildebrands Abend im Tor der Löwen glich bis in die 16. Minute eher einem Taktiktraining. Nur einen einzigen Save hatte Hildebrand bis dahin zu erledigen- umso ärgerlicher, dass schon der nächste Abschluss den Weg ins Netz fand. Auf Vorlage von Altmeister Feodor Boiarchinov und Topscorer Nick Miglio traf Brett Thompson erstmals für die Wölfe (16.).

Dass der Treffer nicht gleichbedeutend mit dem Ausgleich war, verdankten die Löwen einmal mehr ihrem starken Powerplay, das mit einer Quote von 32% ebenfalls Ligaspitze ist. Selten allerdings klappt es für die Löwen so einfach, wie beim zwischenzeitlichen 2:0. Ein von Kevin Maginot in Richtung Tor gelöteter Schlagschuss fand Kontakt mit Rylan Schwartz‘ Kelle und lies die Torlampe erleuchten.

Auch Schwartz‘ zweiter Treffer des Abends fiel in Überzahl. In der 29. Minute vergasen die Wölfe Schwartz im linken Bullykreis und der ließ sich nicht lange bitten und versenkte die Scheibe flach unter Michel Weidekamps Fanghand. Möglicherweise wurde der Puck dabei auch noch von Benedikt Böhringers Schlittschuh im Torraum unhaltbar abgefälscht.

Dass Michel Weidekamp in den ersten beiden Dritteln nicht mehr als 25 Schüsse der Löwen parieren musste, verdankte er seinen fast dauerhaft tief verteidigenden Vorderleuten. Die empfingen die angreifenden Löwen oft recht spät, stürzten sich dann aber auf die Scheibe wie Wölfe auf die lang gejagte Beute, blockten Schüsse, Passwege und Anspielstationen mit viel Einsatz.

Allein Frankfurts Kombinationstempo war mitunter etwas zu flink. Zahlreiche Distanzschüsse von Maginot (15., 27.) oder Raymond (18., 24.) waren für Selbs Goalie aber ebenso wenig herausfordernd wie freie Schüsse aus der Halbdistanz (Wenzel (25.), Schwartz (26.)). Seinen besten Save zeigte Weidekamp in der 20. Minute, als Dylan Wruck den backdoor lauernden Max Faber bediente, dessen Direktabnahme Weidekamp aber perfekt antizipierte und durch eine starke laterale Bewegung gerade noch am anderen Pfosten blocken konnte.

Männer der Entscheidung

Offensiv kamen die Wölfe nach dem ersten Wechsel deutlich kratziger aufs Eis. Ein erster Pfostentreffer von Thompson (22.) hätte fast den Ausgleich erbracht, ein weiterer von Walters (34.) die Partie auf der Anzeige zumindest enger werden lassen können, als sie auf dem Eis war.

Dylan Wrucks Treffer zum 4:1 in der 44. Minute entschied die Partie. Am Ende einer Verkettung von Missgeschicken, angefangen von einem vom eigenen Mann über Weidekamps Kelle getippten Rückpass und Ryon Mosers Luftloch beim hoppelnden Puck, topfte schließlich Wruck die Scheibe in Selbs Kasten ein.

Auch wenn Brett Thompson in der 48. Minute einen Alleingang mit einem präzisen Handgelenksschuss über die Stockhand von Hildebrand nochmal verkürzte (4:2)- die Löwen ließen sich den sechsten Sieg in Serie nicht mehr nehmen.

Den 5:2-Endstand besorgte Tomas Sykora (54.), der am Selber Tor solange nicht vom Puck zu trennen war, bis er die Scheibe im Kreuzeck deponiert hatte.

Ausblick

Weiter geht es für die Löwen am kommenden Freitag (22.10.) zuhause gegen die Lausitzer Füchse. Spielbeginn in der Eissporthalle ist - wie immer - um 19.30 Uhr.

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