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Η-Ζ
(2:1) - (1:1) - (0:0)
30.11.2025, 17:30 Uhr

Linzer mühen werden nicht belohnt

3:2 Niederlage beim EC Graz

Þ30 November 2025, 23:38
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EHC Black Wings Linz

Am Sonntagabend kehrten die Linzer, erstmals seit der historischen Viertelfinalserie, in den Grazer Bunker zurück. Erneut fehlten einige Stammkräfte im Line-Up von Head Coach Philipp Lukas, wodurch Paul Eder und Tim Geifes in die Aufstellung der Stahlstädter rückten. Rasmus Tirronen führte seine Mannschaft wie gewohnt auf das Eis. Der Finne war von Beginn an gefordert als Tim Harnisch von der rechten Seite aus spitzem Winkel abschloss. Das Spielgerät prallte von Tirronen ab und fiel Lukas Haudum vor die Füße, der den Nachschuss aber nicht im Netz unterbringen konnte. Die Oberösterreicher taten sich in den Anfangsminuten schwer in die Partie zu finden und die Grazer setzten sich im Defensivdrittel der Gäste fest.

Nur kurze Zeit später die Riesenchance durch Marcus Vela, der sich mit einem Haken in Richtung kurzes Eck bewegte, Tirronen roch jedoch die Finte und hielt sicher. Der Schlussmann der Oberösterreicher muss wenig später erneut eingreifen als Kevin Roy die kurze Ecke suchte. Tirronens Schulter verhinderte den Gegentreffer. Obwohl die Hausherren die Partie dominierten gingen die Linzer wie aus dem Nichts in Führung. Patrick Söllinger feuerte aus dem Rückraum in Richtung Grazer Tor, Brian Lebler hielt seinen Schläger in den Schuss und lenkte den Puck zur 1:0 Führung für die Oberösterreicher in die Maschen (8. Minute). Nach dem Führungstreffer kassierten die Gäste dann die erste Strafe gegen Logan Roe. Die Oberösterreicher zeigten eine starke Defensivleistung und hielten die 99ers über weite Strecken vom eigenen Tor fern. Deshalb versuchte es Anders Koch von der blauen Linie, sein Schuss segelte aber am Kasten von Tirronen vorbei. Wieder vollzählig eroberten sich die Oberösterreicher die Scheibe tief im Defensivdrittel der Hausherren. Graham Knott legte, mit guter Übersicht ab auf Logan Roe der auf der linken Seite angefahren kam. Der Verteidiger zog ab, Maxime Lagace konnte den zweiten Schuss auf sein Tor aber parieren. Sofort ging es wieder auf die andere Seite wo Kevin Roy aus zentraler Position abzog, Tirronen die Scheibe jedoch sicher festhielt. In der 16. Minute bot sich eine Szene, die stark an das Linzer 1:0 erinnerte: Ein Distanzschuss von Manuel Ganahl rauschte Richtung Gehäuse wo Chris Collins abfälschte und die Scheibe zum 1:1 über die Torlinie beförderte. Nur zwei Minuten später durfte der Grazer Bunker erneut feiern. Lukas Haudum legte ab auf Nico Brunner der die Scheibe gekonnt mit dem Schlittschuh mitnahm und sie präzise ins linke lange Eck zum 2:1 für Graz setzte (18. Minute). Nachdem die Murstädter die Partie gedreht hatten kassierten die Linzer die nächste Strafe. Erneut verteidigten die Linzer konsequent und die Grazer fanden keine Möglichkeiten durch die Defensive der Oberösterreicher. Stattdessen hatte Shawn St-Amant sogar die Chance auf den Shorthander. Er startete entschlossen durch, doch die Grazer Defensive war rechtzeitig formiert und vereitelte den möglichen Ausgleich in letzter Sekunde. Mit 45 Sekunden übrig in Unterzahl ging es, mit einer 2:1 Führung für die Hausherren, in die erste Pause des Abends.

Die restlichen Strafsekunden verstrichen ohne weitere Möglichkeiten für die Hausherren, stattdessen setzten die Oberösterreicher in Person von Travis Barron zum Gegenstoß an. Erstmals in dieser Partie gelang es der Linzer Formation, sich im Drittel der 99ers festzusetzen. Die Steirer verteidigten kompakt, stellten die Passwege geschickt zu und attackierten früh, wodurch sich Logan Roe ein Herz fasste und aus der Distanz abzog. Kevin Roy fälschte den Schuss unhaltbar ab, und der Puck segelte perfekt ins obere Kreuzeck, zum 2:2-Ausgleich in der 23. Minute. Die Black Wings wurden nun immer griffiger und kamen vermehrt zu Offensivaktionen. Emilio Romig prüfte wenig später Lagace mit einem Abschluss vom hinteren Pfosten, doch Grazer Goalie parierte stark mit der Fanghand. Auf der Gegenseite versuchte es Anders Koch, doch Tirronen brachte die Schoner rechtzeitig zusammen und hielt seine Mannschaft im Spiel. Nach einem kurzen Gerangel mussten sowohl Nick Bailen als auch Andi Kristler wegen übertriebener Härte in die Kühlbox, am Kräfteverhältnis änderte sich aber nichts und es blieb beim Fünf-gegen-Fünf. Kurz darauf tauchte Marcus Vela gefährlich vor dem Tor auf, doch erneut war Tirronen zur Stelle und verhinderte den nächsten Gegentreffer. Dann wurde es erneut brenzlig für die Linzer: Logan Roe kassierte seine zweite Strafe des Abends, diesmal wegen Hakens, und Graz durfte wieder im Powerplay antreten. Kevin Roy suchte sofort den Abschluss von der rechten Seite, verfehlte das Gehäuse jedoch knapp. Im vierten Überzahlspiel des Abends machten es die 99ers schließlich besser: Roy prüfte Tirronen zunächst noch per Schienbeinschoner, Schiechl reagierte jedoch am schnellsten und drückte den Rebound über die Linie – 3:2 für die Steirer in der 33. Minute. Die Stahlstädter machten sich das Leben in der Folge selbst schwer, als Ryan MacKinnon wegen Spielverzögerung auf die Strafbank musste. Doch das Penalty Killing der Black Wings blieb stark und ließ die Gastgeber nicht zum Abschluss kommen. Kurz vor der zweiten Pausensirene bot sich dann auch den Linzern ihr erstes Powerplay des Abends, nachdem Marcus Vela in die Kühlbox beordert wurde. Die Gäste fanden allerdings nur schwer in ihre Formation und kamen zu keiner nennenswerten Torchance mehr, ehe die Sirene zur zweiten Pause ertönte.

Zu Beginn des Schlussdrittels bot sich den Linzern eine große Gelegenheit: Korbinian Holzer musste wegen Haltens vom Eis, wodurch die Gäste zu einer doppelten Überzahlsituation kamen, wenn auch nur für 15 Sekunden. Logan Roe suchte sofort den Abschluss mit einem Handgelenksschuss, doch Lagace parierte sicher. Kurz darauf fand Shawn St-Amant auf der rechten Seite eine vielversprechende Position, doch erneut war der Grazer Schlussmann zur Stelle und vereitelte die Chance. Kapital konnten die Stahlstädter aus den beiden Powerplays letztlich nicht schlagen. Im weiteren Verlauf übernahmen die Linzer jedoch klar das Kommando und setzten sich zunehmend im Offensivdrittel fest. Trotzdem waren es die 99ers, die mit einem schnellen Vorstoß gefährlich wurden: Josh Curry zog von der rechten Seite ab und setzte die Scheibe über das Tor von Rasmus Tirronen. Die Hausherren warteten geduldig auf ihre Kontergelegenheiten, doch die Linzer Defensive blieb aufmerksam und vereitelte die Angriffe konsequent. Die Stahlstädter waren im letzten Abschnitt klar das aktivere Team und drängten konsequent auf den Ausgleich. Knott tankte sich hinter das gegnerische Tor durch und legte perfekt ab auf Shawn St-Amant, doch Lagace kam rechtzeitig aus seinem Kasten, machte sich groß und verhinderte mit einer starken Aktion den Ausgleich. Die Oberösterreicher blieben weiterhin am Drücker und Ryan MacKinnon versuchte es wenig später mit einem Schuss von der blauen Linie, setzte den Abschluss jedoch zu zentral, sodass Lagace erneut keine Mühe hatte. Rund zweieinhalb Minuten vor dem Ende nahm Head Coach Philipp Lukas Rasmus Tirronen vom Eis um einen zusätzlichen Feldspieler zu erlangen. Die Grazer brachten jedoch immer wieder einen Schläger in die Pässe und konnten so ihre knappe 3:2 Führung über die Zeit bringen.

Quelle:
EHC Black Wings Linz

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