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Lewis und ein Doppelschlag

Þ29 Oktober 2016, 06:55
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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Die Starbulls Rosenheim haben das Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars mit 6:2 für sich entschieden und damit den Gegner in der Tabelle überholt. 2.024 Zuschauer sahen am 13. Spieltag der DEL 2 ein unterhaltsames und lange Zeit enges Spiel, bei dem die Starbulls zu Beginn des dritten Drittels mit zwei Toren binnen 20 Sekunden zum 3:1 und 4:1 für die Vorentscheidung sorgten. Einen gelungenen Punktspieleinstand feierte Starbulls-Neuzugang Joseph Lewis, der das schönste Tor des Abends zur wichtigen 2:1-Führung unmittelbar nach dem Ravensburger Ausgleichstreffer erzielte.

Bei den Gästen aus Ravensburg fehlten neben Simon Sezemsky (verletzt) die kurzfristigen und überraschenden Abgänge Riley Brace und Kai Laux, so dass nur 16 Feldspieler auf dem Spielbericht standen und Neu-Trainer Toni Krinner keine Option auf eine vierte Sturmreihe hatte. Anders sein Gegenüber Franz Steer, der bis auf Dominik Daxlberger auf seinen kompletten Kader zurückgreifen konnte – also auch auf den aus Heilbronn gekommenen Stürmer Joseph Lewis, der in seinem ersten Punktspiel für die Starbulls neben Manuel Edfelder und Greg Classen in der dritten Linie stürmte.

Eine mögliche vierte Offensivformation in Grün und Weiß bekamen die Zuschauer im emilo-Stadion in den ersten beiden Durchgängen allerdings nicht zu sehen. Dafür einen zähen Beginn mit viel Stückwerk auf beiden Seiten, das zunächst mit dem größeren Engagement und Scheibenbesitz von Seiten der Oberschwaben gespeist wurde. Die erste herausgespielte Torchance verbuchten dennoch die Hausherren, als die Scheibe über Tyler Scofield und Greg Gibson zu Christian Neuert kam, der freistehend im Slot abschließen konnte, das Tor aber knapp verfehlte (9.).

Rosenheims Goldhelmträger Scofield war es auch, der nach einer schönen Powerplaykombination der Hausherren das Spielgerät knapp am linken Pfosten vorbeisetzte, damit aber indirekt die Rosenheimer Führung einleitete. Denn die Starbulls setzten vehement nach und Tyler McNeely bugsierte die von der Bande zurückprallende Scheibe zum 1:0 über die Linie (13.), als die erste Unterzahlsituation der Gäste gerade abgelaufen war. Danach hatte Zach O’Brien die überraschende Chance zum 1:1, doch der Ravensburger Kontingentstürmer brachte die Scheibe nach einer Unachtsamkeit der Rosenheimer Abwehr freistehend vor dem Tor nicht an Torwart Timo Herden vorbei.

Bis zur ersten Pausensirene kam das Tor der Gastgeber nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Das sollte sich aber gleich nach Wiederbeginn ändern. Ravensburg macht vom ersten Anspiel an Druck und es dauerte keine eineinhalb Minuten, bis das Spielgerät im Rosenheimer Netz zappelte. Als Torschütze zum 1:1 durfte sich Adriano Carciola nach Zuspiel von Bruder Fabio und Topscorer Tousignant feiern lassen (22.). Aber die Gastgeber schlugen sofort zurück – und wie! Nach einem schnellen Gegenangriff über Manuel Edfelder und Greg Classen traf Comebacker Lewis per Direktabnahme aus dem linken Anspielkreis sehenswert unter die Latte und unhaltbar für Gästekeeper Jonas Langmann zur abermaligen Rosenheimer Führung – 2:1 (23.). Von nun an ging es hin und her und beide Teams nahmen in einer immer intensiver werdenden Partie das gegnerische Gehäuse mehr und mehr unter Beschuss. Die größte Chance zum 3:1 hatte Greg Gibson, die beste Möglichkeit zum 2:2 Brian Roloff. Beide Male schien der Torwart schon geschlagen, doch das Hartgummi segelte am Tor vorbei. Letztlich ging es nach einem sehr unterhaltsamen Mitteldrittel mit einer knappen, aber verdienten Rosenheimer Führung in die zweite Pause.

Ins letzte Drittel starteten die Starbulls furios. Zunächst prallte ein von Michael Rohner abgefälschter Schuss an den Pfosten des Gästetores, Sekunden später hielt Tyler McNeely den Schläger fein in einen Diagonalpass von Cameron Burt und ließ Towerstars-Keeper Jonas Langmann keine Abwehrchance – 3:1 (41.). Und nur 20 Sekunden später entflammte erneut grün-weißer Jubel, als Greg Gibson sich auch durch ein strafschusswürdiges Foul nicht bremsen ließ und die Scheibe nach Zuspiel von Neuert und Baindl zum 4:1 über die Linie drückte (41.). Als Simon Fischhaber mit Anbruch der 46. Spielminute im Nachschuss – erneut war eine Strafe gegen Ravensburg angezeigt – zum 5:1 traf, war die Partie entschieden. Zuvor hatte Starbulls-Torwart Herden gegen Brandl und Pfaffengut den zweiten Gästetreffer verhindert.

In der 51. Minute schraubten die Gastgeber das Ergebnis gar auf 6:1. Eine Rosenheimer Überzahlsituation war gerade einmal zwölf Sekunden alt, als die von Peter Lindlbauer Richtung Tor gebrachte und von Gibson abgelenkte Scheibe vor die Schlägerschaufel von Michael Baindl fiel, der flach vollendete. In der Folge gönnte Starbulls-Coach Franz Steer nun auch seiner vierten Sturmreihe mit Maximilian Vollmayer, Simon Heidenreich und Leopold Tausch sowie den Verteidigern Yannick Wenzel und Christoph Gottwald einige Wechsel Eiszeit. Chancen gab es noch auf beiden Seiten, die Mehrzahl davon für die Gäste, die in der vorletzten Spielminute in Überzahl noch Ergebniskosmetik betrieben. Im Direktspiel kam das Spielgerät über Roloff und O`Brien zu Topscorer Mathieu Tousignant, der aus kurzer Distanz zum Endstand von 6:2 einschob.

In der finalen Beurteilung der Partie waren sich die beiden Trainer einig, dass der Rosenheimer Heimsieg verdient war, jedoch etwas zu hoch ausfiel. Gästecoach Toni Krinner sah viele gute Ansätze in seinem Team, besprochene Änderungen im Spiel umzusetzen. Der Doppelschlag der zielstrebig aus der zweiten Pause gekommenen Gastgeber zu Beginn des letzten Drittels sei dann aber entscheidend für den Spielausgang gewesen.

Starbulls-Coach Franz Steer freute sich über das tolle und wichtige Tor von Joseph Lewis zum 2:1 in dessem ersten Punktspiel für Rosenheim. Außerdem klappe das Aufbauspiel seiner Mannschaft inzwischen wesentlich besser, als zu Saisonbeginn. Von Beginn an mit vier Reihen will Steer vermutlich erst nach dem spielfreien Wochenende agieren.

Bereits am kommenden Dienstag steht das nächste Heimspiel der Starbulls Rosenheim auf dem Programm. Gegner im emilo-Stadion sind die Dresdner Eislöwen, Spielbeginn an diesem Abend des Feiertags Allerheiligen ist um 19:30 Uhr. Am darauffolgenden Wochenende pausiert die DEL 2 wegen des „Deutschland-Cup“.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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