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Osterzeit ist Playoff-Zeit! Die Panther erspielten sich durch den gestrigen Heimsieg die 3:2-Führung im Halbfinale gegen die Adler Mannheim und können mit einem weiteren Erfolg am Ostersonntag in der SAP Arena (16:30 Uhr) den ersten Finaleinzug seit acht Jahren perfekt machen.
Nochmal alles investieren
„Der Sieg heute war sehr wichtig“, meinte Panther-Coach Mark French direkt im Anschluss an das gestrige Heimspiel, denn „wir wissen, dass es in Mannheim in Spiel sechs extrem schwer werden wird.“ Weil die Adler mit dem Rücken zur Wand stehen, werden sie nochmal alles in die Waagschale werfen, um ein Ausscheiden aus den Playoffs zu verhindern. Dafür sind die Blau-Weißen allerdings gewappnet. „Wir haben eine gute Leistung gezeigt, aber das müssen wir im nächsten Spiel nochmal machen“, sagte Ty Ronning, der das schnellste Playoff-Tor der Panther-Historie erzielte und klar formulierte, dass „wir am Montag einen Job zu erledigen haben.“
Die Reihe des kleinen, quirligen Kanadiers, der an der Seite von Daniel Pietta und Tye McGinn stürmt, funktionierte bisher in den Playoffs sehr gut. Daran will das Trio auch weiterhin anknüpfen. „Wir haben vor dem Playoff-Start zusammen Mittag gegessen und uns besprochen, wie wir unsere Leistung bestmöglich auf das Eis bekommen können“, erzählt Ronning. Mit den ersten beiden ERC-Toren hatte die Formation gestern entscheidenden Anteil daran, dass die Oberbayern den dritten Seriensieg einfahren konnten.
Anknüpfen an starke Auftritte
In der SAP Arena erwartet French am Ostermontag aber das bisher schwerste Stück Arbeit in diesem Halbfinale. Dass der letzte Sieg der schwerste ist, sei nicht nur so dahingesagt meint der 51-Jährige. „Aber wir hoffen natürlich, dass wir die Serie am Montag beenden können.“ Dazu braucht es von den Panthern eine erneut so konzentrierte, disziplinierte und aufopferungsvolle Leistung wie zuletzt. „Jeder ist bereit, alles zu geben“, sagt Ronning und McGinn ergänzt, dass „die Playoffs die beste Zeit des Jahres sind. Du musst in jeder Situation hellwach und mental involviert sein.“
Ihr Erfolgsrezept gilt es für die Blau-Weißen auch weiterhin zu verfolgen. „Wir müssen ihre Chancen so gut es geht minimieren und unsere Gelegenheiten eiskalt verwerten“, gibt McGinn vor. Gut möglich, dass der 1,91-Meter-Hüne morgen wieder regelmäßig David Wolf gegenüberstehen wird, der nach seiner Sperre zurückkehrt und wohl die im Viertelfinale so starke Reihe mit Matthias Plachta und Tyler Gaudet komplettieren wird. „Er ist ein guter Spieler, aber wir werden uns trotzdem weiterhin auf unser eigenes Spiel fokussieren“, kündigt McGinn an.
Fakten zum Spiel
Starke Defensiven in Anfangsphase: Wenn in den laufenden Playoffs Mannheim zuhause und Ingolstadt auswärts spielt, heißt es zunächst Fokus auf die Abwehr. In den ersten Dritteln der bisherigen fünf Playoff-Spiele in der SAP Arena fielen nur zwei Tore (beide für den Gegner der Adler). Aber auch in den vier Auswärtsspielen der Panther landete der Puck nur zweimal im Netz. Zweimal waren es dabei die Blau-Weißen, die trafen.
Unterzahlstärke: In Unterzahl kämpfen beide Teams aufopferungsvoll, stehen diszipliniert, werfen sich in die Schüsse und lassen somit nicht viel zu. Die Mannheimer verbuchten dadurch in den bisherigen Halbfinal-Partien eine Unterzahl-Quote von 85 Prozent, wobei sie alle drei Gegentore in eigener Unterzahl im zweiten Spiel hinnehmen mussten. Die Panther kassierten in Spiel zwei und drei ein Powerplay-Tor der Adler, stehen aber dennoch bei einer Quote von 89,5 Prozent unbeschadet überstandener Unterzahlsituationen.
Bodie als „Eiszeit-Fresser“: Während die Eiszeit bei den Ingolstädter Angreifern ausgeglichen verteilt ist, sticht in der Panther-Defensive Mat Bodie heraus. Der 33-Jährige stand in den bisherigen Playoffs pro Spiel im Schnitt 29:12 Minuten auf dem Eis. Ligaweit liegt nur noch Wolfsburgs Jordan Murray vor ihm, der auf durchschnittlich über 31 Minuten kommt.
