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Last-Second Knockout

Þ16 Februar 2020, 22:00
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ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt

Was für ein bitterer Abend in Straubing. Die Panther unterliegen bei den Tigers mit 7:6, gleichen erst 16 Sekunden vor dem Ende aus, um 1,4 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Knockout zu kassieren. Eine schwer zu verdauende Niederlage, denn der ERC hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt. Der Rückstand auf die sechstplatzierten Bremerhavener beträgt nun sechs Punkte.

Kurzfristig mussten die Panther auf Stürmer Mike Collins (krank) verzichten, dafür kehrte Darin Olver in die Mannschaft zurück. Und der ERC war von Beginn an gut in der Partie. Zunächst vergaben Fabio Wagner (5.), Brett Findlay und Mirko Höfflin (8.) erstklassige Chancen zur Führung. Diese besorgte dann Matt Bailey. Mit einem satten Handgelenkschuss bei dem er einen Straubinger Verteidiger als „Sichtschutz“ benutzte, schlug unhaltbar für Tigers-Goalie Jeff Zatkoff ein (12.). In eigener Unterzahl erhöhten die Blau-Weißen dann sogar auf 2:0. Wayne Simpson blockte einen Pass von Sena Acolatse, war frei durch und blieb vor Zatkoff ganz cool. Doch nur 49 Sekunden später mit Ablauf der Ingolstädter Strafe, kamen die Niederbayern zum Anschlusstreffer. Timo Pielmeier parierte gegen Antoine Laganiere noch überragend, aber der brachte die Scheibe sofort wieder vor den Kasten, wo Travis Turnbull einschoss.

Wie ausgewechselt präsentierten sich die Oberbayern in den ersten zehn Minuten des Mittelabschnitts. Sie verloren nahezu jeden Zweikampf, waren zu weit weg vom Gegenspieler und fingen sich folgerichtig drei Gegentore. 91 Sekunden nach Widerbeginn sorgte T.J. Mulock für den Ausgleich, ehe Mike Connolly einen desaströsen Abspielfehler von Steven Seigo bestrafte (24.). In Überzahl fälschte Antoine Laganiere einen Eriksson-Schuss zum 4:2 ab. Doch die Blau-Weißen bewiesen Moral. Kris Foucault (34.) brachte sein Team in Überzahl wieder heran und Simpson erzielte mit einem traumhaften Solo das 4:4. Sein zweiter Unterzahltreffer an diesem Abend!

Im dritten Drittel waren die Panther zunächst die bessere Mannschaft. Mirko Höfflin erzielte im Powerplay mit einer „Handgelenks-Rakete“ das 5:4. Darin Olver und Dustin Friesen verpassten kurz darauf das sechste Tor. Stattdessen gaben die Gäste die Führung innerhalb von 118 Sekunden komplett aus der Hand, als sie bei den Toren von Mulock und Stephan Daschner nicht aufpassten. Als Doug Shedden Pielmeier für einen sechsten Feldspieler zog, machten seine Mannen tatsächlich 16 Sekunden vor Schluss den umjubelten Ausgleich durch Foucault. Und als alle schon mit der Verlängerung rechneten, gelang Straubing der Lucky Punch durch Connolly.
Stimme zum Spiel

ERC-Coach Doug Shedden: „Wir haben hier sechs Tore gemacht. Zwei im Powerplay, zwei in Unterzahl und den Ausgleich bei Sechs-gegen-Fünf und trotzdem fahren wir ohne Punkte weg. Das ist heftig. Wir hatten in den letzten 16 Sekunden unsere fünf defensiv verlässlichsten Spieler auf dem Eis und trotzdem bringen wir es nicht über die Zeit. Das sind drei Punkte, die wir einfach weggeworfen haben. Wir hätten den Rückstand auf Bremerhaven auf drei Punkte verkürzen können. Das ist mehr als enttäuschend. Straubing wäre heute definitiv schlagbar gewesen.“

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