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Last-Minute Löwen siegen

Waldkraiburg schlägt Erding

Þ28 September 2020, 16:51
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waldkraiburg
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Man kann hin- und hergerissen sein als Anhänger der Löwen aus Waldkraiburg nach diesem letzten Vorbereitungsspiel der Eishockey Bayernliga zwischen dem EHC Waldkraiburg und den Gladiators aus Erding. Zum einen durfte man erneut ganze elf Tore bewundern, andererseits hingegen fielen fünf davon ins eigene Gehäuse, weshalb die Partie spannender wurde als sie es sein hätte gemusst.

Den Anfang machte der EHC Waldkraiburg, der, in der zu diesem Zeitpunkt noch von der Sonne geküssten Raiffeisen-Arena, nach nur 23 Sekunden die 1:0 Führung erzielen kann. Als Torschütze trug sich Christof Hradek in die Liste ein, der einen Schuss von Michael Trox entscheidend ins Tor abfälschen konnte. Wer sich jedoch nun auf einen sicheren und entspannten Eishockeyabend freute, wurde von den Gladiators eines Besseren belehrt. Nur eine Minute später nämlich glichen diese durch Marko Babic zum 1:1 aus und bestätigten Damit, dass dies ein torreiches erstes Drittel werden würde. Erneut mussten die Zuschauer im Stadion oder an den diversen Geräten zu Hause nicht lange auf eine Antwort des EHC warten. Ganze zwei Minuten nach dem Ausgleich erhält Michail Guft-Sokolov einen langen Pass von der eigenen Grundlinie und kann ungestört aufs Tor von Schedlbauer zulaufen und eiskalt zum 2:1 vollenden. Aber auch nach dieser erneuten Führung müssen die Zuseher nicht lange auf das nächste Tor warten. Knapp drei Minuten können die Löwen ihre Führung verteidigen, dann ist es Erdings Nummer 88, Lars Bernhardt, der auf Zuspiel von Alexander Gauntschnig den Spielstand erneut egalisieren kann. In der Folge werden beide Teams etwas wachsamer und beide Torhüter, für Waldkraiburg stand Christoph Lode im Gehäuse, hielten was es zu halten gab. Die 14. Spielminute hält dann jedoch wieder ein Tor bereit. Nach einem Bully vor dem Kasten von Christoph Lode, welches der EHC Waldkraiburg gewinnen kann, spielt Philipp Seifert den Puck an der Bande entlang aus dem Waldkraiburger Drittel. Leon Judt, seines Zeichens sehr schnell auf den Kufen unterwegs kann sich das Spielgerät schnappen und schafft mit seinem Namensvetter Leon Decker eine 2-auf-1-Situation, welche beide Spieler mit routiniertem Passspiel und Judt mit Auge, zum 3:2 Torerfolg ausbauen können. Doch auch hier war das letzte Wort noch nicht gesprochen. In eigener Überzahl, Tim Ludwig saß eine Bankstrafe wegen einem Mann zu viel auf dem Eis ab, erzielt Erding durch Daniel Krzizok den Pausenstand von 3:3.

Der zweite Spielabschnitt verlief nicht mehr so torreich wie der Erste. Chancen waren durchaus vorhanden, doch Straka, Jeske oder auch Bergmann scheiterten entweder an der Erdinger Verteidigung, spätestens aber an Christoph Schedlbauer. Fast könnte man davon ausgehen, dass beide Trainer in der Drittelpause die Anweisung gaben konzentrierter in der Verteidigung zu arbeiten und dies war, objektiv betrachtet, auch bitter nötig. Einen Nadelstich gab es aber dann doch noch, dieser wurde gesetzt von den Gladiators aus dem Nachbarkreis. Die Nummer 27 der Erdinger, Mark Waldhausen, vollendet einen erfolgreichen Angriff mit seinen Kollegen zum Pausenstand von 3:4.

Das dritte Spieldrittel startet wieder mit einem Tor und dem damit einhergehenden Ausgleich für die Löwen. Nach zwei Minuten im Durchgang sieht Mathias Jeske die verwaiste rechte Seite vor dem Erdinger Kaste, fasst sich ein Herz und wird mustergültig von Josef Straka bedient. Dieses Muster an Angriff kann Schedlbauer nicht vereiteln und es steht 4:4. Lange währt die Freude über den Ausgleich jedoch wieder nicht. Nur etwas mehr als zwei Minuten später stellt Philipp Michl die erneute Führung für Erding wieder her. Und als wären Tore ansteckend, fanden auch die Löwen die passende Antwort auf diese Führung und zwar ebenfalls nur etwas mehr als zwei Minuten später. Leon Decker, im Zusammenspiel mit Zimmermann und Judt gleicht in der 47. Spielminute zum 5:5 aus. Dieser Spielstand sollte, trotz Bemühungen beider Seiten, bis zum Ende der regulären Spielzeit bestehen.

In der Overtime zeigten die Löwen, auch begünstigt durch die Strafzeit Erdings, die reine Dominanz. Die wenigen Torschüsse die Erding dort verzeichnen konnte vermag man kaum als „Chancen“ zu bezeichnen. Die Löwen jedoch stürmten, trafen Pfosten und brachten den Torraum der Gladiators arg in Bedrängnis – ein Tor jedoch mochte nicht fallen. Sechs Sekunden vor dem Ende der Verlängerung und bevor das Penaltyschießen begonnen hätte, beendete Matthias Bergmann nach Vorlage von Captain Trox und Nico Vogl die Partie für diesen Abend.

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