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Kobras trotzten Spitzenreiter einen Punkt ab

Þ25 Oktober 2014, 15:37
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Sie hatte einen Großteil der verbliebenen Spieler erwischt. Doch getreu dem Motto: „Du hast keine Chance, also nutze sie“, versuchten die Verbliebenen, sich einem Debakel entgegen zu stemmen.

Dies sah in weiten Teilen der Partie nicht besonders gelungen aus, doch ein starker Felix Zerbe im Tor der Niederrheiner und die Tatsache, dass die Eisadler auch beste Einschussmöglichkeiten reihenweise liegen ließen, hielten die Gäste im Spiel.

Insbesondere im ersten Spielabschnitt konnte einem angst und bange werden, hielt man es mit den Kobras. Läuferisch und spielerisch deutlich überlegen präsentierten sich die Gastgeber und erarbeiteten sich eine Reihe guter Torchancen. Doch nun kam wieder eine alte Binsenweisheit zum Tragen: Wenn du vorne deine Chancen nicht nutzt, bekommst du irgendwann hinten die Quittung.

So bestraften die Dinslakener die Nachlässigkeiten der Westfalen mit dem 1:0- Führungstreffer 31 Sekunden vor Drittelende. Sven Linda hatte seine Farben mit einem Flatterschuss bei einer 5:4-Überzahl in Front gebracht. Eisadler-Goalie Sebastian May machte dabei nicht die allerglücklichste Figur.

Man muss ihm aber auch zugute halten, dass im Moment des Schusses reger Verkehr vor seinem Gehäuse herrschte. Da dies der zweite oder dritte Torschuss der Dinslakener überhaupt in dieser Begegnung war, kann man wohl von einer großen Effizienz sprechen. Die Gäste hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn es nach dem ersten Drittel bereits 4:1 für die Adler gestanden hätte.

Im Mittelabschnitt waren die Gastgeber nicht mehr so druckvoll wie zu Beginn, doch an Zählbarem gemessen deutlich erfolgreicher.

Zunächst erzielte Kevin Thau in der 25. Spielminute den Ausgleich, Constantin Wiechern und Christian Gose drehten die Partie bis zur 38. Minute auf 3:1 für die Hausherren. Dabei wurden sie von der Kobra-Defensive kaum attackiert, was wohl den Erkältungen und dem damit verbundenen Kräfteverschleiß geschuldet war.

Auch das Spiel nach vorne ließ bei der Truppe von Thomas Schmitz zu wünschen übrig. Aufgrund einer Reihe von Fehlpässen, die in der Vorwärtsbewegung abgefangen wurden, musste man Puck und Gegner immer wieder hinterherhecheln. 

Zuordnungsprobleme in der Defensive sorgten ebenfalls dafür, dass sich Felix Zerbe an diesem Abend immer wieder auszeichnen musste. Den meisten der mitgereisten Fans schwante für den Schlussabschnitt nichts Gutes, fürchteten sie doch nun ein kräftiges Debakel.

Doch es sollte anders kommen: Der Unparteiische, der schon das ganze Spiel eine enge Regelauslegung bevorzugte, musste gegen die Hausherren nun vermehrt 2-Minuten-Strafen verhängen, naturgemäß zum Unverständnis der Blau-Gelben.
Nun kam wieder die Effektivität der Gäste zum Tragen: Sie konnten die Überzahlsituationen durch Pierre Klein und Timothy Tanke zum 3:3-Ausgleich nutzen.

Dieser Ausgleich gab ihnen bis zum Ende der Begegnung die zweite Luft und sie stemmten sich nun mit Mann und Maus gegen eine drohende Niederlage. Mit Erfolg, nach 60 Spielminuten hatten sie dem aktuellen Tabellenführer den ersten Punktverlust beigebracht.

Jetzt musste das Penaltyschießen herhalten, den Besitzer des Extrapunktes zu ermitteln.

Auf Seiten der Gastgeber traten zunächst Christian Gose, Mathias Potthoff und Kevin Thau an. Ihnen stellten sich Sebastian Haßelberg, im Übrigen bester Feldspieler der Kobras an diesem Abend, Sven Linda und Pierre Klein gegenüber.

Die Gäste begannen und als Pierre Klein als letzter Dinslakener Schütze Keeper Sebastian May überwinden konnte, waren die Dinslakener nur noch einen Schuss vom zweiten Punkt entfernt. Doch Eisadler-Stürmer Kevin Tau behielt die Nerven und ließ Felix Zerbe keine Chance.

Im 1:1-Penaltyschießen trat nun erneut Kevin Thau für die Westfalen an. Auch im zweiten Anlauf erfolgreich, obwohl Felix Zerbe den Schuss beinahe noch hätte entschärfen können. Berührt hatte er den Puck, doch dieser trudelte dann hinter ihm über die Torlinie.

Auch auf Dinslakener Seite trat nun der bereits zuvor erfolgreiche Torschütze an. Doch diesmal konnte Pierre Klein Sebastian May im Gehäuse der Dortmunder nicht überwinden, der Zusatzpunkt ging an die Hausherren.

Spielerisch müssen sich die Dinslakener im Rückspiel deutlich steigern, denn ob sie noch einmal mit soviel Glück ausgestattet werden, bleibt zu bezweifeln. Doch bis zum 09.11.2015 sollten die erkrankten Spieler wieder genesen sein und wenn dann auch der ein oder andere Spieler, der diesmal gefehlt hat, wieder mit eingreifen kann, sollte einem spannenden Spitzenspiel nichts im Wege stehen.

Eisadler Dortmund – Dinslakener Kobras:        4:3 n.P. (0:1; 3:0; 0:2; 1:0)

Torschützen Dortmund:                    Thau, Wiechern, Gose; Thau (Penalty)
Torschützen Dinslaken:                    Linda, Klein, Tanke

Strafminuten Dortmund:                    22
Strafminuten Dinslaken:                    10

Zuschauer:                        452

eishockey.net / PM Dinslaken Kobras

 

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