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Die Stuttgart Rebels reisten nach Füssen, um nach zuletzt durchwachsenen Ergebnissen wieder konstant zu finden. Vor 781 Zuschauern in der Bundesstützpunkt Arena Füssen wollte das Team von Headcoach Jan Melichar mit Nick Vieregge im Tor einen wichtigen Auswärtssieg einfahren. Am Ende stand es nach regulärer Spielzeit 4:4, und die Entscheidung musste im Penaltyschießen fallen.
Die Stuttgarter starteten stark in die Partie und zeigten sich von Beginn an präsent und fokussiert. Bereits nach 9:55 Minuten war es Jannik Herm, der nach einem Breakaway eiskalt über die Schulter von Füssens Torhüter Timotej Pancur zur 0:1 Führung traf. Wyatt Schingoethe bereitete das Tor vor.
Die Rebels blieben weiter druckvoll. Doch Füssen kämpfte sich zurück. In der 13:36 Minute gelang Simon Boyko der Ausgleich zum 1:1. Der neue Import nutzte eine Situation vor dem Tor und leitete einen Schuss unhaltbar an Nick Vieregge vorbei ins Netz. Felix Linden und Pavels Nikitins bereiteten das Tor vor.
Stuttgart ließ sich davon nicht beeindrucken und erhöhte in der 16:46 Minute auf 1:2. Wyatt Schingoethe entschied sich, einfach mal abzuziehen, nachdem er nicht angegangen wurde, und überraschte damit den Füssener Schlussmann. David Kirchhoff und Jannik Herm bereiteten den Treffer vor.
Kurz vor der ersten Pause spielte Wyatt Schingoethe in der 18:30 Minute eine 2 gegen 1 Situation wunderschön aus und legte im letzten Moment auf Nico Geidl ab, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Das 1:3 bedeutete die erneute Zwei-Tore-Führung für die Rebels. Schingoethe und Jannik Herm bereiteten das Tor vor.
Mit diesem komfortablen Vorsprung ging es in die erste Pause.
Zweites Drittel
Die Rebels starteten druckvoll in den zweiten Abschnitt und setzten Füssen phasenweise minutenlang unter Druck. Stuttgart spielte sich im Angriffsdrittel fest und erspielte sich Chance nach Chance, ohne sich jedoch zu belohnen.
Doch in der 27:02 Minute nutzten die beiden Kontis der Füssener einen Fehler von Calvin Fischer an der Blauen Linie im Angriffsdrittel aus, der einen Pass nicht annehmen konnte und damit den Konter einleitete. Bauer Neudecker verkürzte auf 2:3, vorbereitet von Simon Boyko und Ondrej Zelenka.
Kurz darauf bekamen die Rebels ihr erstes Powerplay der Partie, und das ließen sie sich nicht entgehen. In der 29:35 Minute fuhr Alex Blais die rechte Seite entlang und fand Nico Geidl im High Slot, der ohne Druck eines Füsseners den Puck aufs Tor befördern konnte. Mit seinem zweiten Treffer des Abends stellte er auf 2:4. Alex Blais bereitete das Powerplaytor vor.
Doch auch Füssen schaffte es, das kurz darauf entstandene Powerplay zu nutzen. Nach einem Pass von links nach rechts stimmte die Mannzuordnung bei den Stuttgartern nicht mehr. Im Slot stand ein Füssener frei, der ungehindert per Tip-In den Puck ins Eck befördern konnte. Ondrej Zelenka traf in der 31:46 Minute zum 3:4. Nikita Naumann und Felix Linden bereiteten das Tor vor.
Mit einem knappen Eintorvorsprung ging es in die zweite Pause. Aleks Kohans musste die Partie verletzungsbedingt im zweiten Drittel beenden.
Drittes Drittel
Das letzte Drittel begann ausgeglichen, doch Füssen nutzte die kurze Bank der Rebels eiskalt und stellten ihr Spielsystem um. Die Hausherren drückten auf den Ausgleich.
Nach einer umstrittenen Strafe gegen die Rebels in der 46:11 Minute schlug Füssen sofort zu. Julian Straub traf im Powerplay von der blauen Linie zum 4:4 Ausgleich. Der Schuss prallte ab, und Vieregge konnte den Puck nicht festmachen. Sandro Mayr und Bauer Neudecker bereiteten das Tor vor.
Das offensive Spiel der Rebels ließ aufgrund nachlassender Kraft und der kurzen Bank in diesem letzten Abschnitt stark nach. Man war defensiv zu passiv, während Vieregge mit einigen sehr guten Paraden das Team im Spiel hielt. Die Stuttgarter wurden erst spät wieder offensiv aktiv. Trotz der besseren Chancen in den letzten 90 Sekunden reichte es nicht mehr zum Siegtreffer. So ging es in die Verlängerung.
Overtime
Die Overtime gestaltete sich ausgeglichen. Den dramatischen Höhepunkt bildete die letzte Minute, in der die Füssener sogar eine 5 gegen 3 Überzahl genießen konnten. Doch Nick Vieregge hielt seinen Kasten sauber, und so musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen.
Penaltyschießen
Im Shootout zeigten beide Torhüter starke Nerven. Nach einem Schuss neben das Tor und einem guten Save von Vieregge war es Jannik Herm, der glücklich den Torwart anschoss. Der Puck prallte von dort ins Tor. Nachdem Füssen in der zweiten Runde ausgeglichen hatte, verwandelte Dane Montgomery in der dritten Runde unhaltbar und sicherte den Rebels den zusätzlichen Punkt.
Am Ende stand ein 5:4 Sieg nach Penaltyschießen für die Stuttgart Rebels. Nick Vieregge zeigte mit 40 Paraden bei 44 Schüssen eine starke Leistung und kam auf eine gute Fangquote von 90,9 Prozent. Die Rebels nahmen den wichtigen Extrapunkt mit auf die Heimreise.
Quelle:
Stuttgart Rebels
