Klarer Falken Sieg im Derby

Die Heilbronner Falken konnten auch das zweite Derby in dieser Saison klar für sich entscheiden. Etwa eine halbe Stunde machten die Stuttgart Rebels den Unterländern das Leben schwer, bevor es im Mitteldrittel schon eine deutliche Sache wurde und am Ende vor 1.768 Zuschauern ein 8:2-Erfolg der Gastgeber feststand. Erfolgreichster Akteur der Falken war Kapitän Freddy Cabana mit drei Treffern. 

Die Unterländer traten deutlich ersatzgeschwächt an. Neben den bisherigen Verletzten Gunars Skvorcovs und Lukas Wagner konnten auch Leon Fern und Robin Just nicht mitwirken. Auch Eetu Santanen von den Heilbronner Eisbären, der in Deggendorf nicht zwei Tore erzielen konnte, war nicht mehr dabei. Die Partie begann furios, schon nach 30 Sekunden waren beide Goalies einmal geschlagen. Den Auftakt machte Calder Anderson, der nach 13 Sekunden mit einem präzisen Schuss Kiki Saffran im Tor der Rebels keine Chance ließ. Doch Stuttgart antwortete postwendend, Pronin zog vom Bullypunkt direkt ab und glich zum 1:1 aus, Franz Jokinen war bei dem Schuss ins lange Eck machtlos. Auch danach waren die Landeshauptstädter gut im Spiel und hatten Pech, als Florian Renner in der 6. Minute den Pfosten traf. Heilbronn hatte zwar die größeren Spielanteile, tat sich aber schwer, klare Chancen herauszuspielen. Saffran wurde einige Male geprüft und zeigte keine Unsicherheiten. So brauchte es ein langes Powerplay bis zu einem weiteren Treffer der Falken. Rebels-Verteidiger Toni Ritter wurde nach einem Check gegen den Kopf nach Videobeweis mit einer Matchstrafe in die Kabine geschickt. Im fünfminütigen Powerplay setzten sich die Unterländer fast permanent im gegnerischen Drittel fest, fanden aber lange die Lücke nicht, bis schließlich Sebastian Hon in der 17. Minute den schon am Boden liegenden Saffran bezwingen konnte. Auf der Gegenseite hätte Stuttgart beinahe noch ausgeglichen, doch Schingoethe brachte bei einem Break die Scheibe nicht an Jokinen vorbei.

Auch im Mitteldrittel blieb es zunächst noch eine enge Partie, in der die Rebels gut mithielten und den Falken das Leben schwer machten. Diese konnten in der 27. Minute auf 3:1 erhöhen, als Ritchie aus spitzem Winkel die Lücke zwischen Saffran und dem Torpfosten fand. Aber auch Stuttgart hatte seine Möglichkeiten, der Pfosten musste für Jokinen bei einem Schuss von Kreps retten. Die Unterländer überstanden ihr erstes Unterzahlspiel recht problemlos und zogen in den letzten Minuten des Drittels das Tempo deutlich an. Kurioserweise lief es plötzlich wie am Schnürchen, nachdem Thore Weyrauch von einem Puck am Kopf getroffen wurde und deshalb in die Kabine musste. Cabana rückte an Weyrauchs Stelle zwischen Anderson und Ritchie und trug maßgeblich dazu bei, dass diese Reihe im Mitteldrittel noch drei Treffer nachlegte. Zunächst war es der Kapitän selbst, der auf Pass von Anderson die Scheibe aus kurzer Distanz zum 4:1 über die Linie drückte, bevor die Rebels im Gegenzug durch Fabian Renner erneut am Gestänge scheiterten und wenig später durch Pronin auf 4:2 verkürzen konnten. Danach schlug aber die neu formierte Topreihe der Falken noch zweimal zu: Erst verwandelte Cabana einen Abpraller vom Goalie zum 5:2 (36.), dann wurde Ritchie von Anderson bedient und erhöhte acht Sekunden vor der Pause auf 6:2. 

Dieses Tor war zugleich die Vorentscheidung, denn die Falken, bei denen Weyrauch wieder zurück auf dem Eis war, kontrollierten im letzten Drittel die Partie und ließen kaum noch Möglichkeiten der Gäste zu. Zwei Treffer konnte man noch nachlegen. In der 47. Minute passte Fabian auf Drothen im Slot, der auf 7:2 erhöhte. Sechs Minuten später machte Freddy Cabana auf Zuspiel von Jentsch seinen Hattrick perfekt und setzte damit zugleich den Schlusspunkt zum 8:2-Endstand.

Quelle:
Heilbronner Falken