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Klarer 6:1-Heimsieg bestätigt Aufwärtstrend

Þ07 Oktober 2016, 23:50
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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2.003 Zuschauer sahen im emilo-Stadion eine sehr offensiv beginnende Heimmannschaft, die sich vor allem im mittleren Spielabschnitt dann auf einen sehr stark haltenden Torwart Lukas Steinhauer verlassen konnte. Ein Doppelschlag mit zwei Toren binnen 14 Sekunden kurz vor der zweiten Pause stellte schließlich die Vorentscheidung zu Gunsten der Grün-Weißen dar, die mit dem ersten Drei-Punkte-Sieg in der laufenden Saison den Aufwärtstrend des vergangenen Wochenendes bestätigten.

Bei den Starbulls stand Simon Fischhaber nicht nur zum ersten Mal in dieser Saison im Kader, sondern durfte gleich in der ersten Sturmreihe neben Tyler McNeely und Tyler Scofield ran. Dafür mussten die Grün-Weißen aber wegen einer Trainingsverletzung auf den vormaligen Paradereihen-Stürmer Manuel Edfelder verzichten. Daneben fehlten auch nach wie vor Joseph Lewis und Dominik Daxlberger. Bei den Gästen aus Crimmitschau gab der kurzfristig mit einem Probevertrag ausgestattete finnische Stürmer Toni Kallela sein Debut; Coach Chris Lee stellte ihn in den zweiten Sturm an die Seite von Ivan Ciernik und Erik Gollenbeck.

Und Kallela war es auch, der in der 15. Spielminute eines der noch bescheiden gesäten Offensiv-Ausrufezeichen der Gäste im ersten Spielabschnitt setzte: Nach einem gegen drei grün Gekleidete erfolgreich gestalteten Solo stand der Neuzugang einschussbereit vor Starbulls-Keeper Steinhauer, ehe ihm in letzter Sekunde Simon Heidenreich die Scheibe mit viel Risiko noch entscheidend von der Schlägerschaufel spitzelte. Im Gegenzug scheiterte der hinter dem Gästetor herumgefahrene McNeely per Rückhand am reaktionsschnell mit dem Schoner die Scheibe abwehrenden Ryan Nie. Der Gästekeeper stand nicht nur in dieser Szene, sondern vor allem in der Anfangsphase der Partie mehrfach im Mittelpunkt des Geschehens. Denn die sehr mutig und offensiv in die Partie startenden Gastgeber suchten von Beginn an aus nahezu allen Lagen den Torabschluss. So auch bei einem frühen Überzahlspiel, dem binnen 35 Sekunden gleich drei Torschüsse und schließlich auch der Führungstreffer zum 1:0 entsprang. Cameron Burt hatte geschossen und Tyler McNeely im Fallen abgestaubt (2.). Danach hatten die Starbulls durch Michael Baindl und Greg Gibson gute Möglichkeiten zum Nachlegen, ehe die Gäste aus Westsachsen die Angriffswelle der Starbulls besser unterbinden konnten. Außer Kallela hatten aber nur noch Daniel Bucheli und Jason Pinizzotto je eine gute Einschussmöglichkeit, so dass die knappe Rosenheimer Führung zur ersten Pause durchaus in Ordnung ging.

Der zweite Spielabschnitt begann mit einem Aufreger. Ganze 22 Sekunden waren gespielt, als Schiedsrichter Carsten Lenhart Starbulls-Verteidiger Michael Rohner wegen hohen Stocks mit angeblicher Verletzungsfolge mit einer großen Strafe zuzüglich Spieldauer-Disziplinarstrafe zum Duschen schickte. Eine Fehlentscheidung, denn an der Szene war nicht der Schläger von Rohner, sondern jener von Fischhaber beteiligt. Die folgende lange Unterzahlsituation überstanden die Starbulls mit Glück und Geschick schadlos, an ihre selbstbewusste und zielstrebige Spielweise der ersten 20 Minuten konnten sie aber danach nicht anknüpfen. Crimmitschau war jetzt das aktivere Team mit der Mehrzahl an Offensivaktionen und einige Male war Starbulls-Keeper Steinhauer gefragt, die knappe Führung seiner Farben zu konservieren. So auch in der 35. Spielminute, als er gegen den klasse freigespielten Daniel Bucheli mit einem tollen Reflex zur Stelle war. Wenig glücklich sah dagegen sein Gegenüber Ryan Nie Sekunden später aus, als er sich einen harmlos anmutenden Abschluss aus spitzem Winkel selbst mit den Kufen ins Tor legte – als Torschütze zum 2:0 durfte sich letztlich Michael Baindl feiern lassen (35.).

Crimmitschau ließ sich davon nicht entmutigen, suchte weiter die Offensive und wurde wenige Momente später auch belohnt. Nachdem erneut Bucheli an Steinhauer gescheitert war, zeigte sich Neuzugang Kallela beim Abschluss abgezockt, verzögerte freistehend im Slot bis Steinhauer reagierte und wuchtete die Scheibe schließlich ins leere Tor zum hochverdienten Anschlusstreffer (36.) – und zum Unmut von Starbulls-Trainer Franz Steer, der nach der Partie meinte: „Unfassbar, wie frei der Torschütze da im Slot war. Das darf nicht passieren, das muss ich mir im Video ansehen, wie das überhaupt gegangen ist“.

Ein Doppelschlag in der letzten Spielminute vor der zweiten Pausensirene brachte dann aber die Gastgeber zurück in die Siegerspur. Als gegen die Gäste schon eine knappe Minute eine Strafe angezeigt war und die Grün-Weißen deshalb mit einem Feldspieler mehr agierten, schloss Michael Baindl einen sehenswerten schnellen Spielzug mit einer technisch brillanten Direktabnahme aus spitzem Winkel zum 3:1 ab (40.). Ganze 14 Sekunden später setzte Christian Neuert nach Zuspiel von Kronthaler und Lindlbauer gegen eine kurzzeitig die Orientierung verlierende Gästedefensive sogar noch das 4:1 drauf – eine Führung, die angesichts der Dominanz der Gäste über weite Strecken des zweiten Spielabschnitts natürlich zu hoch ausfiel.

Im Schlussabschnitt machte den Eispiraten eine frühe Strafzeit einen Strich durch die Rechnung, dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben. Und als die Westsachsen gerade wieder komplett waren, fiel das Vorhaben, die Scheibe gegen sich zurückziehende Starbulls in die neutrale Zone zu treiben zu lasch aus. Greg Classen sagte „danke“ und vollstrecke nach kurzem Antritt aus halbrechter Position abgezockt ins rechte Eck zum vorentscheidenden 5:1 (43.). Den Hausherren gelang es in der Folge gar, bei ausgeglichener Spielerzahl auf der Eisfläche powerplayartige Spielzüge zu kreieren. Einem davon entsprang ein Schuss von Kapitän Peter Lindlbauer auf den Körper von Gästekeeper Nie und Greg Gibson staubte ab zum 6:1 (49.). Danach hatten in einem sich nun der taktischen Zwänge weitgehend entledigten Partie beide Teams noch mehrere gute Torchancen. Vor allem Gästekeeper Ryan Nie konnte sich gegen Scofield, Gibson und Vollmayer noch auszeichnen.

Gästecoach Chris Lee sah im Statement nach dem Spiel sein Team bis zur 40. Minuten auf Augenhöhe. „Danach haben wir leider für einige Momente die Konzentration verloren, das war der Schlüssel zum Starbulls-Sieg. Leider haben wir unsere lange Überzahlsituation zu Beginn des zweiten Drittels nicht nutzen können. Rosenheims Torwart Steinhauer hat super gehalten.“

Starbulls-Trainer Franz Steer lobte trotz der sechs erzielten Tore vor allem seine Defensive: „Wir haben nach hinten sehr gut gearbeitet, auch wenn noch der ein oder andere Fehler dabei war. Aber dass wir jetzt in drei Spielen nur fünf Gegentore bekommen haben zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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