Keine Punkte in Bern

Der Start nach der Natipause gelingt den Lakers nicht. Beim 2:5 in Bern ist man zu oft am reagieren und verliert im Mitteldrittel den Faden. Die Tore für Rappi erzielen Zangger und Henauer.

Spielmitte war fast erreicht, da wurde es offensichtlich: Die SCRJ-Spieler waren maximal frustriert. Köpfe wurden geschüttelt, Bandentüren geschletzt und hier und da war auch ein Schimpfwort bis auf die Pressetribüne zu hören. Rappi hatte soeben das 3:1 kassiert, das dritte Tor binnen sieben Minuten. Vom 0:1 zum 3:1. Und nachdem zuerst bloss Tore fielen, landeten plötzlich auch Rappi-Spieler wegen wirklich unnötigen Fouls auf der Strafbank. Das zweite Drittel war bislang miserabel gelaufen und man wähnte sich wieder im Film der vergangenen Spiele. Die Stimmung war im Keller und sie erholte sich nur langsam. Immerhin: Gegen Ende des Drittels stabilisierte sich die Mannschaft. Die Energie wurde wieder besser und einige Male verpasste man nur knapp den Anschlusstreffer. Dieser folgte dann zu Beginn des Schlussdrittels. Der daraus resultierende Flow hielt aber nur zwei Minuten. Dann gelang Vermin mit seinem zweiten Tor zum 4:2 eine Art Vorentscheidung. Die Lakers konnten darauf nicht mehr reagieren. Mehr noch: Ejdsell gelang noch das Tor zum 5:2-Endstand.

Gestartet waren die Lakers eigentlich gut: In einem ausgeglichenen Startdrittel erzielte Sandro Zangger das 1:0 nach bloss fünf Minuten. Man spürte die Hoffnung, dass dieses positive Erlebnis etwas bewegen könnte nach dieser schier unendlichen Niederlagenserie. Dass es nicht gelang, dies umzumünzen, lag auch an der Verletztenliste. Es war Rappi anzusehen, dass die gewichtigen Absenzen auf dem Eis einiges an Substanz kosteten und dass beim Gegner die Qualität einfach höher war. Es ist aber auch so, dass einige junge Spieler gerade wertvolle Erfahrungen sammeln und man davon später profitieren kann.

Quelle:
SC Rapperswill-Jona Lakers