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03.02.2023, 19:30 Uhr

Kämpfen allein reicht nicht

Füchse unterliegen in Bad Nauheim

Þ04 Februar 2023, 00:43
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Lausitzer Füchse

Es war eines der Spiele, wie wir sie von unseren Jungs inzwischen so oft erlebt haben: Die Füchse machten eine richtig ordentliche Partie und brachten die Gäste aus Mittelhessen ein ums andere Mal in Verlegenheit. Die aber machten zwei relativ einfache Tore, derweil sich die Blau-Gelben lange am gegnerischen Defensivverbund die Zähne ausbissen. Und als endlich der Anschluss geschafft war und der EHC „all in“ ging, da begrub ein empty-net-goal die letzten Hoffnungen auf Zählbares. In den Reihen der Unsrigen feierte Toni Ritter sein Comeback, der mit Sebastian Zauner das zweite Verteidigerpärchen bildete. Im Paradesturm startete wieder Jan Nijenhuis an der Seite von Hunter Garlent und Roope Mäkitalo. Louis Anders wurde nach abgesessener Sperre im vierten Angriff mit Tim Detig und Daniel Visner aufgeboten. Bis auf Kristian Blumenschein waren alle Mann an Bord. Im Tor stand Nikita Quapp.

Bad Nauheim machte gleich von Beginn an Druck. Gefährlich wurde es aber zuerst auf der Gegenseite, wo sich Felix Bick ein erstes Mal auszeichnen konnte (3.). Bis dahin kamen die Füchse kaum zu einem erfolgversprechenden Angriff. Bad Nauheim spielte weiter druckvoll und Julien Chrobot prüfte erstmals Nikita Quapp im Füchse-Kasten (4.). Praktisch im Gegenzug ergab sich ein drei auf eins-Konter, den die Defensive der Roten Teufel gerade noch unterbinden konnte.Es war ein schnelles Spiel, aber ohne wirklich torgefährliche Aktionen. Erst ein abgefälschter Schuss von Huba Sekesi sorgte für Gefahr vor unserem Heiligtum (8.). Das Hartgummi ging jedoch am Kasten vorbei. Füchse-Angriffe waren eher selten, doch wenn, dann wurde es auch für Felix Bick gefährlich. So fuhr Lane Scheidl von rechts zu dicht an Bick heran und kam nicht mehr am Goalie vorbei (11.). Ein von Taylor Vause abgefälschter Schuss, den Christoph Körner vor das Tor schickte, strich ebenfalls an unserem Tor vorbei. Doch nur wenige Sekunden später, die Unsrigen konnten die Scheibe nicht aus der Verteidigungszone bringen, zog Patrick Seifert von der blauen Linie ab. Kevin Schmidt fälschte in Richtung Tor ab und Christoph Körner brachte die Scheib zum 1:0 über die Torlinie. Pech für uns, denn Quapp parierte zwar, aber die Scheibe rutschte irgendwie durch und vor die Torlinie, wo sie der Torschütze dann reinstocherte (13.). Beide Mannschaften versuchten zwar in der Folge torgefährlicher zu spielen, aber die Defensivreihen ließen so gut wie nichts zu. So gab es auch keine gefahrbringenden Szenen vor den Toren. Aufregend waren nur die vier Strafen, je zwei gegen jede Mannschaft. So bekamen Sebastian Zauner und David Cerny wegen unnötiger Härte (16.) und Toni Ritter und Andreas Pauli, die sich etwas in die Haare bekamen (20.) jeweils zwei Minuten zusätzliche Pause. Da auf dem Eis sonst nichts weiter passierte, ging es auch mit dem knappen Resultat in die erste Pause.

Mit vier gegen vier ging es im zweiten Abschnitt weiter. Und so wie das erste Drittel weitestgehend verlief, so spielten beide auch weiter, zunächst ohne zwingende Torchancen. Die erste richtig gute Füchse-Chance hatte dann Tim Detig, der aber letztlich an Felix Bick scheiterte. Gegenüber parierte Quapp gegen Köhler (beides 24.). Dann war Taylor Vause urplötzlich völlig frei vor unserem Hüter, der aber glänzend parierte (25.). Einen Blueliner vor das Tor fälschte Henritius ab, aber am Bad Nauheimer Kasten vorbei (26.). Und Louis Anders vergab einen zwei auf eins Konter, weil Bick blitzschnell seinen linken Schoner draußen hatte (27.). Auch in der Folge parierte Bick zweimal gegen nun immer besser werdende Füchse (29.). Bad Nauheim blieb jedoch immer gefährlich. So zog Seifert zentral vor unser Tor und nur ein Füchse-Schläger verhinderte den Weg des Hartgummis in Richtung unseres Heiligtums (30.). Jan Nijenhuis probierte es mit einer Art Bauerntrick, doch der Bad Nauheimer Hüter war auch hier zur Stelle (31.). Und beim Gegenzug der Heimischen zog Hunter Garlent eine recht fragwürdige Strafe, die den Kurstädtern die erste Überzahl brachte. Doch die verteidigten die Füchse sehr gut weg. Nur einen einzigen Schuss von Jerry Pollastrone ließen sie zu. Wieder vollzählig gab es die nächste zwei auf eins Situation für die Angereisten. Doch Garlent zog selbst ab (Hördler war mitgelaufen) und Bick parierte sicher. Die Füchse erarbeiteten sich jetzt zwar einige gute Möglichkeiten, allein der Erfolg blieb aus. Die nächste und dickste Chance bis dahin hatte dann Eric Valentin, der von Marco Baßler vor dem Slot angespielt wurde, aber allein vor Bick am Bad Nauheimer Hüter nicht vorbeikam (38.). Für Nikita Quapp indes war es in diesem zweiten Abschnitt etwas geruhsamer. Das, was auf sein Tor kam, war kein Problem für unseren Goalie. Ein abgefälschter Schuss von Julian Wäser wurde für das Tor der Kurstädter noch einmal gefährlich (39.). Scheidl verpasste am langen Pfosten das Spielgerät. Und gleich in der Szene danach bekam unsere #23 die Fäuste von Mick Köhler zu spüren. Köhler und auch Breitkreuz, der sich noch hinzugesellte, gingen auf die Strafbank. Breitkreuz für zwei und Köhler, nach dem Verursacherprinzip, für vier Minuten. Somit gab es Überzahl für die Angereisten. Doch in der letzten Minute des zweiten Abschnitts passierte nichts mehr und die knappe Führung der Heimischen hielt auch nach vierzig Minuten.

In den Schlussabschnitt starteten die Angereisten mit noch 65 Sekunden Powerplay. Verwertbares gab es aber nicht. Dafür fiel schnell das 2:0 der Hausherren. Marius Erk durfte recht unbehelligt durch unsere Verteidigungszone stiefeln und schloss trocken unten rechts ab. Nun war der Weg zu Punkten noch weiter. Aber natürlich ergaben sich die Füchse nicht ihrem Schicksal. Eric Hördler kam über links. Doch sein Schrägschuss war für Felix Bick kein Problem (49.). Dann probierte es Marco Baßler über rechts. Allerdings führ unsere Nummer 26 zu nah vor den gegnerischen Keeper, der das kurze Eck dicht hatte (49.). Wenig später musste Nauheims Fabian Hermann nach einer unübersichtlichen Situation verletzt vom Eis. Das aber war nicht der Grund, weshalb unsere Oberlausitzer das Match nun bestimmten. Mögen auch ein paar Pässe zu ungenau gekommen sein, so wurde nun endlich konsequent jede Scheibe Richtung Bick geschossen. Oft fehlte da entweder der Screen oder der Spieler für den Nachschuss. Der war in Minute 53 da. Roope Mäkitalo veredelte einen Schuss von Hunter Garlent aus sieben Metern, den Felix Bick nicht festhalten konnte. Fortan drückte nur noch Weißwasser. Die Heimischen waren in ihrer Zone gebunden, standen dort aber sehr, sehr sicher. 68 Sekunden vor Ultimo nahm Petteri Väkiparta Torhüter Quapp für den sechsten Feldspieler vom Eis. Gefährliches aus EHC-Sicht gab es nicht mehr. Dafür produzierten die Gastgeber Bemerkenswertes: Taylor Vause lief alleine auf unser leeres Tor zu, ließ das Spielgerät jedoch für seinen „Buddy“ Jerry Pollastrone liegen, der den Deckel draufmachte. Da waren nur noch 36 Sekunden zu absolvieren…

Die 29:25 Torschüsse pro Weißwasser belegen, dass im Colonel-Knight-Stadion definitiv etwas möglich war. Aber einmal mehr fehlte die allerletzte Galligkeit, der unbändige Biss, dieses „Killergen“. So stand die nächste ganz knappe (und vermeidbare) Niederlage zu Buche, die die Unsrigen zurück auf Rang zehn schickte. Denn im Tabellenkeller ist stets Bewegung. Das Crimmitschauer 4:0 in Ravensburg erbrachte vermutlich noch etwas bessere Wettquoten als das 6:2 der Regensburger in Heilbronn. Fazit: Es ist und bleibt „saueng“…

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