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Jets müssen Penalty Killing der Blues fordern

Winnipeg schoss in Spiel 1 nur einmal bei Überzahl auf das Tor der Gäste - das war zu wenig

Þ11 April 2019, 18:08
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Jets & Blues

Die St. Louis Blues haben es geschafft: Gleich im ersten Spiel der Erstrundenserie gegen die Winnipeg Jets in den Stanley Cup Playoffs der Western Conference haben die Blues dem Team aus der kanadischen Provinz Manitoba den Heimvorteil entrissen. 2:1 entschieden die Blues Spiel eins für sich. Dabei sah es lange nicht danach aus. Erst im Schlussdrittel fand St. Louis einen Weg vorbei an Connor Hellebuyck im Tor der Jets. Bis dahin hatte die Abwehr der Gastgeber mit Rückkehrer Josh Morrissey die Blues-Stürmer um die Top-Angreifer Vladimir Tarasenko und Ryan O'Reilly eigentlich gut im Griff. An der Leistung im Powerplay muss die Truppe von Coach Maurice, der mit der Vorstellung seines Teams - abgesehen vom Ergebnis - eigentlich zufrieden sein konnte, noch arbeiten.

"Es war gutes Playoff-Eishockey. Es war kein offenes Spiel, und keines der noch folgenden wird eines sein. Es wird in dieser Serie nicht passieren. Lass einfach ein oder zwei ihrer Chancen nicht zu, jene, von denen du denkst, dass du sie klären kannst, und nutze dann deine eigenen", blickte Maurice bereits nach vorne und prognostizierte wie die Partien verlaufen werden.

Speziell das Unterzahlspiel gefiel bei den Jets. Bei drei Möglichkeiten gelang den Blues kein Treffer. Herausfordern sollten die Jets ihr Glück in Spiel zwei der Serie aber nicht. Denn St. Louis ist immer für ein Powerplay-Tor gut. Gefreut haben dürfte Paul Maurice auch, dass Patrik Laine rechtzeitig zu den Playoffs offenbar wieder in Form gekommen ist. Der Finne markierte Mitte des ersten Drittels das 1:0. Es war das erste Tor in den letzten sieben Spielen und das zweite in den vergangenen 20 für den jungen Angreifer. Dieser zeigte sich aber auch danach wesentlich spielfreudiger und vor allem torgefährlicher als in den Wochen vor den Playoffs. Und die Jets brauchen einerseits Patrik Laine in Topform und müssen andererseits die Blues zu mehr Strafzeiten zwingen, wollen sie die Serie, oder mindestens mal Spiel zwei, für sich entscheiden. Kann Laine an die Form aus Spiel eins in Spiel zwei anknüpfen und ergeben sich mehr Überzahlsituationen, dann haben die Jets eine gute Chance, die Serie auszugleichen. In der regulären Saison verfügten die Kanadier mit einer Erfolgsquote von 24,8 Prozent ligaweit über das viertbeste Powerplay.

Die Blues auf der anderen Seite haben vieles richtig gemacht. Sie sind von der Strafbank weggeblieben. Nur einmal durfte die Überzahlformation der Jets aufs Eis. Das ist genau das Eishockey, das in den Playoffs zum Erfolg führt: harter aber fairer Einsatz. Daran müssen sie im weiteren Verlauf der Serie anknüpfen. Allerdings: Nur 21 Hits führt die Statistik zugunsten der Blues auf. Die Jets hatten da 36 vorzuweisen. Etwas aggressiver dürfen die Blues in Spiel zwei dann schon zu Werke gehen.

Verbessern müssen die Blues dagegen die Leistung in der Defensive. Die Jets hatten in den Dritteln eins und zwei zu viele hochkarätige Torchancen. Rookie Jordan Binnington im Tor der Blues knüpfte allerdings an seine starke Leistung, die er seit Januar in der Vorrunde gezeigt hat, auch in der K.o.-Runde an. Wenige Sekunden vor Schluss rettete er mit seinem rechten Schoner gegen Mark Scheifele den Sieg der Blues.

Seine Vorderleute allerdings boten den Jets-Angreifern in den ersten 40 Minuten zu viele Räume für gefährliche Aktionen. Auf der anderen Seite heißt das, dass die Jets unbedingt an ihrer Chancenverwertung feilen müssen. Sie hatten genügend Hochkaräter, um die Partie schon zur zweiten Drittelpause zu entscheiden. Soll der Weg - wie im vergangenen Jahr - wieder weit in den Playoffs führen, müssen Laine, Scheifele und Co. Wege vorbei an Binnington finden.

Das wird umso wichtiger sein, da auch in den kommenden Partien nicht damit zu rechnen ist, dass es zwischen diesen beiden Mannschaften einen offenen Schlagabtausch mit vielen Toren geben wird. Beide haben sehr diszipliniert gespielt und werden das auch weiter tun. Und beide Teams müssen an ihrer offensiven Produktion feilen, vor allem mehr Schüsse aufs Tor abgeben. 25 waren es bei den Jets, nur einer mehr bei den Blues. In dieser Kategorie darf's bei beiden Teams gerne etwas mehr sein.

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