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In einem hart umkämpften und torarmen Duell der NHL-Playoffs konnten sich die Winnipeg Jets in Spiel 2 der Serie knapp, aber verdient mit 2:1 gegen die St. Louis Blues durchsetzen. Mit diesem Heimsieg bauten die Jets ihren Vorsprung in der Best-of-Seven-Serie auf 2:0 aus. Das Canada Life Centre bot erneut eine atemberaubende Kulisse: Tausende von Fans erschienen ganz in Weiß gekleidet und sorgten für den legendären „Whiteout“ – eine einzigartige Atmosphäre, die den Jets zusätzlichen Rückenwind verlieh.
Beide Teams lieferten sich über weite Strecken ein intensives Spiel mit wenigen Torchancen, was vor allem den beiden hervorragend aufgelegten Torhütern zu verdanken war. Winnipegs Schlussmann Connor Hellebuyck war einmal mehr ein sicherer Rückhalt und parierte 21 von 22 Schüssen auf sein Tor, was einer beeindruckenden Fangquote von 95,5 Prozent entspricht. Auch sein Gegenüber, Jordan Binnington, machte eine gute Figur und hielt sein Team mit 20 Saves (90,9 Prozent) lange im Spiel.
Der erste Höhepunkt des Spiels gehörte Mark Scheifele: Der Power-Stürmer der Jets setzte zu einem explosiven Solo an, als er über den linken Flügel in die Offensivzone stürmte. Mit einem kraftvollen Zug zur Mitte und einem Rückhand-Schuss brachte er die Halle zum Kochen. Der Puck fand allerdings nicht direkt den Weg ins Tor, sondern wurde durch ein unglückliches Abfälschen von Blues-Verteidiger Jimmy Snuggerud mit dem Schlittschuh ins eigene Netz gelenkt – ein kurioses Eigentor, das Winnipeg in der 17. Minute die Führung bescherte.
Doch Snuggerud, zunächst tragischer Held der Szene, zeigte Moral. Kurz vor Ende des ersten Drittels erhielt St. Louis die Gelegenheit zum Ausgleich in Überzahl. Und tatsächlich – nur zwei Sekunden vor der Pausensirene zog Snuggerud im Powerplay aus dem linken Bullykreis kompromisslos ab und hämmerte den Puck zum 1:1-Ausgleich ins Netz. Mit diesem Treffer machte er seinen Patzer wett und gab seinem Team neues Selbstvertrauen.
Die Entscheidung in diesem engen Spiel fiel schließlich im letzten Drittel: In der 42. Spielminute spielte Cole Perfetti einen klugen Pass in den Slot, wo Kyle Connor genau richtig stand. Mit einem präzisen Schuss versenkte der 28-jährige Flügelstürmer die Scheibe zur erneuten Führung der Jets. Für Connor war es bereits der zweite Gamewinner in Folge – nach seinem Siegtor in Spiel 1 – und er steht nach zwei Partien nun bei starken vier Scorerpunkten (zwei Tore, zwei Assists).
In der verbleibenden Spielzeit versuchten die Blues noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzwingen, doch die Defensive der Jets hielt dem Druck stand. So blieb es beim knappen 2:1-Erfolg für Winnipeg, die sich nun mit zwei Siegen im Rücken in eine vielversprechende Position für den weiteren Verlauf der Serie gebracht haben.
Quelle:
NHL.com
