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Irre Auf­hol­jagd beim Carls­son-Debüt

Þ18 Januar 2020, 19:02
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EV Landshut
EV Landshut

Welch ein Einstand! Der EV Landshut hat beim Debüt seines neuen Cheftrainers Leif Carlsson eine furiose Aufholjagd hingelegt. Vor 3082 Zuschauern im Landshuter Eisstadion am Gutenbergweg drehten die Niederbayern gegen die Dresdner Eislöwen einen 0:3-Rückstand noch um, gewannen noch mit 4:3 nach Verlängerung und verwandelten das Stadion in ein Tollhaus.

„Wir haben uns vor dem letzten Drittel vorgenommen sehr gute 20 Minuten zu spielen und etwas für unser Selbstvertrauen zu tun. Wenn so etwas dabei herauskommt, ist das natürlich umso schöner. Jetzt stehe ich hier mit dem Zusatzpunkt und bin sehr zufrieden. Wir hatten heute eine wirklich gute Stimmung in der Kabine. Es ist wichtig, dass wir Spaß am Spiel haben“, resümierte Leif Carlsson nach seiner Premiere, die einer emotionalen Achterbahnfahrt glich.

In einem unterhaltsamen und ausgeglichenen Eröffnungsdrittel hatten „beide Mannschaften gute Möglichkeiten“, neutralisierten sich aber letzten Endes über weite Strecken. Auch die Torhüter Jaroslav Hübl und Riku Helenius, der sein Debüt für Dresden gab, ließen nichts anbrennen. Nach der ersten Sirene klingelte es dann auf der falschen Seite. Während der EVL vor allem mit der fehlenden Passqualität und beim Abschluss von Mathieu Pompei, der am Pfosten landete, auch mit dem Schusspech haderte, nutzten die Eislöwen die sich bietenden Torchancen nun konsequent und hatten dabei auch das nötioge Quäntchen Glück. Huard eröffnete in Überzahl den Torreigen (26.), der starke Jason Knackstedt (32.) legte nach einem gewonnenen Bully ohne Umschweife nach und Alexander Dotzler erhöhte zwei Minuten vor der Pause gar auf 0:3 (38.).

Doch anstatt nun aufzugeben, sammelte der EVL in der zweiten Pause noch einmal alle Kräfte und kam mit einem ganz anderen Gesicht aus der Kabine und gelang nach einem 48-minütigen Anlauf endlich das erste Tor in der Ära Leif Carlsson. In Überzahl musste Jeff Hayes am langen Pfosten nur noch den Stock hinhalten – und schon schöpften die Rot-Weißen wieder Hoffnung. Jetzt war richtig Leben in der Bude! Dresden setzte vornehmlich auf Konter, Landshut rannte an und wurde für seinen Mut belohnt! Sechs Minuten vor dem Ende spielte Mathieu Pompei mit einem Zuckerpass Dominik Bohac frei und der schoss fast das Netz kaputt – Anschlusstreffer! Der EVL war wieder in Schlagdistanz, setzte in den letzten Minuten alles auf eine Karte und erzielte in spektakulärer Art und Weise den durchaus verdienten Ausgleich! Genau 92 Sekunden vor dem Ende jagte Max Hofbauer die Scheibe aus spitzem Winkel genau ins Tordreieck und bescherte der Partie die Verlängerung. Hier ließen zunächst beide Mannschaften zwei hundertprozentige Möglichkeiten liegen, ehe Jeff Hayes seiner Mannschaft mit großer Entschlossenheit den Zusatzpunkt bescherte.

In seinem ersten Auswärtsspiel muss Leif Carlsson mit dem EVL am Sonntag nach Oberschwaben reisen. Anpfiff des Spiels bei den Ravensburg Towerstars ist um 18.30 Uhr (CHG-Arena). Bereits am Dienstag (19.30 Uhr/Energieverbund-Arena) geht es bei den Dresdner Eislöwen um Punkte.

Tore:
0:1 (26.) Huard (Knackstedt/Pielmeier) (PP1)
0:2 (32.) Knackstedt (Huard)
0:3 (38.) Dotzler (Lamourex/Hanusch)
1:3 (48.) Hayes (Brandl/Pompei) (PP1)
2:3 (54.) Bohax (Pompei/Hayes)
3:3 (59.) Hofbauer (Ehl/Schmidpeter) (PP1)
4:3 (64.) Hayes (Schmidpeter).

Strafminuten: Landshut: 10, Dresden: 18.

Schiedsrichter: Roland Aumüller / Bastian Steingross

Zuschauer: 3082

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