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In der Oberliga Nord sorgte das Aufeinandertreffen zwischen den EC Hannover Indians und dem Herforder EV für eine intensive Partie, die von Anfang an von Spannung und zahlreichen Strafzeiten geprägt war.
Bereits im ersten Abschnitt nutzten die Gäste aus Herford ihre Chancen im Powerplay konsequent. Nach einer Vorlage von Jackson Pierson brachte Sebastian Moberg seine Mannschaft früh mit 1:0 in Führung. Die Indians sahen sich durch wiederholte Unterzahlsituationen erheblich unter Druck gesetzt und kassierten vorerst das einzige Gegentor dieses Drittels, während die Strafbänke auf beiden Seiten kaum leer standen.
Zu Beginn des zweiten Drittels erhöhte Herford den Druck und setzte das nächste Ausrufezeichen: Nils Wegner verwandelte einen Angriff nach präzisen Pässen von Köhler und Kalnins zum 2:0. Die Gastgeber ließen sich davon jedoch nicht entmutigen. Mit Entschlossenheit und einer verbesserten Offensivleistung arbeitete sich Hannover zurück ins Spiel. Nach einer sehenswerten Kombination über Kolupaylo und Lessard-Aydin gelang Jussi Petersen der Anschlusstreffer zum 1:2. Die Stimmung im Eisstadion wurde nun merklich hitziger, als wenig später Jari Neugebauer den Ausgleich erzielte und die Partie wieder völlig offen war. Die Kontrahenten begegneten sich in dieser Phase auf Augenhöhe, wobei die Härte zunahm. Eine fünfminütige Strafe für beide Teams wegen einer handfesten Auseinandersetzung unterstrich die Intensität dieses Mitteldrittels, in dem weder die Indians noch Herford einen Zentimeter Eis kampflos aufgaben.
Im letzten Drittel blieb das Duell weiterhin ausgeglichen. Beide Teams versuchten, mit schnellen Vorstößen die Entscheidung herbeizuführen, doch die Abwehrreihen dominierten das Geschehen. Trotz weiterer kleinerer Strafen auf beiden Seiten konnten die Special Teams jeweils ihre Unterzahlspiele erfolgreich meistern. Der Zwischenstand von 2:2 hatte bis zum Schluss Bestand, und so musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen.
In der Overtime gelang schließlich den Gästen der entscheidende Durchbruch. Nach einem schnellen Angriff über Jackson Pierson und Garten schloss Ryley Lindgren die Kombination erfolgreich ab und erzielte das 3:2 für Herford.
Dieses Oberliga-Spiel offenbarte einmal mehr, wie eng die Duelle in dieser Liga ausfallen können. Beide Mannschaften lieferten sich ein packendes Eishockey-Match, das von taktischen Feinheiten, körperlicher Präsenz und cleverem Überzahlspiel geprägt war.
