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(1:2) - (0:0) - (2:1) - (1:0 ОТ)
26.02.2021, 19:30 Uhr

Im Schein der Roten Laterne

Füchse im Hessen Doppel

Þ25 Februar 2021, 23:41
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Lausitzer Füchse

Langsam müssen jetzt ein paar Siege her!“ Mit diesem Satz schloss unser Trainer Chris Straube am Montag nach der Overtime-Niederlage in Kaufbeuren die Pressekonferenz. Fünfmal am Stück wurden die Füchse inzwischen schon wieder als Verlierer vom Eis geschickt. Ein Blick auf die Tabelle verheißt – erst recht wegen der Schieflage – momentan nichts Gutes: Der angestrebte Rang acht ist nun schon zehn Zähler weit entfernt. Der aktuell Sechste ist gar 18 Punkte enteilt. Ohne Pandemieeinfluss wäre das jene Position, die den direkten Einzug in die Meisterrunde bedeutet hätte. Mithin bringt es jetzt wenig, nach vorne zu schielen. Guckt man nach hinten, dann ist da der Schein der Roten Laterne schon nicht mehr zu übersehen. Zwar ist Heilbronn (noch) das Schlusslicht. Aber nimmt man den eine Vergleichbarkeit eher ermöglichenden Punktekoeffizienten, dann ist unser EHC mit 1,085 Zählern schon Letzter. An diesem Wochenende besteht dennoch die Gelegenheit, sich gegen den Absturz nach ganz hinten noch zu wehren. Mit einer möglichst optimalen Zählerausbeute könnte man die Falken weiter auf Distanz halten. Dass und wie die sportliche Leitung gegen die Erfolglosigkeit ankämpft, bewiesen die letzten Tage. Denn es gehört sicher nicht zu den Standardgepflogenheiten, ausgerechnet den Top-Scorer zu rasieren. Wenn denn aber die Stimmung in der Kabine nicht mehr positiv und die Leidenschaft – auch von den Fans stets eingefordert – nicht zwingend erkennbar ist, ist eben auch einmal die Zeit für eine derartige Trennung gekommen. Dass unsere Jungs auch ohne Kale Kerbashian gutes Eishockey spielen können, bewiesen sie beim 3:4 nach Penaltyschießen letzten Donnerstag gegen Freiburg – dem vielleicht besten der letzten vier Spiele.

Ob unsere Ex-Nummer-neun am Freitagabend gleich mit in den Bus in die Mainmetropole steigt, ist nicht überliefert. Fakt ist, dass Kerbashian beim Aufeinandertreffen mit seinem neuen Club noch nicht für diesen aufläuft. Ungeachtet dessen werden die Frankfurter natürlich alles daran setzen, die Punkte im Fuchsbau zu klauen. Nach wie vor wollen die Hessen die Aufstiegschance in die DEL nutzen. Dabei lief auch bei den Löwen nicht alles rund. Trainerwechsel, Corona-Isolation, dazu eine Verletztenmisere – „klappt wie am Schnürchen“ sieht anders aus. Doch Franz-David Fritzmeier hat seine Crew inzwischen auf Kurs gebracht. Immerhin acht der letzten zehn Partien konnte der gegenwärtige Tabellen-Fünfte, vom Punktekoeffizienten her sogar Zweite, gewinnen. Lediglich Bietigheim gab zweimal den Stolperstein, einmal im Ellental (5:0) und vier Tage später gar im Löwenkäfig (7:5). Am Montag setzen sich die vom Main in Bad Nauheim mit 3:2 nach Penaltyschießen durch. Das war der dritte Sieg in Serie. Dabei ist das Lazarett der Frankfurter prominent besetzt. Die Verteidiger Max Faber, David Suvanto und Kyle Wood sowie die Stürmer Constantin Vogt, Martin Buchwieser und Sebastian Collberg sind dort gelistet. Am ehesten könnte Letztgenannter noch bis zum Freitag fit werden. Und ob der zahlreichen Ausfälle wurde Stürmer Magnus Eisenmenger von den Augsburger Panthern zurückgeholt. Top-Scorer der Hessen ist Adam Mitchell mit 30 Zählern (12 Tore/ 18 Assists). Wie ausgeglichen die Löwen besetzt sind, belegen insgesamt 16 Spieler mit mehr als zehn Scorerpunkten. Die Lausitzer Füchse haben – ohne Kerbashian - derer nur neun… Nach einem 2:1 auf eigenem Eis und einem 1:6 auswärts ist es das dritte saisonale Aufeinandertreffen der Unsrigen mit dem DEL-Aspiranten.

Verletzte, Misserfolge, Corona-Pausen, Trainerwechsel – auch beim EC Bad Nauheim ging es im bisherigen Saisonverlauf sehr turbulent zu. Zwei Zähler mehr auf der Habenseite als unsere Weißwasseraner, jedoch auch noch vier Spiele mehr zu absolvieren, da wird klar, wie wichtig das Auswärtsmatch am Sonntag im Colonel-Knight-Stadion für unsere Blau-Gelben ist. Übrigens: Auch bei den Roten Teufeln – wie bei den Frankfurter Löwen – lautet die Bilanz der letzten 10 Spiele „acht/ zwei“. Nur dass die Mittelhessen achtmal unterlagen und nur zweimal gewinnen konnten. Dieser – unseren Blau-Gelben vergleichbare – Verlauf kostete vor zehn Tagen Hannu Järvenpää seinen Job. Zunächst bis zum Saisonende hat nun Hannus Co-Trainer Harry Lange das Sagen hinter der Bande – vergleichbar der Trainerlösung in der Oberlausitz. Unterstützt wird er von seinem früheren Teamkameraden und ehemaligen Kapitän der Roten Teufel, Patrick Strauch – auch in Weißwasser bestens bekannt. „Schleuse“ war bislang im Nachwuchs der Kölner Haie tätig – nicht ganz so „parallel“ wie die Co-Trainer Entscheidung bei uns mit André Mücke aus dem eigenen Nachwuchs. Ob der zahlreichen Gemeinsamkeiten darf allenthalben auf ein intensives, spannendes Spiel gegen Rang 14 gerechnet werden. Bevor es am Sonntag ab 18.30 Uhr in der Wetterau zur Sache geht, spielen die Nauheimer am Freitag noch beim ETC Crimmitschau. Mutmaßlich kann das neue Trainerduo der Rot-Weißen bis auf Marc El-Sayed Bestbesetzung aufbieten. Im direkten Vergleich steht es 1:1. In der Oberlausitz hielten sich die Füchse mit 7:3 schadlos, nachdem es zuvor auswärts ein 2:4 gesetzt hatte. Top-Scorer bei den Bad Nauheimern ist Cason Hohmann mit 45 Punkten (13/ 32).

Top-Scorer der Lausitzer Füchse ist nun Rylan Schwartz mit 28 Zählern (13/ 15). Läuft alles optimal, dann kann auch Jonathon Martin wieder mitwirken. Ein Einsatz von Philip Kuschel, der inzwischen wieder zum Trainingsalltag zurückkehrte, käme noch zu früh. Thomas Reichel und Nino Kinder sind weiter für uns im Lineup. Einen überzähligen Kontingentspieler gibt es nicht mehr. Bleibt zu hoffen, dass (einer) weniger diesmal mehr ist und nun endlich der Bock umgestoßen werden kann. Andererseits ergibt sich so die Gelegenheit für unsere Youngster, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich mit Blick auf das nächste Spieljahr bestmöglich zu präparieren.

Das Match am Freitag ab 19.30 Uhr im Fuchsbau leiten Seedo Janssen und Georg-Rainer Köttstorfer.

Am Sonntag ab 18.30 Uhr in Bad Nauheim sind Marc André Naust und Mischa Apel die

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