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Der EHC Winterthur hat am Sonntag im heimischen Deutweg vor 657 Zuschauerinnen und Zuschauern einen enttäuschenden Nachmittag erlebt. Trotz frühem Führungstor setzte es am Family-Day eine 1:2-Niederlage gegen die Bellinzona Snakes – ein Spiel, das vor allem zeigte, wie schwer sich Winterthur derzeit spielerisch tut.
Der Start hätte nicht besser sein können: Bereits nach 53 Sekunden brachte Justin Gull die Löwen in Führung, nachdem Molin und Steiner den Angriff stark vorbereitet hatten. Doch dieser vielversprechende Auftakt blieb ein Strohfeuer. Danach war das Winterthurer Spiel praktisch beendet.
Bellinzona agierte giftig, zweikampfstark und kaufte Winterthur über weite Strecken den Schneid ab. Die Löwen fanden kein Mittel gegen die aktiven Gäste, kamen nur selten geordnet ins Angriffsdrittel und blieben offensiv ohne Durchschlagskraft. Die Angriffsauslösung wirkte oft ideenlos, klare Torchancen waren mehrheitlich Mangelware.
Ein Penalty der Tessiner während Winterthurer Überzahl (!) führte im zweiten Drittel zum 1:1-Ausgleich. Zu Beginn des Schlussabschnitts kippte das Spiel endgültig: Nach einer Strafe gegen Winterthur traf Madaschi im Powerplay zum 1:2. Obwohl die Löwen in den Schlussminuten alles versuchten, blieb der Druck zu gering, um den Ausgleich zu erzwingen.
Am Ende steht eine verdiente Niederlage – und die Erkenntnis, dass Winterthur dringend wieder Leichtigkeit und Kreativität im Offensivspiel finden muss. Bellinzona verdiente sich die Punkte mit Einsatz und Cleverness, Winterthur blieb über weite Strecken blass.
Trotz des Resultats sorgte der Family-Day mit vielen kleinen Fans für eine schöne Kulisse. Sportlich jedoch gilt es, schnell Antworten zu finden, damit solche Spiele künftig wieder in die andere Richtung kippen.
Quelle:
EHC Winterthur
