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Ζ-Θ
(0:2) - (2:0) - (0:2)
10.03.2023, 19:30 Uhr

Ice Tigers scheitern an Bremerhaven

4:2 Niederlage im zweiten Playoff Spiel

Þ10 März 2023, 22:46
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Nach der Auftaktniederlage vom Dienstag mussten die Nürnberg Ice Tigers am Freitagabend das ausverkaufte Heimspiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven unbedingt gewinnen, um ein entscheidendes Spiel 3 am Sonntag zu erzwingen. Rick Schofield konnte nach überstandener Oberkörperverletzung wieder mitwirken, Nick Welsh blieb als überzähliger Importspieler auf der Tribüne. Beide Teams gingen von Beginn an mit hohem Tempo zu Werke, Ziga Jeglic schoss für Bremerhaven von der rechten Seite knapp vorbei (2.), auf der anderen Seite war Maximilian Franzreb mit der Stockhand gegen Blake Parlett (2.) zur Stelle. Jener Parlett leistete sich in der 5. Minute allerdings einen unnötigen Stockschlag, was Bremerhaven in Überzahl zur 0:1-Führung bestrafte. Ziga Jeglic brachte die Scheibe eher ungewollt flach aufs Nürnberger Tor, Niklas Treutle spitzelte sie mit der Kelle nach vorne, Miha Verlic stand goldrichtig und traf ins lange Eck. Es war eine kalte Dusche für die Ice Tigers, die nur 30 Sekunden später noch ein bisschen kälter wurde. Dann kam Niklas Andersen über die rechte Seite und zwang Treutle zum Abpraller, Tyler Sheehy schlug über die Scheibe und Markus Vikingstad traf aus kurzer Distanz zum 0:2 (6.). Die Ice Tigers brauchten in der Folge einige Minuten, um sich davon zu erholen, Danjo Leonhardt schoss nach feiner Einzelleistung von der linken Seite knapp übers Tor (10.), Daniel Schmölz scheiterte über die rechte Seite kommend mit einem Handgelenkschuss aufs lange Eck (14.). Die Ice Tigers erspielten sich bis zum Ende des Drittels ein Chancenplus, konnten Maximilian Franzreb in den ersten 20 Minuten aber nicht überwinden.

Die Ice Tigers nahmen den Schwung aus der Schlussphase des ersten Drittels mit in den zweiten Abschnitt und hatten in der 23. Minute die Riesenchance zum Anschlusstreffer. Tyler Sheehy kam über die rechte Seite und spielte in die Mitte zu Dane Fox, der frei zum Abschluss kam und flach an Franzreb scheiterte. Nürnberg erhöhte weiter den Druck und schnürte die Pinguins immer wieder in deren Drittel ein. Einen Schuss von Gregor MacLeod aus dem hohen Slot konnte Franzreb mit dem Schoner abwehren (25.), Tyler Sheehy schoss kurz darauf von der rechten Seite knapp vorbei (26.). Als Phillip Bruggisser für Bremerhaven auf der Strafbank saß, schlugen dann auch die Ice Tigers in Überzahl zu und verkürzten auf 1:2. Daniel Schmölz kam hinter dem Tor an die Scheibe und spielte nach vorne, vom Schlittschuh eines Verteidigers prallte der Puck an den langen Pfosten, wo Tim Fleischer locker einschob. Die Ice Tigers setzten sich direkt nach dem Anschlusstreffer lange im Bremerhavener Drittel fest, erhöhten den Druck immer mehr und erspielten sich dadurch den verdienten 2:2-Ausgleich. Danjo Leonhardt zwang Franzreb aus kurzer Distanz zum Abpraller, den Jake Ustorf aus spitzem Winkel verwertete (31.). Von Bremerhaven war bis zu einem weiteren Powerplay nichts zu sehen, dann wurde es aber sofort brandgefährlich. Ein Schuss von Philip Samuelsson von der blauen Linie rutschte Treutle durch bis zur Torlinie, wo Marcus Weber in höchster Not klärte (35.). Die Partie blieb nun hart umkämpft und ging mit dem 2:2 in die zweite Pause.

Bremerhaven ging mit einem Powerplay ins letzte Drittel, den einzig nennenswerten Schuss von Alex Friesen von der linken Seite hielt Niklas Treutle aber sicher (42.). Die Ice Tigers überstanden das Unterzahlspiel zwar schadlos, schafften es aber nicht, daraus neue Energie zu schöpfen. In der 46. Minute eroberte Elis Hede die Scheibe im Angriffsdrittel, Blake Parlett schoss von der blauen Linie aus dem Handgelenk, Franzreb parierte sicher. Nach einer Strafe gegen Philip Samuelsson hatten die Ice Tigers in Überzahl die Möglichkeit, in Führung zu gehen, konnten sich in den zwei Minuten aber nicht im Bremerhavener Drittel festsetzen. Bremerhaven agierte einfach cleverer und routinierter und ging in der 50. Minute mit 2:3 in Führung. Dominik Uher zwang Niklas Treutle mit einem Rückhandschuss von der rechten Seite zum Abpraller, den Alex Friesen nur noch über die Linie drücken musste. Die Ice Tigers probierten zwar weiterhin alles, fanden gegen die kompakte Defensive der Pinguins aber kein Mittel mehr. Als Niklas Treutle sein Tor für den sechsten Feldspieler verlassen hatte, erzielte Jan Urbas mit dem 2:4 ins leere Nürnberger Tor die endgültige Entscheidung. Damit endete nicht nur ein Spiel, eine Serie oder eine Saison, sondern leider auch eine ganz große Karriere. Vielen Dank für alles, Patrick Reimer!

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