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Θ-Η
(1:0) - (1:2) - (1:1) - (1:0 ОТ)
04.04.2021, 17:00 Uhr

Ice Tigers holen einen Punkt in Wolfsburg

Niederlage in der Overtime

Þ04 April 2021, 23:48
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Drei Tage nach dem 2:1-Heimsieg traten die Nürnberg Ice Tigers am Sonntagabend zum Rückspiel bei den Grizzlys Wolfsburg an. Ilya Sharipov bekam den Vorzug im Tor, ansonsten nahm Frank Fischöder keine Umstellungen in seinem Team vor. Wolfsburg erwischte den schwungvolleren Start in die Partie und kam nach einer Minute zur ersten großen Chance: Luke Adam vertändelte die Scheibe im eigenen Drittel, Julian Melchiori kam aus dem Hintergrund zum Abschluss und schoss gefährlich aufs lange Eck, Sharipov konnte die Scheibe gerade noch in der Stockhand einklemmen. In der 5. Minute wurde Roman Kechter von Patrick Reimer mit einem Diagonalpass in den Lauf bedient, der 17-Jährige zog über die linke Seite vors Tor und schoss aus spitzem Winkel, traf aber nur das Außennetz.  Die Ice Tigers kamen nun immer besser ins Spiel, leisteten sich in der 12. Minute aber gleich zwei Strafen innerhalb einer Szene. Luke Adam und Arturs Kulda mussten wegen Beinstellens auf die Strafbank, Wolfsburg spielte in doppelter Überzahl und traf nach nur 13 Sekunden. Max Görtz wurde am rechten Bullypunkt bedient, zog direkt ab und überwand Sharipov mit einem platzierten Schuss aufs lange Eck – 1:0 für Wolfsburg. Eric Cornel hatte die Antwort in der 16. Minute auf dem Schläger, schoss aus dem hohen Slot aber knapp am Tor vorbei, nachdem er von Roman Kechter von hinter dem Tor gut bedient wurde. In Überzahl kam Patrick Reimer am langen Pfosten zum Abschluss, scheiterte aber am starken Dustin Strahlmeier im Wolfsburger Tor (18.). Kurz vor Drittelende setzte Kechter Cornel erneut stark in Szene, diesmal zog Cornel über die linke Seite vors Tor und scheiterte mit einem Schuss aufs lange Eck (20.).

Nach einem insgesamt ausgeglichenen Auftaktdrittel waren es im Mittelabschnitt die Grizzlys, die sich über weite Strecken klare Vorteile erspielten. Schon nach 67 Sekunden erhöhte Wolfsburg auf 2:0. Am Ende eines sehenswerten Spielzugs über Mathis Olimb und Anthony Rech musste Spencer Machacek am langen Pfosten nur noch einschieben. Wiederum exakt 67 Sekunden später durften dann die Ice Tigers zum ersten Mal jubeln. Dane Fox kam an der blauen Linie der Grizzlys an die Scheibe und schoss halbhoch aus der Drehung, Tyson McLellan hielt vor dem Tor so perfekt die Kelle rein, dass die Scheibe erst auf dem Eis aufsprang und dann unter die Latte knallte – nur noch 1:2 aus Nürnberger Sicht (23.). Das Momentum des schnellen Anschlusstreffers konnten die Ice Tigers allerdings nicht lange mitnehmen. Wolfsburg war aktiver, zielstrebiger und zeigte deutlich mehr Zug zum Tor. Sebastian Furchner schoss aus spitzem Winkel knapp übers Tor (28.), kurz darauf überstanden die Ice Tigers eine Unterzahlsituation (32.). Wolfsburg blieb aber am Drücker, Ilya Sharipov stand immer wieder im Mittelpunkt und parierte innerhalb weniger Augenblicke gleich dreimal stark gegen Phil Hungerecker (34.). Es sprach für die Effizienz der Ice Tigers an diesem Abend, dass sie ihren zwölften Schuss im gesamten Spiel in der 39. Minute zum 2:2-Ausgleich nutzten. Eric Cornel spielte die Scheibe tief hinters Wolfsburger Tor, Patrick Reimer setzte sich gegen Anthony Rech durch und passte in den Slot perfekt zu Cornel, der Strahlmeier mit einem platzierten Schuss aus dem Handgelenk bezwang.

Die Ice Tigers starteten mit einem Überzahlspiel ins letzte Drittel, mussten kurz vor Ablauf der Strafe gegen Julian Melchiori aber das 2:3 hinnehmen. Die Grizzlys befreiten sich aus dem eigenen Drittel, Garrett Festerling spielte von der Seite in den Lauf von Gerrit Fauser, der Ilya Sharipov mit einem Schlagschuss auf die Fanghandseite keine Chance ließ (42.). Drei Minuten später musste Arturs Kulda wegen eines Haltens auf die Strafbank, die Ice Tigers überstanden die Situation aber schadlos und blieben in der Partie. In der 48. Minute kam Luke Adam mit Tempo über die linke Seite und spielte quer vors Tor, Chris Brown hielt den Schläger rein und verfehlte das Tor nur knapp. Die Ice Tigers hatten nun eine starke Phase, Dustin Strahlmeier hielt die Versuche von Tyson McLellan (50.) und Daniel Schmölz (51.) aber sicher. Die Ice Tigers probierten alles und wurden in der 56. Minute belohnt. Marcus Weber hielt den Puck im Drittel, Eric Cornel schoss aus dem Slot und zwang Strahlmeier zum Abpraller, den Patrick Reimer zum 3:3 über die Linie arbeitete. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit hatte Luke Adam am langen Pfosten die Riesenchance zur Entscheidung, scheiterte aber am spektakulär parierenden Strahlmeier. Gleich zu Beginn der folgenden Verlängerung hatten Chris Brown und erneut Luke Adam die Entscheidung auf dem Schläger, das bessere Ende hatten aber die Grizzlys auf ihrer Seite. Sie nutzten ein Überzahlspiel nach einer Strafe gegen Dane Fox, um sich den Zusatzpunkt zu sichern. Dominik Bittner feuerte von der blauen Linie und Gerrit Fauser fälschte vor dem Tor unhaltbar zum 4:3 für Wolfsburg ab (64.). Dadurch mussten sich die Ice Tigers mit einem hart erkämpften Punkt begnügen.

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