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Hyman hofft auf Comeback zum Saisonstart

Zach Hyman fühlte sich in der Finalserie „hilflos“

Þ08 Juli 2025, 16:39
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Edmonton Oilers

Zach Hyman arbeitet nach einer schweren Handgelenksverletzung an seinem Comeback und hofft, zum Start der NHL-Saison 2025/26 wieder für die Edmonton Oilers auf dem Eis zu stehen. Einen konkreten Zeitpunkt für seine Rückkehr wollte der Stürmer jedoch nicht nennen.

„Es ist definitiv nicht ausgeschlossen, dass ich zum Saisonstart fit bin“, sagte Hyman am Montag beim sechsten Zach Hyman Charity Golfturnier im Oakdale Golf & Country Club. „Ich habe mir bewusst kein Datum gesetzt. Wenn du dir eines vornimmst und es nicht schaffst, ist die Enttäuschung nur größer. Mein Ziel ist es aber auf jeden Fall, am ersten Spieltag dabei zu sein.“

Der 26-Jährige hatte sich im vierten Spiel des Western Conference Finales gegen die Dallas Stars am 27. Mai ein ausgekugeltes Handgelenk sowie mehrere Bänderrisse zugezogen – nach einem Check von Mason Marchment. Die Verletzung machte eine Operation Anfang Juni nötig, was ihn sowohl das entscheidende fünfte Spiel der Serie als auch sämtliche Partien des Stanley Cup Finales gegen die Florida Panthers kostete.

„Es war extrem schwer, in den Finalspielen nur zuschauen zu können. Du willst helfen, kannst aber nichts tun – das war ein Gefühl völliger Hilflosigkeit“, so Hyman. „Man sieht das Ganze fast wie ein Manager von außen, und das ist ehrlich gesagt kein schöner Blickwinkel. Als Spieler bist du im Geschehen, du spürst keinen Stress – aber beim Zuschauen war es einfach nur nervenaufreibend.“

Für die Oilers war es die zweite bittere Niederlage in Folge im Stanley Cup Finale gegen Florida. Nach dem dramatischen Comeback von 0:3 in der Serie unterlagen sie 2024 im siebten Spiel mit 1:2. Der Fehlstart in die darauffolgende Saison 2024/25 – mit drei Niederlagen zum Auftakt und einem durchwachsenen Start (6–7–1 in den ersten 14 Spielen) – zeigte, wie schwer das Team diesen Rückschlag verkraften musste. Am Ende belegten die Oilers mit einer Bilanz von 48–29–5 den dritten Platz in der Pacific Division.

Hyman, der in der regulären Saison 27 Tore und insgesamt 44 Punkte in 73 Spielen sammelte, kam in den Playoffs auf weitere 11 Punkte (5 Tore, 6 Assists) in 15 Spielen. Für die kommende Saison ist sein Ziel klar: „Wir wollen einen besseren Start hinlegen. Letztes Jahr war anders – das erste verlorene Finale war schon schmerzhaft, aber als wir dieses Jahr wieder so nah dran waren und erneut scheiterten, war es noch bitterer. Ich denke, wir sind jetzt hungriger denn je.“

Edmonton muss in der neuen Saison jedoch ohne zwei erfahrene Angreifer auskommen: Corey Perry (40) und Connor Brown (31) verließen das Team in der Free Agency. Perry, mit 10 Toren in 22 Playoffspielen ein wichtiger Faktor, unterschrieb für ein Jahr und zwei Millionen Dollar bei den Los Angeles Kings. Brown, der neun Punkte in 20 Partien beisteuerte, wechselte für vier Jahre und zwölf Millionen zu den New Jersey Devils.

Mit den Neuverpflichtungen Andrew Mangiapane (zuvor Washington Capitals) und Curtis Lazar (Devils) hoffen die Oilers, den Abgang der beiden zumindest teilweise kompensieren zu können. Mangiapane unterschrieb am 1. Juli für zwei Jahre (7,2 Mio. $), Lazar am 2. Juli für ein Jahr (775.000 $).

„Natürlich wünscht man sich jedes Jahr, dass das Team zusammenbleibt, aber so funktioniert Profisport eben nicht“, sagte Hyman. „Ich bin jetzt im elften Jahr in der Liga – es ist immer traurig, wenn Mitspieler gehen, aber man weiß, dass es dazugehört. Dennoch werden wir Corey und Connor vermissen.“

Über Mangiapane, den Hyman noch gut aus seiner Zeit in Calgary kennt, sagte er: „Er ist ein aggressiver, kampfstarker Spieler, der in die Ecken geht, Zweikämpfe gewinnt und Tore schießen kann – genau das, was wir brauchen.“

Das Zach Hyman Charity Golfturnier konnte in diesem Jahr bereits über 500.000 Dollar für wohltätige Zwecke sammeln. Unterstützt werden unter anderem das Stollery Children's Hospital, SickKids, die Edmonton Oilers Foundation und weitere Organisationen. Seit seiner Gründung hat das Turnier knapp drei Millionen Dollar eingenommen.

„Ich bin sehr stolz auf das, was wir mit dem Turnier erreicht haben“, so Hyman. „Es ist nicht leicht, so etwas jedes Jahr zu organisieren. Aber es ist ein echtes Familienprojekt – meine Brüder sind alle mit dabei. Auch wenn mein Name draufsteht, es ist Teamarbeit. Ohne unsere freiwilligen Helfer wäre das alles gar nicht möglich.“

An Golf war für Hyman dieses Jahr jedoch nicht zu denken: „Ich habe die Schläger lieber zu Hause gelassen. Mein Schwung war eh nie der beste – und mit dem verletzten Handgelenk sowieso keine gute Idee. Aber ich fühle mich gut. Ich trage zwar noch eine Schiene, aber in ein paar Wochen ist die weg. Ich bin auf einem guten Weg und freue mich schon, bald wieder aufs Eis zu gehen.“

Quelle:
NHL.com

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Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
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