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(1:0) - (1:1) - (2:0)
04.03.2021, 19:30 Uhr

Frankfurt verliert in Kassel

4:1 Derbyniederlage bei den Huskies

Þ04 März 2021, 23:40
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Zur Einstimmung auf das baldige Wochenende spielten die Frankfurter Löwen heute in ihrem 43 Pflichtderby in der DEL2 gegen den Tabellenführer, die Kassel Huskies. Über weite Strecken heizte das Löwen-Rudel den Gastgebern immer wieder ein, schaffte es jedoch nicht ihre Chancen zu verwerten und mussten sich deshalb mit einem 1:4 im letzten Hessenderby der Hauptrunde geschlagen geben.

Die Löwen Frankfurt gingen mit guten Voraussetzungen in das Spiel in Kassel. Die letzten beiden Spiele konnte die Mannschaft für sich entscheiden und zeigte über die gesamte Spieldauer starke Qualitäten und Konzentration. Auch personell schienen die Löwen wieder besser aufgestellt, da sowohl Sebastian Collberg wie auch Max Faber zurück aufs Eis konnten. Bitter war die Nachricht zum Ausfall von Manuel Strodel, der aufgrund einer Schulter-OP die Saison vorzeitig beenden musste.

Für die Gastgeber startete die Woche weniger erfolgreich. Die Siegesserie der letzten Wochen riss durch die 2:4-Niederlage gegen die Heilbronner Falken. Gerade im Powerplay waren die Heilbronner den Huskies überlegen und konnten ihre Chancen ausspielen. Nach zehn Siegen in Folge wurden die Huskies durch den Tabellenletzten ausgebremst. Kurz vor dem Schließen des Transferfensters haben die Huskies, den 19-jährigen Verteidiger und U20-Nationalspieler, Dustin Reich mit einem Fördervertrag in den Kader aufgenommen.

Löwen von Beginn an konzentriert
Gleich zu Beginn starteten die Tabellenführer aus Kassel voll durch und schafften es schon in der 2. Minute ihr erstes Tor im Spiel zu schießen. Nachdem Denis Shevyrin in der ersten Spielminute den Angriff aufs Tor von Bastian Kucis versuchte, dort aber von den starken Löwen-Verteidigern aufgehalten wurde - gelang es dann dem Ex-Löwen-Meister Joel Keussen einen Puck gekonnt aus dem Rückraum nach vorne zu stoßen. Das Löwen-Rudel schien mehr als überrascht als dann auch das erste Tor nach einer Körpertäuschung mit der Rückhand erzielt wurde. Nicht durch dieses frühe Tor verunsichert, wollten die Frankfurter gegenpreschen und versuchten in den nächsten Minuten ihre Stärken auszuspielen. Sowohl Max Faber wie auch Darren Mieszkowski kamen dem Kasten der Kasselaner bedeutend nahe. Beide Mannschaften zeigten ein sehr aktives und körperbetontes Spiel, dass dann aber auch mit Strafminuten auf beiden Seiten geahndet wurde. In der 17. Minute mussten sowohl Mike Mieszkowski wie auch der Husky Marc Schmidpeter das Eis wegen unnötiger Härte verlassen. Das erste Unterzahlspiel des Abends startete in der 19. Minute, als nun auch Carter Proft eine Verwarnung für falsches Bully-Spiel und damit eine zwei Minuten Strafe kassierte. Unbeschadet retten sich die Löwen in die Drittelpause. Beide Teams lieferten sich einen intensiven Kampf und auch das erste Tor der Huskies nahm den Löwen nicht ihre Zuversicht.

Erkämpfter Ausgleich
Im zweiten Drittel schien gerade der Beginn eher zurückhaltend, viele Puckverluste zeigten sich in der neutralen Zone. Die 24. Minute bot für Alexej Dmitriev eine große Chance, als er mit einem gekonnten Schuss aufs Husky-Tor den Anschlusstreffer versuchte. Husky-Keeper Gerald Kuhn stand jedoch passend im Tor und konnte die Scheibe mit dem Körper abpassen. Aus dieser Situation heraus übernahm Denis Shevyrin den Konter, wurde aber von Marius Erk noch rechtzeitig abgefangen. 

Schlittenhund Eric Valentin verschaffte den Löwen dann das erste Überzahlspiel, als er Bastian Kucis hinter dem Löwentor von den Beinen riss. Dieses Powerplay nutzten die Löwen erst in den letzten Sekunden vor Ablauf. Maximilian Faber bugsierte den Puck von der blauen Linie direkt in den Kasten zum Ausgleich in der 29. Minute. Viele Strafen auf beiden Seiten schlossen sich an. In der 38. Minute nutzten die Huskies die Überzahlsituation und Keussen versenkte das zweite Tor für die Kasselaner an diesem Abend. Damit erzielte er nun in diesem Spiel zum zweiten Mal die Führung für die Gastgeber.

Fehlende Chancenverwertung
Kaum aus der Kabine griffen die Huskies schon an: Philippe Cornet legte sich einen nicht geklärten Rebound der Löwen zurecht und erhöht das Torekonto der Schlittenhunde um einen weiteren Zähler. Für die Löwen ergab sich in der 45. Minute eine Schrecksituation mit einem Strafschuss. Cornet zog im Alleingang und vollkommen ungebremst gegen das Löwen-Tor, hier konnte nur Eric Stephan mit einem Foul klären und die Situation bereinigen – geahndet wurde die Strafe mit einem Penaltyschuss, welcher jedoch von Kucis gehalten werden konnte. Während einer Situation vor dem Husky-Tor wurde Stephen MacAulay von einem abgefälschten Schuss im Gesicht getroffen und musste das Eis dann blutend verlassen. Für Franz-David Fritzmeier hieß es nun: Reihen umstellen. Adam Mitchel stürmte nun an der Seite von Eduard Lewandowski und Kale Kerbashian. Es zeigte sich ein starkes Spiel der Löwen in den letzten Minuten dieses Drittels. Immer wieder wurden Angriffe auf das gegnerische Tor gestartet, doch immer wieder abgefangen. Der Kasseler Schlussmann Kuhn verhinderte immer wieder die Tore durch gekonntes Eingreifen. Für die Schlussminuten kam auch Stephen MacAulay wieder aufs Eis. In der 59 Minute zog Franz-David Fritzmeier den Goalie für einen zusätzlichen Feldspieler, zusätzlich doppelte Überzahl und die Löwen versuchten weiter aufzuholen. Die Möglichkeiten für das Löwen-Rudel waren zahlreich, jedoch fehlte es immer am entscheidenden Abschluss vor dem Tor. Kurz vor Schluss erzielen die Huskies ihr viertes Tor – Lois Spitzner schiebt ins leere Tor ein. Schlussendlich fehlte es den Löwen an der Chancenverwertung, doch nicht an der Angriffslust.

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