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Herne stoppt Trappers Siegesserie

Tilburg verliert das Spiel in sieben Minuten

Þ12 Oktober 2019, 11:32
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Tilburg Trappers
Tilburg Trappers

Nach einer Serie von vier Ligaspielen ohne Niederlage mussten die Tilburg Trappers am Freitagabend dran glauben. In Herne verlor das Team um Kapitän Mickey Bastings mit 3:4 gegen den Herner EV.

Am Freitagabend wurden die Männer um Trainer Bo Subr zum zehnten Mal in die Hannibal Arena eingeladen. Der Name des Heimstätte des Herner EV hat etwas Unbesiegbares. Die Atmosphäre ist schön und einschüchternd zugleich. "Ich erinnere mich an das erste Mal, als wir dort spielten. Wir warteten auf dem Flur, um auf das Eis zu gehen, und Sie sahen wirklich eine Mauer von Leuten, die ständig sangen. Sowas kannten wir in den Niederlanden nicht ", beschrieb der frühere Trapperkapitän Diederick Hagemeijer seinen ersten Besuch im fast fünfzig Jahre alten Eishockeytempel.

Beide Teams sind seit den Play-offs des vergangenen Jahres gute Bekannte geworden. Nach zwei Halbfinalspielen gingen die Herner damals mit 2:0 in Führung und Tilburgs Schicksal hing an einem seidenen Faden.

CHANCEN IM ÜBERFLUSS

Wie schon vor einigen Monaten entschied sich der Heimverein für eine gute Taktik. Herne setzte Tilburg von Beginn an unter Druck und stürmte drauf los und dann, immer, wenn sich die Gelegenheit ergab, setzte man Ian Meierdres im Tor der Trappers unter Druck. Diese Taktik trug jedoch im ersten Drittel keine Früchte. Tatsächlich: die Trappers standen defensiv richtig gut und hatten das Spiel zu jederzeit unter Kontrolle.

Kurz vor der Drittelpause belohnten sich die Gäste für ihr schnelles und dominantes Angriffsspiel. Kevin Bruijsten fälschte den Schuss von Jordy van Oorschot so ab, dass Herne-Torhüter Björn Linda das 0:1 kassierte.

Der dreifache Meister der Oberliga wollte mehr und drückte auf einen weiteren Treffern, während sich die Heimmannschaft unter dem Druck Tilburgs nur schwer befreien konnte. Ein Schuss von Denis Fominych war der Auftakt zur stärksten Phase im Spiel der Gastgeber. Plötzlich spielte Herne wieder mit und ließ all ihre Erfahrung aufblitzen.

In knapp acht Minuten wandelten sie, angeführt von einem hervorragenden Nils Liesegang, den 0:1-Rückstand in eine 3:1-Führung. "Wir haben das Spiel in 7 Minuten aus der Hand gegeben. Bis zum 1:1 gab es nichts auszusetzen und wir haben großartig gespielt. Dennoch gibt es keinen Grund zur Panik. Das gehört zum Spiel mit vielen jungen Spielern dazu. Sie sind kleine Dinge. Das lernst du, wenn du spielst ", blickte Jordy van Oorschot anschließend auf das Mitteldrittel zurück.

Die mentale Belastbarkeit der Trappers in der letzten Phase war bewundernswert. Ohne den verletzten Floris van Elten warf Trappers Trainer Bo Subr all seine Kräfte in den "Ring" und seine Männer drangen auf den Anschlußtreffer. Dies gelang auch Jordy Verkiel, der nach guten Vorbereitungen von Max Hermens, Herne-Torhüter Björn Linda überwinden konnte.

Das Tor des Dordrecht-Allrounders, seines dritten in den letzten drei Begegnungen, wirkte wie Doping für die Gelb-Blau-Formation. Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen die exzellenten Ninho Hessels war nur eine kurze Pause in Tilburgs Jagd zum 3:3 Ausgleich. Pech hatten sie, als Jonne de Bonth mutterallein die Scheibe nur ins Außennetz setzte.

Der Eishockeygott war an diesem Abend nicht auf Seiten der Niederländer. Ein kurzer Moment der Nachlässigkeit in Tilburgs Abwehr führte nur 27 Sekunden später zu einer erneuten Führung der Herner. Bo Subr nahm seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers aus, aber ohne Erfolg.

"Wir waren sowohl in der ersten als auch im dritten Drittel die bessere Mannschaft. Vor allem im ersten Durchgang ist es uns jedoch nicht gelungen, die Führung auszubauen und zu gewinnen. Hoffentlich werden wir hier, beginnend mit dem Spiel gegen Rostock am Sonntag, Lehren für die Zukunft ziehen ", nagte Mitch Bruijsten an der Erkenntnis, dass mehr in diesem Spiel möglich gewesen wäre.


Pressekonferenz nach dem Spiel in Herne

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