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Die Lausitzer Füchse blicken auf ein intensives November-Wochenende und wollen aus dem Punktgewinn gegen Krefeld neuen Schwung mitnehmen. In vier Partien im laufenden Monat haben sie bisher zweimal gewonnen, zweimal verloren. Aber vor allem beim Spiel am Dienstag in Krefeld bewiesen sie, dass sie Kampfgeist und Konzentration auch in schwierigen Momenten aufbringen können. Für Trainer Christof Kreutzer war der erreichte Zähler kein Zufall, sondern ein „Bigpoint“, mit dem seine Mannschaft gezeigt hat: Wir sind da, wir wollen mitmischen.
Am kommenden Wochenende treffen die Füchse erst auf die Blue Devils Weiden und zwei Tage später auf den ESV Kaufbeuren. Zwei sehr unterschiedliche Aufgaben, die beide ihre Tücken haben.
Freitag: Heimspiel gegen Weiden
Mit den Blue Devils aus Weiden erwarten die Füchse am Freitag einen starken und stabilen Gegner. Die Oberpfälzer mischen vorne mit und haben sich in dieser Saison echt etabliert. Weidens Spielweise liegt auch in dieser Saison auf einem sehr konkurrenzfähigen Niveau. Die Blue Devils zeichnen sich durch eine kompakte Defensive aus und haben sich trotz begrenzter Reihen gut geschlagen. Das Team von Coach Sebastian Buchwieser zeigt regelmäßig, dass es über Kampf und taktische Disziplin kommt.
Im Tor ist Felix Noack das Rückgrat der Mannschaft: Er überzeugte in seinem letzten Spiel vergangene Woche gegen Krefeld mit einer Fangquote von rund 94 %. Sein Backup, Simon Wolf, hat am Sonntag in der Partie gegen Freiburg ebenfalls seine Stäke beweisen können.
Offensiv läuft bei den Oberpfälzern vieles über Tomas Rubes, der mit 18 Punkten (5 Tore, 13 Vorlagen) die Scorer-Wertung bei Oberpfälzern anführt. Weiden hat im Saisonverlauf mehrfach gezeigt, dass es auch unter Druck stabil spielen kann, eine Herausforderung, vor der die Füchse gewarnt sind. Bereits im ersten Saisonduell setzten sich die Füchse Auswärts mit 4:2 durch. Nun, vor heimischem Publikum, wollen sie diese Leistung bestätigen und am besten direkt nachlegen.
Der Spieltag steht ganz im Zeichen des Nachwuchses. Zum Ende der Nachwuchs Aktionswoche – Wir sind Eishockey- werden die jungen Spieler noch einmal das sagen haben. Zusätzlich zu den besonderen Aktionen auf und neben dem Eis wird es im Umlauf der Eisarena einen ESW-Infostand geben, an dem Trainer und Übungsleiter des Eissport Weißwasser e.V. Auskunft geben und Fragen rund um den Einstieg ins Eishockey beantworten. Mit all diesen Aktionen möchten wir gemeinsam mehr Kinder für den Eishockeysport begeistern.
Sonntag: Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren
Ganz anders sieht die Lage bei Kaufbeuren aus: Die Allgäuer taumeln derzeit und stehen massiv unter Druck. Fünf Niederlagen in Serie, nur 15 Punkte aus 16 Spielen, das spricht eine deutliche Sprache. In der Länderspielpause wurde der bisherige Trainer freigestellt und Andrew Donaldson steht interimsweise an der Bande. Die sportliche Situation ist schwierig, dazu kommen personelle Probleme und Unsicherheiten im Kader. Ganz besonders prekär stellt sich derzeit die Lage auf der Torhüterposition in Kaufbeuren dar.
Stammtorhüter Daniel Fießinger fehlt dem Team bereits seit einiger Zeit, und zuletzt musste auch sein Vertreter Rihard Babulis verletzungsbedingt das Eis vorzeitig verlassen. In dieser schwierigen Phase erhielt schließlich der erst 18-jährige Clemens Schulz seine ersten DEL2-Minuten. Um die entstandene Lücke zu schließen und Stabilität zurückzugewinnen, reagierten die Verantwortlichen unter der Woche und verpflichteten den kanadischen Torhüter Cody Porter, der dem Team kurzfristig Sicherheit und neue Impulse geben soll. Porter spielte bereits vergangene Saison bei den Starbulls Rosenheim in der DEL2 und soll, so denn alle Formalitäten erfüllt sind, bereits an diesem Wochenende spielberechtigt sein.
Dennoch ist die Lage im Team angespannt: Offensiv fehlt es den Kaufbeurenern zurzeit an Durchschlagskraft, in der Defensive werfen Fehler zu häufig die Mannschaft zurück. Goldhelm ist Sami Blomquist mit 4 Toren und 9 Assists (13 Punkte)
Die erste Partie am 6.Spieltag zwischen den Füchsen und den Buron Jokers gewann Weißwasser mit 4:3 nach Penaltyschiessen.
Die Füchse – Stabilität und Selbstvertrauen im Blick
Weißwasser ist aktuell in einer Phase, in der das Team nicht nur punktet, sondern sich zunehmend als Einheit präsentiert. Selbst dieser eine Punkt gegen Krefeld war nicht nur Ergebnis, sondern auch Symbol für Weiterentwicklung. Nach anfänglicher Unsicherheit im ersten Drittel spielten die Füchse die restlichen 40 Minuten stark, konzentriert und mit viel Power. Statistisch stehen die Füchse momentan auf Platz neun mit 24 Punkten. Alexis D’Aoust und Charlie Jahnke führen gemeinsam die interne Scorerliste an (jeweils 13 Punkte). Ob wir wiederum personelle Unterstützung vom Kooperationspartner aus Berlin erhalten werden, steht zurzeit noch nicht fest.
Coach Christof Kreutzer bringt es in Bezug auf unsere kommenden Gegner auf den Punkt:
„Weiden ist eine richtig gute Mannschaft. Die arbeiten hart, geben dem Gegner keine Zeit und sind vor allem defensiv extrem kompakt. Da musst du über 60 Minuten bereit sein und mit viel Bewegung im Spiel agieren.“
Für Kaufbeuren warnt er gleichermaßen: „Das ist schwer einzuschätzen. Sie stehen enorm unter Druck nach dem Trainerwechsel, haben aber gezeigt, dass sie jederzeit zurückkommen können. Offensiv sind sie gut besetzt, das wird ein brutaler Kampf.“
Quelle:
Lausitzer Füchse
