Ferencvárosi TC, im Sommer neu in die win2day ICE Hockey League gekommen, eröffnete sein Engagement mit drei Niederlagen am Stück, von den drei Begegnungen seither konnten aber zwei gewonnen werden. In der laufenden Woche war Ungarns Rekordmeister noch nicht im Einsatz, sein letztes Spiel war damit ein überraschender Auswärtssieg beim HC Pustertal am vergangenen Samstag (3:2). Schon am Tag zuvor bewiesen die Grün-Weißen beim HCB Südtirol trotz knapper Niederlage (0:2) ihre Wettbewerbsfähigkeit. Insgesamt hält Budapest damit bei vier von neun möglichen Punkten aus Spielen in fremden Arenen, gleich fünf Klubs im Bewerb haben aktuell weniger zu Buche stehen. Noch einige Probleme bestehen für Ferencváros in den Special Teams, die Summe der Erfolgsquoten in Powerplay und Penalty Killing (74,0 Prozent) ist ligaweit gegenwärtig nur beim EC VSV (67,4 Prozent) noch niedriger. Punktebester Spieler im FTC-Kader ist István Sofron, der am Ende der Saison 2015/16 auch 16 Mal für die Rotjacken stürmte. Der heute bereits 37-jährige Angreifer hat einen seiner drei Saisontreffer im ersten Duell mit dem EC-KAC erzielt, zum jüngsten Auswärtssieg in Brunico/Bruneck steuerte er zwei Assists bei.
Der EC-KAC bestritt zwischen 1931 und 1977 insgesamt zwölf Partien, darunter sieben Bewerbsspiele im Europacup und Continental Cup, gegen den Ferencvárosi TC. Keine dieser Begegnungen ging aus rot-weißer Sicht verloren, neben zehn Siegen waren zwei Unentschieden zu verzeichnen. Nach dem Einstieg des Traditionsklubs aus Budapest in die win2day ICE Hockey League im Sommer des laufenden Jahres kam es bislang zu einem Duell zwischen Rot-Weiß und Grün-Weiß: Am 19. September, also fast 28 Jahre nach dem letzten Zusammentreffen, siegte der EC-KAC in Ungarns Hauptstadt mit 6:2. Nach einem schlechten Startdrittel und zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand drehten die Rotjacken die Partie mit sechs unbeantworteten Treffern binnen knapp 26 Minuten. Eine Warnung sollte den Klagenfurtern allerdings der Blick in die jüngere Vergangenheit sein: Das erste Heimspiel gegen einen neu in die Liga gekommenen Klub ging für den österreichischen Rekordmeister in vier der letzten fünf Fälle verloren.
Der EC-KAC muss gegen Budapest definitiv auf Fabian Hochegger und Jordan Murray (beide mit Oberkörperverletzungen out, aber bereits wieder zurück im leichten Eistraining) verzichten. Ebenfalls fehlen wird David Maier, bei dem erst weiterführende Untersuchungen zu Beginn der kommenden Woche das vollständige Ausmaß seiner aus einem Foul im Spiel gegen Linz resultierenden Unterkörperverletzung determinieren werden. Das Mannschaftstraining am Samstag auslassen mussten nach in der Partie am Freitag erlittenen Blessuren auch Tobias Sablattnig, Maximilian Preiml und Jan Muršak, über die Einsätze des Trios gegen Ferencváros wird demnach erst am Spieltag final entschieden.