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(1:1) - (2:0) - (1:1)
16.10.2021, 17:00 Uhr

HCT reist ohne Punkte zurück

Thurgau unterliegt den GCK Lions mit 4-2

Þ16 Oktober 2021, 22:45
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HC Thurgau

Auch weil seine Paradespieler öfter auf der Strafbank erscheinen als auf der Torschützenliste verliert der HC Thurgau auswärts gegen die GCK Lions 2:4 (1:1, 0:2, 1:1). Die bereits zweite Saisonniederlage gegen das Zürcher Farmteam könnte dem HCT noch weh tun im Kampf um Platz sechs.

Wie schon am Mittwoch gegen den SC Langenthal rannte der HC Thurgau auch am Samstag gegen die GCK Lions die längste Zeit einem Rückstand hinterher. Mit dem Unterschied, dass in diesem Sechs-Punkte-Spiel gar keine Zähler herausschauten. Dabei drückte die Mannschaft des Trainerduos Mair/Winkler dem Spiel von Anfang an den Stempel auf, war aktiver als die GCK Lions, schafften es aber nicht, ihre Feldüberlegenheit auszunutzen.

 

Dass die Ostschweizer auf der Kunsteisbahn Küsnacht nicht reüssierten, hatten sie an diesem Samstag auch ihrer mangelnden Disziplin zuzuschreiben. Gleich sechs Mal sass ein Thurgauer in den ersten 40 Minuten auf der Strafbank. Suboptimal, um einen Rückstand aufzuholen. Selbst Headcoach Stephan Mair sorgte mit einer lautstarken Reklamation in Richtung der Referees für eine Zweiminutenstrafe, als in der 25. Minute aus Thurgauer Sicht ein Vergehen an Jonathan Ang nicht geahndet wurde. Mairs Strafe - nicht die erste solche in dieser Saison - führte zwar nicht unmittelbar zu einem Gegentreffer. Sie trug aber kaum zur Beruhigung auf der HCT-Bank bei.

Petrigs Sternstunde bringt den HC Thurgau zurück ins Spiel

Die ersten beiden Tore kassierte Thurgau bei numerischem Gleichstand. In der achten Minute bezwang Victor Backman den verdutzten HCT-Goalie Bryan Rüegger, als wohl jeder anstatt eines Schusses einen Querpass des GCK-Schweden erwartet hatte. Das 1:0 fiel völlig entgegen des Spielverlaufs, da Thurgau von Beginn an Druck machte und kurz zuvor eine Überzahlsituation ungenutzt liess.

Mit dem Rückstand nahm bei den Thurgauern die Anzahl Strafen zu. Ang und Adam Rundqvist sorgten nach zehn Minuten für eine doppelte Unterzahl, die der HCT aber mit viel Einsatz und Bravour unbeschadet überstand. Und als dann Jan Petrig kurz vor der ersten Pause eine Sternstunde hatte, einen von Patrick Parati verlorenen Puck im gegnerischen Drittel zurückeroberte und damit gleich das 1:1 erzielte, war Thurgau zurück im Spiel.

Personalnot: Alle möglichen Spieler in Thurgaus Aufstellung

Dass mit Petrig ein Viertlinienstürmer neuen Schub brachte, dürfte für Stephan Mair eine Wohltat gewesen sein. Denn Thurgaus Headcoach musste für die Partie bei den GCK Lions alle Leute zusammenkratzen, die in seinem Kader noch übrig waren, nachdem sich die Verteidiger Bernhard Fechtig und Marco Forrer am Mittwoch in Langenthal verletzt hatten und auch Janik Loosli länger ausfällt. Gegen die GCK Lions wurde Stürmer Rundqvist in der Verteidigung eingesetzt, Auch Misha Moor kam wieder regelmässig zum Einsatz. Und in der Aufstellung stand selbst der junge Valentin Senn, der die ausgedünnte Defensive absichern sollte. Diese schwierige Situation dürfte sich in den kommenden Spielen gegen Visp (h/Dienstag) und die Ticino Rockets (a/Freitag) nicht ändern.

Thurgaus dünne Personaldecke und die dadurch nötig gewordenen Umstellungen trugen zweifellos dazu bei, dass der HCT im Mitteldrittel durch Tore von Roman Schlagenhauf (63 Sekunden nach Wiederanspiel!) und Fabian Berri (36./Powerplay) 1:3 in Rückstand geriet. Allerdings war die Verletztenliste bei den GCK Lions noch länger als bei den Gästen, und bei den Zürchern fiel mit Ryan Hayes sogar einer der beiden Ausländer aus. Die Thurgauer hatten sich die Niederlage also auch selber zuzuschreiben, machten insgesamt schlicht mehr Fehler als der Gegner.

In der Schlussphase spielt nur noch der HC Thurgau

Was man dem HCT in Küsnacht nicht vorwerfen konnte, war mangelnden Einsatz. Auch im Schlussdrittel drückten die Gäste vehement auf einen Punktgewinn. Und als Petrig mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend auf 2:3 verkürzte, kannte Thurgau nur noch den Vorwärtsgang. Spannrings Pass übers ganze Feld zu Binias (51.) und wenig später ein Hinterhaltschuss von Rundqvist, den GCK-Goalie Robin Zumbühl auf Schulterhöhe auf der Torlinie wegfischte, hätten ebenso den 3:3-Ausgleich sein können wie Binias' Pfostenschuss in der 55. Minute. Es war aber auch ein Abend, an dem der HC Thurgau für seine Bemühungen nicht belohnt wurde. Den Schlusspunkt markierten die GCK Lions zwei Sekunden vor Spielende mit dem 4:2 ins leere Tor.

GCK Lions – Thurgau 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)

Kunsteisbahn, Küsnacht – 195 Zuschauer –SR Dipietro/Ruprecht, Bachelut/Wermeille

Tore: 
8. Backman (Marchand, Landolt) 1:0
19. Petrig 1:1
22. Schlagenhauf (Graf)2:1
36. Berri (Backman, Truog/Ausschluss Derungs) 3:1
48. Petrig (Binias) 3:2
60. (59:58) Graf 4:2 (ins leere Tor)

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen die GCK Lions, 6-mal 2 Minuten gegen Thurgau

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