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Der HCD hat am Freitagabend die Rapperswil-Jona Lakers mit 4:3 nach Penaltyschiessen bezwungen. Mehr als zwei Drittel lang passte bei den Davosern fast nichts zusammen. Danach machten sie einen 1:3-Rückstand wett. Und mit dem insgesamt 15. Penalty gelang Matej Stransky der Siegtreffer.
Im Gegensatz zum 8:0-Sieg gegen Ajoie hütete Luca Hollenstein an Stelle von Sandro Aeschlimann das HCD-Tor, und Davyd Barandun schaute als überzähliger Verteidiger zu. Enzo Corvi gewann zwar das erste Bully, doch dann ging es schnell in die andere Richtung. Nach nur 13 Spielsekunden schoss Nico Dünner die Gäste in Führung. Völlig freistehend konnte er den Pass von Gian-Marco Wetter schon fast locker verwerten. Nach 69 Sekunden erhielt der HCD seine erste Powerplay-Gelegenheit. Der Pfosten verhinderte jedoch nach einem Schuss von Filip Zadina den raschen Ausgleichstreffer. Die Platzherren bekundeten gegen das energische Forechecking und die hartnäckige Defensivarbeit der Lakers Mühe, mit Schwung ins Spiel zu kommen. Die beste Möglichkeit vergab Valentin Nussbaumer solo vor „Rappis“ Torhüter Ivars Punnenovs (15.). Nur Sekunden danach scheiterte auf der Gegenseite Victor Rask an Hollenstein. Generell liessen die Davoser im Startdrittel dem Gegner durch individuelle Fehler und ungenügende Abstimmung viel zu viel zu.
Im Mitteldrittel wirkte der HCD zielstrebiger. Das bestätigten auch 14 Schüsse auf Punnenovs. In der Defensive blieben die Platzherren allerdings konfus. Und zum 1:1 brauchte es erst noch die Hilfe des Lakers-Goalie; er schob den Puck nach einem Schuss von Sven Jung selber über die Torlinie (25.). Als die Davoser danach endlich etwas in Fahrt kamen, bremsen sie sich selbst wieder aus. Nico Gross und Valentin Nussbaumer kassierten Zweiminutenstrafen wegen Behinderung in der Offensivzone. So konnte es nicht verwundern, dass die Gäste wieder in Führung gingen. Wie schon beim 0:1 stand beim HCD der Corvi-Block auf dem Eis, und erneut konnte der Torschütze, diesmal Rask, völlig ungehindert einschiessen (37.).
Im selben Stil ging es zunächst im dritten Drittel weiter. Tino Kessler sass nach einem unnötigen Beinstellen in der Lakers-Zone auf der Strafbank, als Jacob Larsson die Überzahl mit einem Weitschuss zum dritten Treffer für die Gäste nutzte (44.). Adam Tambellini brachte den Davosern die Hoffnungen mit dem Anschlusstreffer doch noch zurück (48.). In doppelter Überzahl gelang Simon Ryfors prompt der Ausgleich (54.). Dennoch war das HCD-Powerplay an diesem Abend ungenügend. Denn nach dem 3:3 konnten die Platzherren während fast vier Minuten weiter mit einem Mann mehr angreifen, weil Igor Jelovac wegen eines Stockschlags einen „Fünfer“ kassiert hatte. In Überzahl mangelte es den Bündnern jedoch an der nötigen Präzision und Entschlossenheit.
In der Verlängerung verpassten Ryfors, Zadina und auch Enzo Guebey trotz guten Möglichkeiten den Siegtreffer. So musste die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen. Diese fiel erst im insgesamt 15. Versuch. Da versetzte Matej Stransky den Lakers-Goalie, worauf auf der Gegenseite Hollenstein gegen Tyler Moy parierte.
Quelle:
HC Davos
