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Ι-Κ
(1:1) - (3:2) - (1:3)
20.11.2022, 17:00 Uhr

Happy End in Regensburg

Bad Nauheim gewinnt gegen Regensburg mit 6:5

Þ20 November 2022, 23:14
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badnauheim
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Ein Offensivspektakel in der Donau-Arena. Elfmal zappelte der Puck in den Tornetzen. Mit 6:5 (1:1, 2:3, 3:1) siegte der EC Bad Nauheim am Sonntag beim starken Aufsteiger Eisbären Regensburg. Vor 2678 Zuschauern skandierten am Ende die rund 120 mitgereisten EC-Anhänger: „Auswärtssieg, Auswärtssieg“: „Bei Fünf-gegen-Fünf hatte ich das Gefühl, dass wir das Spiel unter Kontrolle hatten. Aber wir haben dennoch viele Fehler gemacht und in Unter- bzw. Überzahl nicht gut ausgeschaut. Letztendlich sind wir happy über drei Punkte, aber das hätte auch genau in die andere Richtung laufen können. Was richtig prima war, dass wir nach dem 1:4 nicht aufgegeben haben. Wir haben mit Herz und Leidenschaft gespielt, das hat mir sehr gut gefallen“, sagte EC-Trainer Harry Lange.

Dessen Pendant  Max Kaltenhauser meinte: „Eine bittere Niederlage. Wir wissen, dass Bad Nauheim offensive Qualität hat. Dann darf man aber beim 5:5 nicht so stürmen und dem Gegner diesen Konter ermöglichen. Da haben wir es hergeschenkt. Wir müssen aus solchen Spielen lernen.“ 

Beim Vorhaben, sich für die 1:5-Niederlage gegen die Selber Wölfe zu rehabilitieren, mussten die Kurstädter neben Kevin Schmidt auch auf den seit Wochen angeschlagenen Tobias Wörle verzichten. Fabian Herrmann, der Ex-Regensburger, rückte im Sturm an die Seite von Tim Coffman und Jordan Hickmott. In der zweiten Angriffsformation stellte Harry Lange Robin van Calster neben Jerry Pollastrone und Taylor Vause. In den Kader kehrte zudem Förderlizenzakteur Pascal Steck zurück.

Im Team der Regensburger fehlte der langzeitverletzte Kyle Osterberg, in der Abwehr fielen André Bühler und Korbinian Schütz der Rotation zum Opfer. Das Tor der Oberpfälzer hütete Patrick Berger anstelle der etatmäßigen Nummer eins, Devin Williams.

Die Roten Teufel begannen beherzt, versuchten mit konzentriertem Forechecking, die Gastgeber zu Fehlern zu zwingen. Marius Erk (2./in Bergers Fanghandschuh) und Andy Pauli (2./beim Versuch Leo Hafenrichters Schuss abzufälschen) setzten die ersten Duftmarken. Gegenüber parierte EC-Keeper Felix gegen Lukas Wagner (3.) und Jakob Weber (4.).

Das erste Nauheimer Powerplay brachte einen Beinahe-Break der Regensburger. Dann fehlte nicht viel beim Zuspiel von Vause auf Hickmott (8.) – das war knapp. Im Anschluss parierte Bick klasse gegen Goldhelm Corey Trivono, den Richard Divis glänzend in Szene gesetzt hatte. Auf Pass von Marc El-Sayed traf Patrick Seifert in der 13. Minute zum Führungstreffer. Weil anschließend Richard Divis auf die Strafbank wanderte, hofften die EC-Fans im Gäste-Block auf den Ausbau des Vorsprungs. Falsch gedacht, Trivino schickte Nikola Gajovsky auf die Reise und der Angreifer mit der Nummer 69 vollendete 44 Sekunden vor der Drittelsirene per Shorthander zum 1:1.

Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs weckte Erinnerungen an den Freitagabend. Binnen 77 Sekunden erhöhten die Hausherren auf 3:1. Zunächst traf erneut Gajovsky in Überzahl (24.), kurz darauf markierte Tomas Schwamberger das dritte Eisbären-Tor (25.). Es kam noch besser für die ganz in Rot gekleideten Regensburger. Die Paradereihe des Aufsteigers schlug zu – 4:1 durch Top-Scorer Trivino.

Aber anders als 48 Stunden zuvor bissen sich die Roten Teufel ins Match zurück. David Cerny (35.), die Neu-Verpflichtung aus Schwenningen, mit seinem Premierentreffer für den EC und Jordan Hickmott (37.) verkürzten auf 3:4.

Die erste Gelegenheit im Schlussabschnitt gehörte dann Tim Coffman, der an Berger scheiterte. In Unterzahl bewerkstelligte der US-Amerikaner in Zusammenspiel mit Vause den 4:4-Ausgleich (45.). Doch schon 19 Sekunden später kochte wieder Donau-Arena, als wiederum Trivino die Oberpfälzer in Front brachte. Es entwickelte sich ein kampfbetonter Schlagabtausch in der der Schlussphase, in der Robin van Calster (55.) und der überragende Taylor Vause (58.) den Spieß umdrehten und die Gäste zum umjubelten Auswärtssieg schossen.

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