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Grefrath ohne zukunftsorientiertes Eishockey ist undenkbar

Þ13 Juli 2010, 13:50
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Nun sind nicht nur seine heilenden Fähigkeiten als Mediziner gefragt, denn der bekannte Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg ist 1.Vorsitzender beim neuen Eissportverein in Grefrath. Das nehmen wir auch zum Anlass für dieses Interview.

Turbulente Wochen und Monate liegen hinter dir und am Ende wurde die Grefrather Eissport-Gemeinschaft gegründet, die ab dieser Saison für positive Schlagzeilen sorgen möchte. Bist du als 1.Vorsitzender mit dem bisherigen Verlauf zufrieden?
Ich bin mehr als zufrieden. Laß uns doch mal kurz zurückblicken. Anfangs- vor gerade acht Monaten - hieß es: Die Vereinsgründung schafft ihr nie. Ihr bekommt niemals genügend Mitglieder zusammen. Inzwischen sind wir 129 aktive und 23 passive. Dann hieß es: Die Gemeinnützigkeit bekommt ihr nicht so leicht. Auch das war problemlos. Dann hieß es: Ihr werdet kein Eis bekommen. Auch das haben wir geschafft. Damit kann man doch wohl sehr zufrieden sein, oder?

Im Jugendbereich stellt man sieben Jugendteams und eine Damenmannschaft. Steht das Trainerteam und bist du mit der Ligeneinteilung glücklich?
Das Trainerteam steht. Ich hatte es bereits auf der Mitgliederversammlung vorgestellt und daran hat sich nichts geändert. Wir arbeiten gerade noch an Verstärkungen durch Co Trainer, das wird sich bis zum Ende der Sommerferien geklärt haben. Mit Rene Thielsch, Jörg Parschill, Henry Marcoux, Helmut Guggemos, Edgar Teuber, Karel Lang und Arno Brux haben wir einen erfahrenen Trainerstab, um den uns manch anderer Verein beneidet.

Was die Ligeneinteilung angeht, schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Natürlich hätte ich es für die Kinder gerne gesehen, wenn sie in den Ligen hätten antreten können, für die sie sich in der letzten Saison qualifiziert haben. Keine Frage. Es sind doch dieselben Kinder! Ich sehe auf der anderen Seite aber die große Chance, mit dem sportlichen Aufstieg von unten die Jugendarbeit auf eine ganz neue Basis zu stellen. Es gibt ganz klare Saisonziele und an der enormen Trainingsdisziplin beim Sommertraining erkennt man, dass die Kids das genauso sehen.

Nach vielen Jahren gibt es nun endlich auch wieder einmal ein Jugendturnier. Sind weitere Veranstaltungen dieser Art geplant und wie steht der Eishallenbetreiber zum neuen Verein?
Natürlich sind weitere Turniere geplant. Wir werden die Herausforderung suchen, unsere Jugendmannschaften neben den Ligaspielen in Turnieren an das sportliche Ziel heranzuführen. Dazu sind Turniere, auch gegen stärkere Gegner sehr gut geeignet. Der Hallenbetreiber ist sehr kooperativ und freut sich natürlich über die Belebung der Halle und der Gastronomiebetriebe. Das ist ein erfreuliches Miteinander, was für beide Seiten fruchtbar werden kann.

Die 1.Mannschaft wurde beim Verbandstag des LEV in die NRW-Liga eingegliedert. Hattest du auf die Regionalliga gehofft oder passt dir diese recht interessante Liga?
Ein Aufstieg „am grünen Tisch“ direkt in die Regionalliga hätte nur dann Sinn gemacht, wenn die Liga darunter indiskutabel gewesen wäre. Das ist aber ganz und gar nicht der Fall. Es sind sehr interessante Gegner und viele Lokalderbys. Insofern bin ich sehr zufrieden mit der Entscheidung des LEV. Wenn Du mich nach dem Saisonziel fragst, so wäre ich persönlich sehr zufrieden, wenn der Phoenix sich im oberen Drittel der Tabelle festsetzt. Sportlich ist das Team dazu allemal in der Lage.

Coach Karel Lang und Arno Brux basteln im Hintergrund am neuen Seniorenteam in Grefrath. Wann sind dort weitere Vollzugsmeldungen zu erwarten?
Das Team wächst. Ein paar interessante Anfragen liegen noch auf dem Tisch und ich denke, dass da noch einige Verstärkungen dabei sind. Wir werden Neuverpflichtungen hier bekannt geben, sobald sie definitiv feststehen. Einen Namen kann ich aber heute schon nennen: Den Heimkehrer Dennis Holstein.

Vor Beginn der „Eiszeit“, wird das komplette Team dann der Öffentlichkeit präsentiert. Natürlich stellt sich auch die Frage nach der Zukunft des Eissports in Grefrath. Zuletzt sah vieles nicht gerade nach zukunftsorientiertes Eishockey aus. Besteht die Möglichkeit ein Umfeld zu schaffen, dass den Verein auf langer Sicht einmal in die Oberliga führt?

Sicher! Das Interesse der Eishockeyfreunde in und um Grefrath ist da. Ich war angenehm überrascht, wie positiv das Echo war. Wir sind von den Menschen in der Region wahrgenommen worden, als neue Chance für spannenden Sport und Freizeitvergnügen. Die Halle wird sich bei den Spielen nach und nach immer mehr füllen, man wird über uns sprechen, man wird die sportlichen Erfolge feiern und mit uns über die Misserfolge trauern. Genau das ist unser Ziel: Eishockey in Grefrath neu beleben, zukunftsorientiert und mit Herz!

Natürlich ist für die Fans und Anhänger der GEG nicht nur die Entwicklung im sportlichen Bereich interessant. Die Aktion mit der Brauerei Königshof ist zum Beispiel eine schöne Sache. Gibt es schon Zusagen von Sponsoren und Gönnern, die der Grefrather Eissport-Gemeinschaft zur Seite stehen?


Die Unterstützung durch Werbepartner und Sponsoren ist sehr erfreulich, wenn man bedenkt, dass wir ja erst vor 4 Monaten angefangen haben, dafür zu werben. Ein Beispiel: Ein Unternehmen, das mit Eissport eigentlich gar nichts zu tun hat, hat finanzielle Unterstützung für die nächsten 3 Jahre zugesagt. Unabhängig von der Liga, in der wir spielen. Das zeigt mir, dass hier auch von außenstehenden Zukunftspotential in der Entwicklung des Vereins gesehen wird.
Wir haben uns auf ein paar Jahre Aufbauarbeit eingestellt, mit dem Ziel, attraktiven Eishockeysport zu bieten und damit langfristig die Finanzierung eines schlagkräftigen Teams zu sichern.

Zum guten Schluss fehlt natürlich ein Ausblick auf die kommende Saison. Es warten ein paar packende Derbys und am Ende könnte man sich für die Regionalliga qualifizieren. Ist das im ersten Jahr zu stemmen?
Wir sollten uns nicht täuschen, die Liga ist nicht einfach. Aber, ohne Karel und Arno vorgreifen zu wollen: Ja , ich bin überzeugt, dass das zu stemmen ist. Laßt euch überraschen!

eishockey.net / PM Grefrather EG

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