Gladiators verlieren in Bad Tölz

Die Erding Gladiators haben beim Auswärtsspiel in Bad Tölz einen Punkt geholt, am Ende aber eine 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen hinnehmen müssen. Die Quinlan-Truppe zeigte über 60 Minuten eine geschlossene und kämpferisch überzeugende Leistung – und war mit den Tölzer Löwen über weite Strecken auf Augenhöhe. Doch wie so oft in dieser Saison fehlte im entscheidenden Moment etwas Cleverness und Effizienz.

Die Gastgeber gingen vor 1.483 Zuschauern in der 12. Minute durch Keränen in Führung. Davor wurde erst nach Intervention von Tölzer Spieler ein Tor der Gladiators per Videobeweis überprüft und dann nicht anerkannt. Erding ließ sich vom Rückstand aber nicht beirren. Die Defensive stand stabil und Torhüter David Zabolotny war erneut ein sicherer Rückhalt.

Im zweiten Drittel belohnte sich Erding für den couragierten Auftritt. Pascal Steck glich in der 30. Minute nach Vorarbeit von Forster und Schmidpeter zum 1:1 aus. Kurz darauf nutzten die Löwen ein Powerplay zur erneuten Führung durch Klikorka, dessen verdeckter Schuss von der blauen Linie hinter Zabolotny einschlug. Doch die Gladiators antworteten mit Mut: Grady Hobbs traf in der 38. Minute nach schöner Einzelleistung zum verdienten 2:2. Kurz vor Drittelende verhinderte Zabolotny mit einem abgewehrten Penalty den erneuten Rückstand.

Auch im Schlussdrittel blieb Erding stabil, hielt die Löwen – die  nun optisch überlegen waren – weitgehend vom eigenen Tor fern. So blieb es nach 60 Minuten beim 2:2 Remis.

Die beste Möglichkeit in der Overtime bot sich den Hausherren bei eigener Überzahl. Allerdings rettete sich Erding mit großem Einsatzwillen ins Shoot-Out. 

Dort verwandelte nur der Tölzer Ludwig Nirschel, während die Erdinger Schützen scheiterten. So blieb es bei einem Punkt – und dem erneuten Gefühl, dass mit etwas mehr Konsequenz sogar der Sieg möglich gewesen wäre.

Ein positiver Lichtblick: Neuzugang Dennis Miller feierte ein ordentliches Debüt, zeigte gute Ansätze und deutete an, dass er künftig eine wertvolle Rolle im Erdinger Angriffsspiel einnehmen kann.

Für die Gladiators bleibt festzuhalten: Der Auftritt machte Mut, die Leistung stimmte – doch die Effizienz vor dem Tor muss besser werden, wenn man sich für solche Spiele auch voll belohnen möchte.

Quelle:
Erding Gladiators