ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Geschichte geschrieben

Þ06 Oktober 2018, 21:49
Ғ844
ȭ
leipzig_400_trans
EXA Icefighters Leipzig

Die EXA IceFighters haben gestern Abend beim Spiel gegen Ligaprimus und Tabellenführer Tilburg Trappers gleich mehrfach Geschichte geschrieben. 1500 Zuschauer sahen das erste Tor in der neuen Arena, den ersten Sieg in der neuen Arena und – die Tilburg Trappers wurden zum ersten Mal diese Saison geschlagen. Jede Menge Gründe zum Jubeln also für die Leipziger Eishockeywelt.

Das Spiel begann perfekt. Bereits in der 2. Spielminute war der Bann gebrochen. Erster Torschütze im Kohlrabizirkus war Daniel Volynec. Glück war dabei, denn bei seinem Volley – Abstauber aus der Luft war der Schläger bei der Ausholbewegung deutlich zu hoch. Als er den Puck traf war der Schläger aber wieder auf Höhe der Querstange des Tores. Damit war der Treffer durchaus regulär, aber es hätte sich auch niemand beschweren können, wenn der Schiedsrichter anders entschieden hätte. Die nächsten Minuten waren eine pure Freude. Angetrieben von der genialen Atmosphäre liefen unsere Mannen einen Angriff nach dem nächsten. Leider gelang der so wichtige nächste Treffer nicht. Erst in den letzten Minuten des Drittels kam Tilburg besser ins Spiel. Dann aber gleich richtig. Noch kurz vor der Pause gelang ihnen der Ausgleich.

Im zweiten Drittel waren die Gäste dann der erwartet schwere Brocken. Immer wieder hatten sie gute Einschussmöglichkeiten. Aber sie fanden ein ums andere Mal ihren Meister in Eric Hoffmann, der sein Heimspieldebut geben durfte. „Mir war das im zweiten Drittel viel zu offen. Chance hinten, Chance vorne – so spielst du nicht mit dem Tabellenführer. Da fehlte mir die Ordnung und der Respekt“, haderte Coach Gerike ein wenig mit der eigenen Mannschaft. Genauso geärgert dürfte ihn die zweiminütige 5 – gegen – 3 Überzahlsituation haben, die ungenutzt blieben. Trotzdem schaffte man es, mit einem Unentschieden in das letzte Drittel zu gehen.

„Hier wollten wir wieder mehr Ruhe und Kontrolle in das Spiel bringen. Vor allem mussten wir das Tempo weiter gehen und offensiv Akzente setzen, sonst wirst du eingeschnürt und irgendwann passieren dann zwangsläufig Fehler“, beschrieb Gerike den Ansatz für das letzte Drittel. Und Akzente konnten sie setzen. Immer mal wieder setzte sich ein Eiskämpfer durch und kam zu guten Chancen. Marvin Miethke nutzte dann so eine zum erneuten Führungstreffer in der 47. Minute. Tilburg antwortete mit zum Teil wütenden Angriffen. Die IceFighters hielten dagegen. Und dann rutschte allen das Herz in die Hose. Tilburgs Vogelaar hämmerte die Scheibe aus dem eigenen Drittel auf das Tor und dem bis dahin so starken Hoffmann sprang der Puck unglücklich an die Stockhand und ins Tor. Der Ausgleich von Tilburg war glücklich, aber hochverdient. „Ich fand es stark, wie Eric das weggesteckt und sein Team reagiert hat“, befand danach Coach Gerike auf der Pressekonferenz.

Weil kein Tor mehr fallen wollte, ging es nach 60 Minuten in die Verlängerung. Und hier hatten unsere IceFighters mehr vom Spiel. Sie waren viel im Puckbesitz und kamen dann noch zu einer Überzahlchance. Und dieses 4 gegen 3 nutzten sie aus. Antti Paavilainen ließ den Kohlrabizirkus beben. „Die Tilburger waren der erwartet schwere Gegner und der Sieg mag in der Entstehung auch ein wenig glücklich gewesen sein, aber das haben wir uns verdammt nochmal redlich verdient“, freute sich Gerike nach dem Spiel.

â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ