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Ι-Ζ
(0:1) - (2:1) - (3:0)
20.11.2020, 19:30 Uhr

Fünf Tore in Serie für den Sieg

Erster Löwen Dreier der Saison

Þ21 November 2020, 01:16
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frankfurt
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Vier Spiele, viel Charakter aber noch kein Drei-Punkte Sieg lautete die Bilanz der Löwen Frankfurt vor dem 5. Spieltag der laufenden DEL2-Saison. Und auch gegen die Ravensburg Towerstars sah es nach 30 Minuten nicht gerade danach aus, als würde der Befreiungsschlag gelingen. Nach Gegentoren von Yannick Drews und David Zucker lagen die Löwen mit 0:2 in Rückstand. Doch ein furioses Comeback mit fünf unbeantworteten Toren sicherte den Löwen den Sieg.

Martin Buchwieser und Sebastian Collberg trafen noch im 2. Drittel zum Ausgleich. Im Schlussabschnitt führten drei Treffer innerhalb von zwei Minuten durch Marius Erk, Mike Mieskowski und erneut Buchwieser die Löwen zu einem verdienten 5:2 (0:1, 2:1, 3:0)-Heimsieg über bis dato ungeschlagene Ravensburg Towerstars.

Bei zehn Toren in vier Spielen war zuletzt vor allem die offensive Ausbeute der Löwen noch verbesserungswürdig. Für mehr Biss im Angriff verpflichteten die Löwen unter der Woche Landon Ferraro, der zuletzt bei den Eisbären Berlin unter Vertrag stand und bereits einige NHL-Erfahrung sammeln konnte.

Ferraro begann das Spiel direkt in der ersten Reihe zwischen Sebastian Collberg und Mike Fischer, der aus der vierten Reihe aufrückte. Erstmals in Erscheinung trat das neue und über das gesamte Spiel gut harmonierende Trio in der 8. Minute als Collberg, bedient von Ferraro, allein auf Nicklas Treutle im Tor der Towerstars zulief, unmittelbar vor dem Schuss aber noch von einer Ravensburger Kelle entscheidend gestört wurde. Ferraro selbst bekam seinen ersten Abschluss in der 11. Minute nach einem provozierten Puckverlust der stark arbeitenden vierten Reihe, scheiterte mit seinem offenen Schuss aber an Treutle, der perfekt positioniert, keinen Platz im Tor anbot.

Aber der Reihe nach: Zu Spielbeginn benötigten die Löwen rund drei Minuten, um in der Partie anzukommen und Ravensburgs frühes Tempo anzunehmen. Dann aber diktierten sie das Spielgeschehen weitestgehend.

Erst eine Strafe gegen Eddie Lewandowski (16.) unterbrach Frankfurts Beutezug und brachte die Towerstars erstmals in Überzahl. Zwar ist es am 5. Spieltag noch etwas früh für belastbare Statistikinterpretationen, aber dass Ravensburgs Powerplay funktioniert, darf bei einer Quote von 31% wohl schon durchaus behauptet werden. Mit viel Druck vor allem auf die drei Spieler des offenen Schirms gelang es den Löwen aber immer wieder Pucks zu erlangen, die Zone zu klären und letztlich nicht nur diese erste, sondern alle drei Strafen des Spiels schadlos zu überstehen. 

Dass die Führung auch ohne Powerplay auf Seiten der Towerstars fiel, verdankte Ravensburg einem Wechselfehler der Löwen. Drews nutzte den sich ihm bietenden Platz über halbrechts für einen fein platzierten Flachschuss ins lange Eck (19.), bei dem Patrick Klein im Löwen-Tor keine Abwehrchance hatte.

Leon Hüttl (23.), der im Löwen-Powerplay den Puck nur knapp am Tor vorbeitippte und Christian Kretschmann (24.) hatten den Ausgleich für die Löwen auf der Kelle, verpassten aber jeweils knapp.

Zwei weitere Überzahlsituationen zu Beginn des Mitteldrittels gaben aber auch Ravensburg die Gelegenheit die Führung auszubauen. Vor allem das Penalty-Killing ihrer insgesamt dritten Strafe (ab 27.) verbrachten die Löwen ausschließlich im eigenen Drittel und nur drei Sekunden nachdem Christian Obu wieder auf dem Eis war, fiel auch das 0:2. David Zucker drückte den Puck am langen Pfosten freistehend über die Linie.

So sahen sich die Löwen ein weiteres Mal einem 0:2-Rückstand gegenüber. Und erneut antworteten sie mit viel Charakter. In der 36. Minute war es zunächst der Topscorer Buchwieser, der die Löwen auf die Anzeigentafel brachte. Einen satten Schuss von David Suvanto parierte Treutle nach halbrechts, genau vor die Füße von Buchwieser, der die Gelegenheit dankend annahm und den Puck zum 1:2 im offenen kurzen Eck versenkte.

Nur 2:04 Minuten später besorgte Collberg mit seinem ersten Saisontreffer den Ausgleich für die Löwen. Fischer bediente Collberg bei einem Konter mit einem Diagonalpass, dessen Direktabnahme wurde zwar noch von einem Verteidiger geblockt, geriet so aber zur Bogenlampe, die über Treutle hinweg ins Tor trudelte.

Abermals Buchwieser hätte die Löwen Sekunden vor der zweiten Pause gar noch in Führung bringen können, scheiterte im 1-gegen-1 jedoch an Treutle. Doch der dritte Treffer der Löwen ließ nun nicht mehr lange auf sich warten.

Drei Tore in zwei Minuten
Mit dem ersten Torschuss des Schlussdrittels, wenngleich auch erst in der 45. Minute, besorgte Erk das 3:2 für die Löwen. Treutle sah seinen Handgelenksschuss von links spät und ließ den Puck unter der linken Achsel hindurchrutschen.

Doch damit nicht genug: Ganze 34 Sekunden später fand Carter Proft die Kelle von dem in den Slot rauschenden Mike Mieskowski, der in seinem ersten Saisonspiel die Scheibe zum 4:2 ins Netz spitzelte (46.).

Als dann auch noch Treutle den Puck am linken Torpfosten aus den Augen verlor, nutzte dies Buchwieser gar noch zum dritten Treffer innerhalb von zwei Minuten. Unter Mithilfe von Treutles Skates traf er zum 5:2 für die Löwen.

Dank dieser fünf Tore in Serie beendeten die Löwen ihre Durststrecke und sicherten sich hochverdient und endlich den ersten „Dreier“ der Saison.

 

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