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(1:1) - (0:3) - (1:0)
03.10.2025, 20:00 Uhr

Füchse wollen zurück in die Erfolgsspur

Feiertagsspiel am Freitag in Weiden und Sonntag Heimspiel gegen Kaufbeuren

Þ02 Oktober 2025, 18:57
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Lausitzer Füchse

Nach einem punktlosen Wochenende wollen die Lausitzer Füchse am kommenden Wochenende in der DEL2 wieder zurück in die Spur finden. Mit den Blue Devils Weiden und dem ESV Kaufbeuren warten dabei zwei Kontrahenten, die aus ganz unterschiedlichen Ausgangslagen in die Saison gestartet sind – und beide ihre Qualitäten bereits eindrucksvoll unter Beweis stellten.

Blue Devils Weiden – Überraschungsteam mit Verletzungssorgen

Weiden war im vergangenen Jahr das Märchen der DEL2: statt Abstiegskandidat stürmten die Blue Devils bis ins Viertelfinale und sorgten für Furore. Auch in der zweiten Saison zeigen die Oberpfälzer, dass sie mehr als nur eine Eintagsfliege sind: Drei ihrer bisherigen vier Spiele gewannen sie, mit neun Punkten rangieren sie aktuell auf Rang drei der Tabelle. Dabei glänzt vor allem die Offensive. Tyler Ward ist derzeit einer der Top-Torjäger der gesamten Liga – fünf Treffer in vier Spielen, darunter gleich drei im Powerplay. Unterstützung erhält er von Tomas Rubes und Luca Gläser, die bereits vergangene Saison eine der gefährlichsten Reihen der DEL2 bildeten.

Allerdings hat die Euphorie auch einen Schatten: Die Verletztenliste ist mittlerweile schon lang. In der Defensive fehlen mit Maximilian Kolb, Dominic Bohac und Vladislav Filin gleich drei Leistungsträger. Zudem fällt Neuzugang Michael McNiven, eigentlich als Nummer-eins-Goalie eingeplant, nach nur einem Einsatz verletzungsbedingt aus. Der erst 20-jährige Felix Noack vertritt ihn bislang stark und überzeugt mit einer Fangquote von über 92 Prozent. Christof Kreutzer weiß um die Stärken des Gegners:„Weiden ist eine läuferisch sehr starke Mannschaft, mit vielen Spielern aus dem Vorjahr. Sie haben ein starkes Überzahlspiel, sind kompakt und aggressiv. Da werden wir viel Schlittschuhlaufen und in Bewegung bleiben müssen.“

ESV Kaufbeuren – im Umbruch, aber gefährlich

Ganz anders die Lage in Kaufbeuren: Nach einer enttäuschenden Vorsaison und einem umfassenden Umbruch im Sommer – neuer Geschäftsführer, neuer Sportlicher Leiter (DEL-Rekordscorer Patrick Reimer) und fast eine komplett neue Mannschaft – gilt das Saisonziel der Joker schlicht dem sicheren Klassenerhalt. Platz zehn, also die Pre-Playoffs, ist das ausgegebene Ziel. Trotz vieler neuer Gesichter sind die Allgäuer schwer auszurechnen. In drei der ersten vier Partien mussten sie in die Verlängerung oder ins Penaltyschießen, die Tendenz zeigt, dass die Mannschaft um den neuen Trainer Todd Warriner bereits eine gute Moral besitzt. Bitter war allerdings die jüngste Niederlage gegen Bietigheim, als eine 2:0-Führung noch verspielt wurde.

Besonders im Fokus steht derzeit D’Artagnan Joly: Der Kanadier gehört mit sieben Scorerpunkten (4 Tore, 3 Assists) zu den besten Punktesammlern der Liga. Neben ihm bringen Routiniers wie Sami Blomqvist und Jere Laaksonen Stabilität in den neu formierten Angriff. Auch hier mahnt der Coach der Füchse, die Joker nicht zu unterschätzen: „Kaufbeuren hat einige erfahrene Spieler behalten, dazu neue Jungs mit viel Qualität – auch aus der Kooperation mit München. Sie haben schon gezeigt, dass sie auswärts bestehen können und unbeschwert aufspielen. Das ist eine gefährliche Mannschaft.“

Füchse zwischen Geduld und Konsequenz

Die Lausitzer Füchse sind nach vier Spielen noch auf der Suche nach ihrer Linie. Zwar stimmt die Arbeit in den Special Teams: In Unterzahl stehen die Blau-Gelben mit perfekter Quote von einhundert Prozent(elf Unterzahlsituationen, kein Gegentor) derzeit an der Spitze der Liga, auch das Powerplay bewegt sich im soliden Mittelfeld. Doch bei gleicher Stärke fehlt bislang die letzte Konsequenz. Mut und Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor ließen die Füchse zuletzt vermissen – zwei Niederlagen am vergangenen Wochenende belegen das. Topscorer im Team ist aktuell Lane Scheidl mit vier Punkten (2 Tore, 2 Assists).

Lausitzer Füchse – Analyse und Ausblick

Trotz des punktlosen Wochenendes zieht Trainer Christof Kreutzer ein insgesamt positives Zwischenfazit. „Nicht alles ist schlecht, wenn man verliert,“ betont er und verweist darauf, dass seine Mannschaft gerade in Crimmitschau vieles bereits richtig gemacht habe. In dieser Trainingswoche lag der Fokus deshalb klar auf zwei Schwerpunkten: Die Fehlerquote bei einfachen Gegentoren soll reduziert und die Chancenverwertung konsequent verbessert werden. „Wir hatten viele Möglichkeiten, haben sie aber nicht genutzt – da müssen wir den nächsten Schritt machen,“ so Kreutzer. Wichtig ist für den Coach zudem die mentale Haltung seiner Spieler. Niederlagen dürften die Köpfe nicht nach unten ziehen: „Wir schauen nach vorne, ziehen die positiven Dinge heraus und arbeiten an den Schwächen. Fortschritt ist da, und genau darauf bauen wir auf.“

Um den Kader breiter aufzustellen, wurde mit Georgiy Saakyan ein Stürmer im Tryout verpflichtet. Hintergrund ist die derzeit eingeschränkte Unterstützung durch den Kooperationspartner aus Berlin. Die Eisbären müssen zurzeit mit einer hauchdünnen Personaldecke agieren. Auch auf mögliche Verletzungsausfälle will der Trainer unseres Teams reagieren können. Kreutzer sieht in Saakyan die Chance, zusätzliche Tiefe ins Aufgebot zu bringen und dem Team neue Impulse zu verleihen.

 

Quelle:
Lausitzer Füchse

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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