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Füchse wollen ersten Sieg einfahren

Mit Dumont und Kurth zum ersten Dreier

Þ13 November 2020, 11:00
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Lausitzer Füchse

Ohne Sieg und ohne Schwartz, und das am Freitag, den 13., starten unsere Lausitzer Füchse in das zweite Pflichtspielwochenende. Dabei scheinen die Kontrahenten nicht nur von der Papierform her eine noch größere Herausforderung zu sein, als vor Wochenfrist. Erst gastiert mit den Kassel Huskies der erste von drei DEL-Bewerbern in unserem Bau. Dann wartet mit dem EV Landshut das eine von zwei Teams auf unsere Jungs, dass bereits zwei volle Erfolge feiern konnte. Um aber den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu wahren und auch etwas für das Selbstwertgefühl zu tun, wäre Zählbares nicht nur gut, sondern sogar vonnöten. Auch an diesem Wochenende finden die Spiele – leider, leider – wieder unter Ausschluss der hallenanwesenden Öffentlichkeit statt.

In Kassel hat man nie einen Hehl daraus gemacht, möglichst bald wieder erstklassig spielen zu wollen. Folgerichtig haben sich die Schlittenhunde jetzt, da es wieder einen Aufsteiger in die DEL geben wird, auch „angemeldet“. Und zu den sportlichen Ambitionen passt dann natürlich auch die Kaderzusammenstellung. Elf Abgängen stehen ebenso viele Neuzugänge gegenüber. Und dann gibt es ja noch die sogenannten „Leihspieler“ aus der DEL. Insgesamt bringen die Nordhessen damit das drittälteste DEL2-Team an den Start, wobei die Mischung aus jung, gut, ambitioniert und erprobt und erfahren stimmig scheint. Pikant ist dabei, dass mit Oliver Granz, Clarke Breitkreuz und Joel Keussen gleich drei letztjährige Leistungsträger unserer Weißwasseraner den Weg zur Mannschaft von Coach Tim Kehler gefunden haben. Die haben mit Michael Burns einen der Neuen bereits nach der Vorbereitung wieder abgegeben und durch Lukas Laub – bekannt insbesondere aus seiner Zeit in Frankfurt – ersetzt. Von den letztjährigen Kontis ist nur Corey Trivino geblieben. Troy Rutkowski, Brett Cameron und Ryan Olsen, allesamt ohne Deutschland-Erfahrung, nehmen die Schlüsselpositionen nun ein. Dazu dürfte auch Marc Schmidpeter aus Landshut unter die Kategorie „echte Verstärkung“ zählen. Von den Kölner Haien verdingen sich Moritz und Marcel Müller sowie Dominik Tiffels zumindest temporär bei den Kasselern. Während Joel Keussen verletzt ausfällt, bleibt abzuwarten, ob Nationalspieler Mo Müller diesmal für die Huskies oder doch für Köln beim Magenta-Sport-Cup aufläuft. Nicht mehr dabei ist der „ewige“ Richie Mueller, der nun für den Herner EV seine Schlittschuhe schnürt. Dass man den Mann mit dem unglaublichen Antritt, der vor acht Jahren auch eine Saison für unseren Club spielte, nicht mehr zu sehen bekommen soll, löst doch eine gewisse Wehmut aus. Am letzten Wochenende unterlag Kassel im Hessen-Derby in Frankfurt nach zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand mit 3:4 nach Penaltyschießen. Zwei Tage später folgte ein 1:0-Heimsieg über Freiburg. Die Torhüter Gerald Kuhn (bei den Löwen) und Leon Hungerecker (gegen die Wölfe) teilten sich die Matches. Wie ausgeglichen das Team besetzt ist, dokumentieren die immerhin zehn Scorer, die an den nur vier Treffern beteiligt waren.

Noch vehementer startet der EV Landshut in die neue Saison. Die Niederbayern lagen bis zur 59. Spielminute in Crimmitschau mit 4:6 hinten. Dann schossen sie binnen 60 Sekunden drei Tore und fuhren mit drei Punkten nach Hause. Dort wurden am Sonntag die ambitionierten Frankfurter Löwen mit 4:2 düpiert, wobei man ein 0:2 drehen konnte. Den letztjährigen Letzten der DEL2 – und damit unseren eigentlichen Playdown-Kontrahenten – verließen gleich 17 Spieler. Im Tor dürfte Dimitri Pätzold die unumstrittene Nummer eins sein. In der Verteidigung sind noch vier Cracks des Vorjahres dabei. Mit Robin Weihager und Henry Martens, zudem mit Förderlizenzler Maximilian Gläßl, sind namhafte Defender an die Isar gewechselt. Die Offensivabteilung strotzt nur so vor neuem Glanz. Neben einer Reihe junger Akteure mit reichlich Talent stehen Sebastian Busch und Thomas Brandl neu im Kader. Drei Stürmer belegen Ausländerpositionen: Zach O’Brien, Jere Laaksonen und Marcus Power. Allerdings muss der aus Kaufbeuren gekommene Laaksonen erkrankt passen. Damit werden zunächst nur drei Kontingentspieler für den EVL auflaufen. Der auf Längen namhafteste Neuzugang bei den Schützlingen von Trainer Leif Carlsson ist natürlich Felix Schütz. Der gebürtige Erdinger, der sich mit drei Toren und vier Assists gleich den Topscorer-Helm sicherte, steht zumindest bis zum Jahresende bei Ralf Hantschke und Co. unter Vertrag.

Derweil muss unser EHC bis zum Monatsende auf die Dienste von Rylan Schwartz verzichten, der aufgrund eines Trauerfalls in seiner Familie in seiner Heimat weilt. Nicht nur deshalb wurden mit Lucas Dumont und Marcel Kurth noch zwei DEL-Leihgaben geordert. Insgesamt braucht unsere Mannschaft die nötige Tiefe im Kader und auch scoring touch aus den hinteren Reihen. Aus Berlin sollen Thomas Reichel, Fabian Dietz und Eric Mik helfen, den ersten Sieg zu holen. Eventuell stößt am Sonntag auch noch Tobias Ancicka zur Mannschaft. Wie dem auch sei: Mögen die Aufgaben auch schwer erscheinen, unlösbar sind sie defintiv nicht.

Spielleiter am Freitag ab 19.30 Uhr im leeren Fuchsbau gegen Kassel sind Mischa Apel und Razvan Gavrilas. Am Sonntag in Landshut bedienen Bastian Haupt und Ulpi Sicorschi die Pfeifen.

Übrigens: Stefan Vogl, Leiter des Schiedsrichterwesen in der zweiten Liga, hat sich u.a. mit den aus Füchse-Sicht strittigen Entscheidungen zum Penalty von Robert Farmer gegen Bayreuth und dem vermeintlich hohen Stock von Evan Trupp vor Dresdens 2:1 letzten Sonntag beschäftigt und jeweils Regelkonformität festgestellt.

 

Die Spiele könnt Ihr selbstverständlich bei uns im Liveticker verfolgen!!!

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