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28.03.2021, 17:00 Uhr

Füchse unterliegen Falken

Das letzte Drittel bringt die Entscheidung

Þ29 März 2021, 02:31
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Lausitzer Füchse

Es war ein sehr intensives Kampfspiel, das sich die Lausitzer Füchse und die Heilbronner Falken heute boten. Und wie schon gegen Freiburg am Freitag bleibt es für unsere Jungs in dieser Saison dabei, dass es nur gegen die Wölfe und gegen die Falken nichts zu holen gibt. Alle jeweils vier Duelle gingen verloren. In einem einmal mehr sehr engen Match entschieden am Ende die Special Teams. Während unsere Gäste bei drei von vier Überzahlspielen zu Treffern kamen, konnten die Weißwasseraner nur eines von zwei Powerplays nutzen. Dabei verkauften sich unsere Blau-Gelben bei fünf gegen fünf ziemlich achtbar. Aber der allerletzte Kick, vor allem im Torabschluss, fehlte. Zudem stand mit Florian Mnich auch ein ganz starker Rückhalt im Kasten der Unterländer, der offenbar drauf und dran ist, die wiedergenesene und etatmäßige Nummer eins der Mannschaft von Bill Stewart, Matthias Nemec, zu verdrängen. Die Partie der beiden „strafminutenreichsten“ Teams der Liga verlief wohltuend fair. Ungeachtet dessen harmonierte das Quartett der Unparteiischen nicht wirklich optimal. Diverse zusätzliche Bullys im Mittelkreis untersetzten das. Durch das zählerlose Wochenende ist für unsere Oberlausitzer fünf Spieltage vor dem Hauptrundenende der Weg in die Playoffs unendlich weit geworden, zumal die vor uns platzierten Clubs aus Heilbronn, Bad Nauheim und Landshut noch Spiele ausstehend haben.

Die ersten Aktionen des Matches gehörten den Heimischen. Ein Fernschuss von Jakub Kania wurde doppelt abgefälscht, zischte aber am Tor vorbei (2.). Nach einem Blueliner von Nick Ross hatte Lars Reuß die Gelegenheit zum Rebound. Doch Heilbronns Schlussmann begrub die Scheibe (4.). Nach fünf Minuten gab es dann auch von den Gästen Notierenswertes. Yannik Valenti marschierte über rechts in unsere Zone. Den ersten Schuss hielt Mac Carruth, der Nachschuss landete am Außenpfosten (5.). Wegen einer Strafe gegen Brad Ross nach hohem Stock gab es die erste Überzahlgelegenheit für die aus der Käthchenstadt. Unsere Penaltykiller standen gut. Nur für Justin Kirsch ergab sich nach mehr als 90 Sekunden Spielervorteil mal eine gute Schusschance, die Carruth wegnahm (8.). Fortan wogte es auf und ab. Als sich Valenti nach einem Check vom Eis schleppte, gab es viel Platz für die Füchse. Tomas Andres kam frei vor Mnich zum Abschluss, aber nicht an ihm vorbei (10.). Dann kam Stefan Della Rovere zu frei zum Schuss. Er verfehlte jedoch das lange Eck (12.). Unser Stephane, der Döring, der diesmal in der Starting six zwischen Brad Ross und Rylan Schwartz auflief, stand zu dicht vor dem Falken-Keeper, konnte ihn so nicht überwinden (15.). Dann rückte Luis Rentsch zweimal in den Mittelpunkt. Erst servierte er mit einem „Wahnsinnspass“ das Spielgerät vor unserem Tor direkt auf die Kelle von Dylan Wruck, der zum Glück in Carruth seinen Meister fand (16.). Wenig später stand er am langen Pfosten frei und Mnich schien schon geschlagen. Unsere 27 schoss aber nur den liegenden Goalie an (18.). So ging es torlos in die erste Pause, wobei 33 Sekunden vor deren Beginn Wruck nach einer Allerweltsaktion noch eine kleine Strafe bekam.

Deshalb starteten die Gastgeber mit Überzahl in den Mittelabschnitt, was allerdings kaum zu bemerken war. Anschließend ließ man Josh Nicholls zweimal rechts ziehen, der aber jeweils nicht an Mac Carruth vorbeikam (23.). Und als Ondrej Pozivil das Hartgummiteil weit über die Bande beförderte und trotz aller Einwände, die Scheibe sei doch zwischen den Spielerbänken gelandet, doch bestraft wurde, war es so weit. Marcus Götz zog von der Blauen ab, der Sichtverdecker Matthew Neal legte zurück auf Davis Koch und der hatte Platz und Zeit und traf. Was für ein tolles Powerplaytor! Das streute etwas Sand ins Spiel-Getriebe der Hausherren. Ein Schrägschuss von Thomas Reichel aus acht Metern war für Mnich kein Problem (30.). Es folgte die zweite (und letzte) Herausstellung für einen Falken. Aron Reisz hatte Moritz Raab von hinten recht unsanft in die Bande geschickt. Die Torchancen hatten aber die Schützlinge von Bill Stewart. Bryce Gervais startete in Penaltymanier, kam aber ebenso wenig an Mac Carruth vorbei, wie wenig später Götz und Simon Thiel (alles 32.). Dann probierten es tatsächlich auch mal die Unsrigen. Nick Ross schickte die Scheibe zum Tor, Thomas Reichel krallte sich das Spielgerät und schob ein. Und schon bald kam es noch besser. Rylan Schwartz entschied sich für den Rückhandschlenzer, Luis Rentsch fälschte noch irgendwie ab und der Puck trudelte ins Netz. Die Gastgeber führten! Noch in der 35. Minute versuchte es auch Bennet Roßmy mit der Rückhand. Die Fanghand von Mnich schnappte jedoch zu. Nun arbeitete Valenti an der Visiereinstellung. Nicht genügend attackiert zielte er zunächst knapp über das linke Kreuzeck und Sekunden danach aus fast identischer Position unter das Gebälk. Ausgleich – die Partie begann von Neuem. Nachdem Andrew Clark in bester Lage an Mnich scheiterte (38.), gab es „Valenti zum Dritten“, der zu hoch ansetzte (39.). Mit der zweiten Sirene bekam Clark noch zwei Strafminuten wegen Hakens.

Das hatte zu Beginn der letzten Periode Folgen. Scharfschütze Justin Kirsch entschied sich für den Schrägdirektschuss und brachte seine Farben wieder in Front. Dieses Tor erschütterte unsere Crew lange bis ins Mark. Denn es entwickelte sich ein Duell Falken gegen Mac Carruth. Unsere „Wand“ verhinderte erst gegen Koch und Arkadiusz Dziambor, sogleich gegen einen Kirsch-Knaller (alles 45.) und gegen Dziambor aus vier Metern (46.) die Vorentscheidung. Als sich Andres mal halbrechts durchtankte, war zwar Mnich, aber auch keiner zum Nachschuss da (47.). Die Füchse kämpften sich langsam zurück. Nachdem Della Rovere direkt vor Carruth knapp vorbei abfälschte (49.), musste Schwartz ausgleichen. Doch er scheiterte frei vor Mnich (auch 49.). Auch Reichel bekam den Puck nicht am gegnerischen Hüter vorbei (50.). Als Carruth den allein vor ihm Auftauchenden Della Rovere stoppte (52.), folgte das schnelle Umkehrspiel. Schwartz legte zurück auf Nick Ross und der kanonierte kompromisslos ein. Das 3:3 – endlich! Auch gegen Gervais war dann Carruth zur Stelle (54.), ehe Tomas Andres mit langem Schläger einen Puck weghechtete. Weil aber ein Gäste-Crack noch stürzte, musste unsere 92 auf die Strafbank. Und es kam, was kommen musste: Gerade noch packte Carruth zwei tolle Saves gegen Wruck und Valenti aus, da kreiselte die Scheibe im Eiltempo durch unser Drittel. Kevin Maginot zog von der Blauen ab und machte das 4:3. Auch der Videobeweis untersetzte: Der Treffer war regulär, Carruth wurde nicht entscheidend behindert. Schon 193 Sekunden vor Ultimo nahm Chris Straube unseren Torwart für den sechsten Feldspieler vom Eis. Aber es sollte nicht mehr sein. Schwartz zielte knapp vorbei (57.), ehe unserem Top-Scorer beim Direktschussversuch auch noch der Schläger brach (59.). Mit der allerletzten Aktion schob Bryce Gervais das Spielgerät dann noch ins verwaiste Netz. Das aber war nicht mehr spielentscheidend. Wie viel zu oft in dieser Spielzeit ließen die Heimischen Punkte liegen, die zumindest greifbar waren. Wenn sich auch das Unterzahlspiel der Füchse zuletzt deutlich verbessert hat: Mit Blick auf die nächste Spielzeit heißt es auch, mehr Augenmerk auf bessere Special Teams zu legen. Die nämlich entschieden viel zu häufig gegen uns.

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