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11.09.2022, 17:00 Uhr

Füchse gewinnen Generalprobe mit 2:1

Komisches Spiel in Crimmitschau endet mit einem Sieg

Þ12 September 2022, 11:42
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Lausitzer Füchse

Ein Griff ins Leere kostete unseren Torhüter Nikita Quapp am Sonntag im Sahnpark den durchaus möglichen Shutout. Das (sozusagen) Rückspiel zwischen Weißwasser und den Eispiraten (letzten Samstag 5:1 für die Unsrigen) sah deutlich verbesserte Westsachsen. Trotzdem war es ein typisches letztes Testspiel, bei dem „Bloß keine Verletzung!“, im Vordergrund stand. Und irgendwie war es auch ein komisches Match. Fehlpässe und versprungene Pucks in selten dagewesener Masse könnten entweder auf schlechtes Eis oder mangelnde Konzentration zurückgeführt werden. Bei unserer Mannschaft fehlte nur Lane Scheidl, der nächsten Freitag zum scharfen Start wieder fit sein sollte. Unter dem Strich stand der vierte Sieg im fünften Vorbereitungsspiel und ein letztes Drittel, in dem Blau-Gelb den knappen Vorsprung mit Leidenschaft und Cleverness verteidigte.

Von Beginn an übernahmen die Füchse die Spielkontrolle. Gleich in der zweiten Minute traf der Kapitän Clarke Breitkreuz nur das rechte Torgestänge. Auch Ilija Fleischmann und Roope Mäkitalo verzogen oder kamen nicht an Ilya Sharipov vorbei (6./7.). Für den ETC war es Mario Scalzo, der erstmals Nikita Quapp prüfte (7.). Auch Mathieu Lemay scheiterte an unserem Hüter (9.). Während einer kurzen Druckphase der Westsachsen, wo die Füchse-Defensive kurzzeitig ihre Ordnung verlor, zog Patrick Pohl ab, traf aber auch nicht ins Schwarze. Die Füchse- Führung gelang dann in der 13. Minute Hunter Garlent, der auf Zuspiel von Roope Mäkitalo, Ilya Sharipov keine Chance ließ. Noch in der gleichen Minute mussten die Füchse in Unterzahl weiterspielen (Sebastian Zauner - Hoher Stock). Doch die Unsrigen hielten sich schadlos und ließen Crimmitschau nur selten vor unser Tor kommen. Und wenn, dann war Nikita Quapp zur Stelle. Auch als Taylor Doherty in Minute 15 gleich zweimal hintereinander schoss. Einmal ging das Hartgummi daneben und dann war unser Hüter da. Auch Eispiraten-Neuzugang Yannick Hänggi, dessen Schuss noch gefährlich abgefälscht wurde, konnte unseren Schlussmann nicht bezwingen (17.).

Den zweiten Durchgang eröffneten die Heimischen mit einem Alleingang von Mathieu Lemay. Einmal mehr hielt Nikita Quapp. (21.). Crimmitschau mühte sich zwar, aber bisher erfolglos. Ein Tor erzielten dagegen die Angereisten. Ein langer Pass von Maxi Adam aus der eigenen durch die neutrale Zone erreichte Garlent, der viel Eis und nur noch Sharipov vor sich hatte. Unsere 65 narrte den Crimmitschauer Goalie mit geschickter Körpertäuschung und schob zum 2:0 ein (25.). Zwar hatten die Füchse ab der 26. Minute zwei Minuten Spielervorteil (Scott Feser 2 Min – Bandencheck), doch die Heimischen überstanden erst die Unterzahl und holten sich anschließend mehr und mehr Spielhoheit. Die Füchse leisteten sich in der Folge einige Fehlpässe und gaben den ETC-Spielern somit gute Möglichkeiten. So stand Jasper Lindsten plötzlich völlig frei im Slot, zögerte aber zu lange mit dem Abschluss (27.). Nur eine Minute später gab ein erneutes Fehlabspiel der Füchse in der Angriffszone den Heimischen die nächste Konterchance. Doch Pohl und Lindsten konnten sie beim zwei auf eins erneut nicht nutzen (28.). Dennoch trafen die Westsachsen zum Anschluss. Mathieu Lemay zielte in der 34. Minute von halbrechts über die Fanghand von Nikita Quapp und es schlug zum 1:2 ein. Und da die Füchse sich mit dem Angreifen nun etwas schwertaten, kamen die Rot-Weißen durch Pohl und Hänggi noch zu zwei weiteren Abschlüssen, die jedoch am Spielstand nichts mehr änderten (35./38.).

Im dritten Drittel dauerte es bis zur 45. Minute, ehe die Statistiker die erste Chance registrieren konnten. Eine zwei auf eins Kontergelegenheit ließen die Eispiraten jedoch ungenutzt. Auch einen Querpass von Doherty durch den Slot konnte Gron nicht verwerten (48.). Füchse-Chancen waren in dieser Phase des Spiels nicht zu registrieren, dafür füllte sich die Strafbank – allerdings auf beiden Seiten. Die Gäste verteidigten jedoch den knappen Vorsprung und die Gastgeber fanden keinen Weg, die Scheibe über unsere Torlinie zu bugsieren. Chancen dafür hatten sie noch. Es war einmal mehr der auffälligste Crimmitschauer an diesem Tag, Taylor Doherty, der in der 53. und 55. Minute unseren Hüter prüfte. Auch eine weitere Überzahl blieb von den Eispiraten ungenutzt. 87 Sekunden vor dem Ende setzten die Westsachsen zur Schlussoffensive an und nahmen den Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Doch Zählbares kam dabei nicht mehr heraus. Somit schließen die Füchse die Vorbereitung mit dem vierten Sieg im fünften Spiel ab.

Chefcoach Petteri Väkiparta fasste die Begegnung und die Vorbereitung so zusammen: „Wir haben über die gesamte Spielzeit ganz ordentlich ohne Scheibe gespielt. Aber mit Scheibe waren wir teilweise nicht konzentriert genug. Zufrieden war ich mit dem dritten Drittel, wo wir sehr solide gespielt haben. Wir haben gut verteidigt und nicht viele Torchancen gegen uns zugelassen. Es war ein guter Lernprozess für unsere Mannschaft, wie wir auch einen Ein-Tore Vorsprung verteidigen. Über die gesamte Vorbereitung gesehen, hat unsere Qualität und Quantität gepasst. Aber jetzt müssen wir weitermachen, um jeden Tag besser zu werden und zu gewinnen. Das ist die größte Herausforderung. Die Identität auf dem Eis geht in die richtige Richtung.“

Auch Steve Hanusch war zufrieden und sagte nach dem Spiel: „Wir haben heute eine gute Leistung gezeigt und verdient mit 2:1 gewonnen. Positiv ist sicherlich, dass wir sehr wenig Tore zulassen. Wenn wir nur ein Gegentor zulassen, dann haben wir immer die Chance, das Spiel zu gewinnen. Sicherlich gibt es noch Sachen, die zu verbessern sind, z.B. unser Powerplay. Aber wenn wir jedes Spiel 2:1 gewinnen, dann bin ich auch glücklich.“

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