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Ζ-Ε
(1:0) - (1:1) - (0:0)
17.01.2023, 19:30 Uhr

Füchse belohnen sich nicht

Kaufbeuren siegt knapp mit 2:1

Þ18 Januar 2023, 13:35
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Lausitzer Füchse

Es hat mal wieder nicht sollen sein… Die Lausitzer Füchse boten beim Tabellenzweiten ein richtig gutes Auswärtsmatch, waren zwei Drittel lang besser und machten es dem Kontrahenten ziemlich schwer. Noch schwerer wäre es für den ESVK nur geworden, wenn die Blau-Gelben ihre Tormöglichkeiten besser genutzt und bei drei Versuchen, die an der Torumrandung landeten, etwas mehr Glück gehabt hätten. Durch den Ausfall von Kapitän Clarke Breitkreuz war Trainer Petteri Väkiparta erneut zu Umstellungen gezwungen. Jan Nijenhuis stürmte mit Hunter Garlent und Roope Mäkitalo im zweiten Angriff. Den Paradeblock bildeten Lane Scheidl, Teemu Henritius und Marco Baßler, hinter denen Sebastian Zauner und Tim Detig verteidigten. Durch die „Rückversetzung“ unserer Nummer elf standen wenigstens sechs Verteidiger auf dem Eis. Wie dem auch sei: Defensiv hat der EHC offenbar seine Ordnung gefunden und kann fehlende Leistungsträger inzwischen zumeist gut kompensieren. Wenn jetzt doch endlich auch offensiv der Knoten mal länger platzen könnte…

Kein Verstecken unserer Füchse zu Beginn des Spiels. Sie machten Druck und hatten durch Lane Scheidl die erste gute Möglichkeit. Beim Schuss aus dem Slot verhinderte Simon Schütz den frühen Einschlag. Und wieder unsere #23 traf kurz darauf nur die Querlatte (alles 3.). Auch Kaufbeuren war gleich im Spiel. Mikko Lehtonen ging über links auf und davon, zog vor unser Tor, aber Nikita Quapp machte sich ganz breit (4.). Nicolas Appendino von schräglinks scheiterte an Quapp’s Schoner (5.). Dann warteten alle im Stadionrund auf einen Icing-Pfiff gegen die Füchse, doch die Partie lief weiter. Garlent schaltete am schnellsten, eroberte das Spielgerät, schob auf Nienhuis und der traf aus dem Slot wieder nur die Torumrandung (8.). Die Unsrigen waren das bessere Team, aber ohne Fortune. Erneut Lane Scheidl sorgte für Gefahr, als Meier einen Zauner-Schuss nach vorn abprallen ließ. Doch das Spielgerät landete wieder beim ESVK-Goalie (10.). Jetzt kam wieder Kaufbeuren. Krauß und Oswald scheiterten aber an unserem Hüter (12./13.). Ein Zuspiel von Appendino an den langen Pfosten verpasste Lewis nur knapp (13.). Und dann zeigten die Buron Joker, warum sie im Ranking da stehen, wo sie stehen. Zwei Spieler nahmen Quapp die Sicht. Maximilian Hops zog trocken von schräglinks ab und versenkte das Hartgummi zum sehr schmeichelhaften 1:0 in unserem Heiligtum. Nur kurz darauf hätte Krauß gleich nachlegen können, verpasste aber vor dem fast leeren Tor (noch 14.). Maxi Adam zog dann die erste Strafe des Spiels (16.). Doch mehr als einen Schuss von Alex Thiel, den unser Hüter parierte, ließen die Angereisten nicht zu. Louis Anders versuchte es noch einmal mit einem verdeckten Schuss. Doch Maximilian Meier, dem die Sicht ziemlich versperrt war, parierte dennoch (18.). Danach taten sich beide Mannschaften nicht mehr weh und es ging in die erste Pause.

Das Spiel nahm im zweiten Drittel erst ab der 22. Minute wieder Fahrt auf. Eine Strafe gegen Jacob Lagacé brachte den Füchse einen numerischen Vorteil. Und sie spielten ein sehr gutes Powerplay. Sie beschäftigten die Kaufbeurer Verteidigung ordentlich und schlussendlich war es Jan Nijenhuis, der nach schöner Kombination zum verdienten 1:1 Ausgleich traf (22.). Und die Gäste blieben dran. Adam von der blauen Linie – Garlent fälschte ab, aber Meier war zur Stelle (24.). Dann probierte es Korbinian Geibel von der blauen Drittelbegrenzung. Torschütze Hops blockte den Schuss und legte sich die Scheibe gleich unfreiwillig vor und stiefelte los. Im Eins gegen Eins war nur noch Quapp vor ihm, als da plötzlich Louis Anders heranschoss und den Stürmer mit einer starken Aktion am Abschluss hinderte(26.). Ein weiteres Powerplay (ab 29. - Laaksonen saß draußen ) konnten die Unsrigen diesmal nicht nutzen. Dann erlief unser Goldhelm einen langen Pass und somit das Icing aus. Doch sein Zuspiel in den Slot konnte Jan Nijenhuis nicht verwerten (33.). Auf der anderen Seite war der Winkel für Joseph Lewis zu spitz. Quapp stand genau richtig (35.). Nach einem ESVK-Konter verzog John Lammers von rechts nur knapp (36.). Auch bei einer Direktabnahme von Lagacé war unser Hüter zur Stelle (37.). Dann wurde es brenzlig für die Füchse. Denn zuerst musste Anders wegen Beinstellens auf die Strafbank (37.) und 53 Sekunden später auch noch Zauner wegen eines Stockschlags (38.). Bis dahin killten die Füchse das Powerplay der Heimischen sehr ordentlich. Nun bei drei gegen fünf lag der Vorteil klar bei Kaufbeuren. Und den nutzten sie auch. John Lammers zog ab und Tyler Spurgeon stand im Slot richtig und fälschte zum 2:1 ab (39.). Einmal parierte Nikita Quapp noch gegen John Lammers, bevor die Sirene zum zweiten Pausentee rief.

In der letzten Periode zeigten die Heimischen ein anderes Gesicht. Alexander Thiel zog über rechts vor Quapp, der parierte (41.). Der ESVK wirkte jetzt schneller, energischer und zielstrebiger. Als Roope Mäkitalo es altdeutsch versuchte, hatte Keeper Maxi Meier allerdings Riesendusel, dass die Scheibe nicht über die Linie rutschte (44.). Drei Minuten später gab es einen Schreckmoment für die Unsrigen. Nicolas Appendino erwischte unsere Nummer 91 mit hohem Stock. Die musste stark blutend vom Eis, konnte aber etwa sieben Minuten später mit dem Jersey mit der Nummer 56 wieder zurückkehren. Derweil die zwei-plus-zwei-Strafminuten liefen, langte Sebastian Zauner nach Check gegen Jacob Lagacé nach und wurde auch herausgestellt. So ging es mit vier gegen vier weiter und die gute Gelegenheit zum Ausgleich war dahin. Doch die Füchse wollten unbedingt Zählbares. Tim Detig schoss frei aus sechs Metern. Der Schlittschuh von Tobias Echtler verhinderte den Einschlag (52.). Gegenüber probierte es Johannes Krauß, der an Quapp scheiterte (54.). Dann zog Mäkitalo vpn halblinks ab. Meier musste prallen lassen. Doch Julian Wäser semmelte den Rebound drüber (56.). Die letzte nennenswerte Möglichkeit hatte Markus Schweiger, der zwischen den Bullypunkten aus der Drehung schoss. Auch da war Nikita Quapp zur Stelle. So lief den Unsrigen die Zeit davon. Weder die Auszeit 75 Sekunden vor Ultimo noch der sechste Feldspieler gereichten zum Remis. Es blieb beim 1:2 aus Sicht der Angereisten.

Nach einer Art Steigerungslauf war der Dreier der Gastgeber nicht unverdient. Allerdings war für Weißwasser ein Punkt definitiv greifbar. Wie schon so oft war die Torausbeute zu bescheiden. Zwei Gegentore beim Tabellenzweiten kann man sicher kassieren. Nur eine eigene Bude ist eben leider zu wenig. Auf der guten Vorstellung sollten die Oberlausitzer dennoch aufbauen können. „Wir werden den Schwung und das Positive aus dem Spiel mitnehmen. Wir haben stark gekämpft, uns gut verkauft und bei drei Treffern an das Gestänge auch bissel Pech“, fasste es Korbinian Geibel zusammen. Trotz der Niederlage bleiben die Füchse Elfter. Der Abstand zum rettenden Ufer ist aber wieder etwas größer geworden.

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