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Fritzmeier zum Wochenende

Þ25 Dezember 2015, 15:50
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KrefeldPinguine_DEL_FULL
KrefeldPinguine_DEL_FULL

Gegen die DEG haben wir uns, ähnlich wie gegen Berlin, die aber einen Tick stärker als Düsseldorf waren, nicht belohnt. Insgesamt war das Spiel gegen die Eisbären auf höherem Niveau und ausgeglichener. Am Freitag haben wir über weite Strecken ganz klar dominiert, was gegen Berlin in dem Maße nicht der Fall war. Das war insgesamt ein ausgeglichenes Spiel auf sehr gutem Niveau. Wir hatten da durchaus die Chance, zu gewinnen und ich denke, es war ein absolutes Spitzenspiel, auch wenn das der Tabellenstand natürlich nicht hergab oder -gibt.

Heute gegen Wolfsburg hat es, das muss ich sagen, richtig Spaß gemacht! Wir hatten die derzeit für mich beste Mannschaft der Liga zu Gast, die in jedem Wechsel 100% gibt, die nicht umsonst die letzten 9 Spiele gewonnen hat! Wenn man den Gegner Wolfsburg derzeit analysiert, dann kann man wirklich sehr viel lernen. Wir haben es aber geschafft, diesem starken Team über 60 Minuten Paroli zu bieten und am Schluss sogar überlegen zu sein und das Spiel dann auch zu gewinnen. Und das ist schon aller Ehren wert.

Und da sieht man, dass alles, was wir in den letzten Wochen gespielt haben, nicht einfach nur Glück, oder eine Momentaufnahme ist, sondern dass es die Wahrheit ist und wir jetzt eben auch langsam anfangen, die guten Leistungen auch mit Punkten zu belohnen. Wir bringen diese Leistungen jetzt seit Wochen in jedem Spiel auf das Eis und das ist schon wirklich aller Ehren wert! Toll war heute auch die Unterstützung, die uns gerade im letzten Drittel wirklich getragen hat. Mit dieser Stimmung im Rücken können wir noch einiges erreichen, davon bin ich überzeugt!

Nun möchte ich noch die Chance nutzen, Euch allen, den treuen Fans, ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen und hoffe, Euch dann alle gesund und munter zum Spiel gegen Hamburg am 30. wieder zu sehen!

Franz Fritzmeiers Spieler der Woche

Mein Topspieler ist diese Woche Daniel Pietta. Er hat in allen drei Spielen einen riesen Job in der Defensive gemacht und gerade gegen die Grizzlys habe ich die Reihen „gematcht“, sprich, ich habe immer geschaut, dass ich gegen jede Wolfsburger Reihe die passende von uns auf das Eis gebracht habe. Das ist im Heimspiel durch den letzten Wechsel ja möglich. Und da hat Piettas Reihe dann die letzten beiden Drittel komplett gegen die Haskins-Reihe gespielt.

Diese Reihe mit Haskins, Furchner und Widing ist derzeit die vielleicht beste Reihe der Liga. Und gegen die drei haben die Jungs einen überragenden Job gemacht! Daniel hat da viel Verantwortung übernommen und man hat seine absolute Klasse nicht nur nach Vorn, sondern auch und besonders in der Rückwärtsbewegung gesehen. Und dann haben sie auch noch zwei Tore durch Schymi gemacht… Also wirklich eine Topleistung der ganzen Reihe mit ihm als Leader vorneweg. Aber insgesamt war unser ganzes Team sehr gut und alle haben homogen auf hohem Niveau gespielt.

Fritzmeiers Spieler der Woche

Profil Patrick Galbraith

Nach der Verletzung von Tomás Duba – und auch angesichts der Tatsache, dass es sich bereits um den zweiten längerfristigen Ausfall des Tschechen in der laufenden Saison handelte – wollten die Verantwortlichen der Pinguine auf dieser wichtigsten Position kein Risiko eingehen. Und so sondierte man den Markt um, wie Trainer Franz Fritzmeier es ausdrückte, auch weiterhin auf zwei starke Goalies bauen zu können und für einen etwaigen zusätzlichen Ausfall Patrick Kleins gerüstet zu sein.

Suchte man nach einem weiteren Goalie und wurde bald auf den Torwart des abgeschlagenen Tabellenletzten Schwedens aufmerksam. Im Drei-Kronen-Land ist es durchaus Usus, in sportlich ausweglosen Situationen die besten Spieler zu verleihen, um Geld zu sparen. Und so schafften es die Pinguine, den Dänischen Nationaltorwart Patrick Galbraith loszueisen. Der 1,83 m große und 81 kg schwere Linksfänger gilt als technisch starker und sehr ruhiger Keeper, der in den letzten Jahren auf höchstem Niveau nochmals einen Entwicklungssprung machte. Bis zum Saisonende soll der am 11.03.1986 in Haderslev, Dänemark, geborene 29-Jährige für Sicherheit zwischen den Schwarz-Gelben Pfosten sorgen.

Jugend in Kanada und Dänemark

Seine Karriere begann Patrick in den Jugendligen in Kanada, der Heimat seines Vaters George, wo er in der Provinz Ontario, Nördlich Torontos, Nachwuchseishockey spielte, ehe er 2003 in sein Geburtsland Dänemark zurückkehrte. Hier spielte er bereits früh in der höchsten Spielklasse und konnte sich zwischen 2003 und 2008 immer mehr in den Kader des Erstligisten SonderjyskE, den die Pinguine ja einst auch in der CHL trafen, spielen. In der Saison 2006/07 allerdings wechselte er für ein Jahr nach New Hampshire, um hier in der EJHL Erfahrungen zu sammeln. Nach 25 Einsätzen dort kehrte er aber im Sommer 2007 nach Skandinavien zurück.  Schon im Jahr 2008 machte er dann erste Spiele in der Dänischen Nationalmannschaft und trat mit 22 Jahren bei der Weltmeisterschaft an.

Starter in Dänemark, Meisterschaft und Wechsel nach Schweden

Seine guten Leistungen brachten ihm im Jahr 2008/09 auch den Job als Starter bei dem Spitzenteam ein. In 24 Spielen kam er auf 2,53 Gegentore im Schnitt und 91,1% Fangquote. Werte, die er in den Playoffs (14 Spiele, 2,25 GAA, 92,4% SPC) sogar noch deutlich zu steigern wusste. Damit hatte er einen großen Anteil an der Meisterschaft seines Teams. Diese starken Leistungen blieben auch im Nachbarland nicht verborgen und so wechselte er im Sommer 2009 zum IF Björklöven in die Allsvenskan (2. Schwedische Liga). Mit 43 Spielen war er absoluter Stammkeeper und avancierte mit 2,53 Gegentoren im Schnitt und 91,2% Fangquote in beiden Kategorien zum siebtbesten Keeper der Liga – und das für ein Team, das letztlich zwar sportlich den Klassenerhalt knapp schaffte, aber aus finanziellen Gründen abstieg.

Für Patrick bedeutete das den erneuten Wechsle zu Leksands IF, die letztlich als Vorrundenmeister den Aufstieg nur knapp verpasst hatten. 43 Spiele mit 2,27 Gegentoren und 91,8% Fangquote waren erneut eine starke Saison, doch das Team verpasste den Aufstieg erneut und wurde in der Folge umgebaut.

Wechsel in die Slowakei, Über Finnland zurück nach Schweden

Für den jungen Dänen bedeutete das den Wechsel in die Slowakei. Für Slovan Bratislava allerdings lief er nur siebenmal auf, ehe er zu den Espoo Blues nach Finnland wechselte. Dort machte er weitere 20 Spiele (2,69 GAA, 90,0% SPC). Seine Auftritte jedenfalls waren stark genug, um jetzt sogar das SHL-Team Frölunda HC auf ihn aufmerksam zu machen. Gegen Topgoalie Hudacek allerdings konnte er sich beim Tabellenzweiten nicht ganz durchsetzen und wurde so nach 5 Spielen (3,50 GAA, 87,2% SPC) ans Allsvenskan-Team Oskarshamn ausgeliehen. Dort machte er weitere 19 Einsätze und legte mit 2,31 Gegentoren und satten 92,3% Fangquote hervorragende Werte hin.

Aufstieg mit Karlskrona HK

So ging er im Sommer 2013 zum Karlskrona HK. Beim Spitzenteam der Allsvenskan legte er gleich eine überragende Saison hin 2,22 Gegentore und 91,9% abgewehrter Schüsse lautete seine Bilanz aus 38 Einsätzen. Dem ließ er in der Aufstiegsrunde weitere 6 Einsätze mit 2,27 und 92,0% folgen. Für den Aufstieg aber reichte es nicht. Doch er blieb dem Zweitliga-Spitzenteam treu und das zahlte sich aus, denn mit 43 Spielen 2,27 und 91,6% Fangquote führte er die Truppe zunächst auf Rang 3 der Liga, um dann mit sensationellen 4 Aufstiegsrundenspielen mit 1,56 Gegentoren im Schnitt und 95,7% Fangquote (!!) für den Aufstieg zu sorgen.

Sprung in die SHL – Wechsel nach Krefeld

Mit dem Team ging es dann in der laufenden Saison hinauf in die SHL. Doch die Mannschaft erwies sich als nicht konkurrenzfähig und lag zum Zeitpunkt des Wechsels mit 11 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz. Schon der Vorletzte hatte glatt doppelt so viele Zähler auf dem Konto. Und so entschied man sich zu einer in Skandinavien durchaus verbreiteten Taktik und begann, die besten Spieler zu verleihen, um Geld zu sparen.

Und so sicherten sich die Pinguine bis zum Saisonende die Dienste des dänischen Nationaltorwarts, der seit Jahren ein Fixpunkt zwischen den Pfosten der Rot-Weißen ist. Sein bester WM-Auftritt übrigens liegt zwar schon einige Jahre zurück (2010), war mit 2,01 Gegentoren und 93,5% Fangquote dafür auch umso beeindruckender. Ohne Frage haben die Pinguine in Patrick Galbraith jedenfalls einen weiteren Torwart, auf den man sich uneingeschränkt verlassen kann!

 

eishockey.net / PM Krefeld Pinguine

 

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