Die Florida Panthers haben das Stanley Cup Finale 2025 erreicht. NHL.com/de und wir schauen auf den Weg der Mannschaft aus Sunrise, blickt auf die bislang 99 absolvierten Spiele in der regulären Saison und in den Stanley Cup Playoffs zurück.
Reguläre Saison: Starker Start, schwaches Ende
Der amtierende Stanley Cup Champion erlebte einen sehr guten Start in die neue Saison 2024/25. Aus den ersten 15 Spielen holten die Panthers 23 von 30 möglichen Punkten (11-3-1) und waren in dieser Frühphase der regulären Spielzeit die zweitbeste NHL-Mannschaft.
Diesen Schrittzahl aber konnte Florida nicht halten. In den 23 Spielen bis zum Jahreswechsel konnten nur noch deren zwölf (12-10-1; Rang 20) gewonnen werden. Mit Beginn des Kalenderjahres 2025 gab es bis zum 4 Nations Face-Off einen kleinen Aufschwung mit elf Siegen aus 19 Partien (11-7-1, Rang 9). Dass Schlüsselspieler Matthew Tkachuk von diesem Spektakel zurückkehrte, war ein schwerer Schlag für die Panthers, die bis zur Trade Deadline am 7. März trotzdem fünf von sechs Partien gewinnen konnten (5-1-0; Rang 8).
Vor Transferschluss akquirierte Florida mit dem Augsburger Nico Sturm (San Jose Sharks) noch einen Bottom-Six-Stürmer, Faceoff- und Unterzahl-Experten sowie mit Brad Marchand (Boston Bruins) einen Playoff-erfahrenen Veteranen, der unter die Haut geht. Weniger Tage zuvor wurde außerdem Verteidiger Seth Jones (Chicago Blackhawks) verpflichtet, der neben Marchand als Königstransfer im Kalenderjahr 2025 gilt. Vielleicht auch weil Abwehrchef Aaron Ekblad Mitte März für 20 Spiele gesperrt wurde erlebten die Panthers einen Form-Einbruch bis zum Ende der regulären Saison: In den verbleibenden 19 Partien gab es nur acht Siege (8-10-1). Am Ende lief Florida (47-31-4) als Dritter der Atlantic Division ein.
Erste Runde: Derby-Sieg gegen Tampa
In der Ersten Runde der Stanley Cup Playoffs ging es im Sunshine-State-Derby gegen den Lokalrivalen Tampa Bay Lightning. Ein sehnsüchtig erwarteter Schlagabtausch zwischen den beiden Top-Trainern Paul Maurice und Tampas Jon Cooper endete mit einem doch recht deutlichen 4:1-Erfolg für die Panthers. Der große Held dieser Serie war Nate Schmidt (3-0-3, +4), eigentlich ein Defensivverteidiger, der aber gleich drei Tore schießen sollte, darunter zwei Siegtreffer. Das Series-Clinching-Goal erzielte Sam Bennett (3-2-5). Floridas Top-Scorer in der Ersten Runde war Sam Reinhart (2-4-6).
Zweite Runde: Nerven-Schlacht gegen Toronto
In der Zweiten Runde erlebten die Panthers einen Fehlstart. Bei den Toronto Maple Leafs, gaben beide Auswärtsspiele zum Auftakt dieser Best-of-Seven-Serie ab und lagen so mit 0:2 zurück. Zu diesem Zeitpunkt verlor auch Sturm seinen Stammplatz und musste als Healthy Scratch von der Tribüne aus zuschauen. Florida feierte ein Comeback und drehte die Serie in eine 3:2-Führung. Die Entscheidung fiel in einem nervenaufreibenden und alles-entscheidenden Spiel 7, das die Gäste aus Sunrise souverän mit 6:1 für sich entschieden. Anton Lundell zeichnete für das Series-Clinching-Goal verantwortlich. Überhaupt stach die dritte Reihe um Lundell (2-3-5, +6, 1 GWG), Eetu Luostarinen (2-5-7, +5) und Serien-Top-Scorer Brad Marchand (3-5-8, +6, 1 OTGWG) positiv heraus.
Eastern Conference Finale: Abgezockt gegen Carolina
Nach diesem Stahlbad für die Nerven warteten Carolina Hurricanes im Eastern Conference Finale. Die heimstarken Hurricanes waren über den Metropolitan-Division-Ast hinzugestoßen und wollten die Panthers über ihr Kollektiv aushebeln. Ohne Erfolg: Florida gewann die ersten drei Spiele souverän mit 5:2, 5:0 und 6:2 und demonstrierten damit nicht nur eine gewaltige Offensive als auch eine sattelfeste Defensive. Ein Sweep sollte es am Ende nicht werden, denn Spiel 4, bei dem Sturm in die Aufstellung zurückkehrte, ging mit 3:0 an Carolina. Nur ein Strohfeuer, denn die Panthers machten in Spiel 5 ohne den Deutschen alles klar und lösten damit im dritten Jahr in Folge das Ticket für das Stanley Cup Finale. Carter Verhaeghe besorgte dieses Mal das Series-Clinching-Goal. Die Top-Performer im Eastern Conference Finale waren Kapitän Aleksander Barkov (3-4-7), Sam Bennett (4-3-7), Matthew Tkachuk (2-5-7) und Evan Rodrigues (1-67). Das Quartett brachte es jeweils auf Schnitt von 1,4 Punkten pro Partie.
Stanley Cup Finale: Wiedersehen mit Edmonton
Im Stanley Cup Finale 2025 kommt es zum Wiedersehen mit den Edmonton Oilers. Dieselbe Paarung gab es schon im Vorjahr - damals setzten sich die Panthers in einem Eishockey-Thriller mit 4:3 durch. Damals hatte Florida bereits einen 3:0-Vorsprung, gab diesen aber her, um in Spiel 7 den ersten Stanley Cup der Franchise-Geschichte zu erobern. Nach einem langen Weg über bislang 99 Spiele - es könnten noch zwischen 103 und 106 Partien werden - soll nun die Mission Titelverteidigung gelingen.
Quelle:
NHL.com