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05.04.2022, 04:30 Uhr

Flames sichern Spitzenplatz gegen Kings

3:2 Sieg für Calgary gegen Los Angeles

Þ05 April 2022, 17:25
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Calgary Flames

In einem engen und hart umkämpften Spitzen-Duell in der Pacific Division behielten am Montag die Calgary Flames mit 3:2 die Oberhand gegen die Los Angeles Kings. In der Crypto.com Arena von L.A. konnten die Gäste eine schnelle Führung durch Johnny Gaudreau in einen Sieg umwandeln.

Die Flames lagen vor der Partie mit 89 Zählern aus 68 Spielen vor den Kings, die mit 86 Punkten in 71 Partien, die zweitmeisten in der Pacific Division sammeln konnten. Das Team aus L.A. wollte im direkten Aufeinandertreffen den Kampf um die Spitzenposition einläuten. Durch die Niederlage müssen die Kings sich nun wieder dem Kampf, um die Absicherung der Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs ohne Wildcard widmen.
Bereits nach zehn Sekunden sorgten die Flames für den ersten Rückschlag in der Kings-Aufholjagd. Gaudreau erzielte das zweitschnellste Tor der Saison und brachte seine Farben in Front (1.). Lediglich Anthony Beauvillier konnte am 24. März für die New York Islanders noch früher treffen und netzte bereits nach neun Sekunden ein.

Für Gaudreau war es das 38. Tor zu einer 1:0-Führung in seiner NHL-Karriere. In der Flames-Historie liegt er damit nur noch hinter Jarome Iginla (93), Theo Fleury (47) und Kent Nilsson (45).

Calgary dominierte die Partie nach dem Führungstreffer optisch und kam im ersten Abschnitt auf 13 Torabschlüsse. Die Kings verbuchten am Ende der ersten 20 Minuten sechs Schüsse auf das Tor von Jacob Markstrom.

Trotz des positiven Schussverhältnisses gingen die Flames mit einem Rückstand in die Kabine. Adrian Kempe schnürte einen Doppelpack (14. und 20.) zur 2:1-Führung für Los Angeles. Mit seinen Saisontoren 30 und 31 übertraf Kempe erstmals die 30-Tore-Marke in der NHL und war damit der vierte Kings-Akteur, dem das seit der Saison 2010/11 gelang.

Bei beiden Treffern gab Anze Kopitar, der ebenfalls dem Club der 30-Tore-Saison-Spieler der Kings angehört, die Vorlage für Kempe. Kopitar übertraf damit zum 13. Mal in seiner Karriere die 60-Punkte-Marke und stellte damit einen neuen Franchise-Rekord auf.

Calgary ließ sich von dem auf den Kopf gestellten Spiel nicht verunsichern und feuerte im zweiten Abschnitt aus allen Lagen. Cal Petersen musste im Mitteldrittel 15 Schüsse abwehren. 13-Mal gelang ihm das. Am Ende des Abends sollte er trotz der drei Gegentreffer auf eine Fangquote von 90,9 Prozent kommen.

Gaudreau war weiter der Aktivposten bei Calgary. Erst legte er den Ausgleich durch Elias Lindholm auf (34.), dann besorgte er selbst den Führungs- und Sieg-Treffer zum 3:2 (35.). Zwischen den beiden Abschlüssen lagen lediglich 1:05 Minuten.

"Ich denke jeder von uns will der Spieler im Team sein", freute sich Gaudreau über seine starke Leistung. "Heute war das offensichtlich ich und Lindy (Elias Lindholm) hat auch einen wichtigen Treffer erzielt. Das gesamte Jahr über haben so viele Spieler einen Anteil, also kann man nicht einfach einen Spieler herausgreifen. Unsere Mannschaft hat heute gut gespielt."

Gaudreau konnte mit seinen drei Zählern bereits zum 50. Mal ein Drei-Punkte-Spiel in der NHL absolvieren. Zuvor gelang das im Trikot der Flames nur fünf anderen Spielern. Darunter mit Jarome Iginla (88), Al MacInnis (65) oder Joe Nieuwendyk (54) namhafte Akteure in der Geschichte der Flames.

Für die Kings muss in der zweiten Pause klar geworden sein, dass sie im Kampf um die Spitzenposition in der Division einen Gang zulegen und Markstrom im Kasten der Flames mehr fordern müssen. Der Calgary-Goalie war der Aufgabe jedoch gewachsen und vereitelte im Schlussdrittel zehn Torschüsse. Am Ende des Abends kam er auf 27 Paraden bei 29 Abschlüssen. Er profitierte dabei auch von der Leidenschaft seiner Vorderleute, die in entscheidenden Momenten die Schüsse der Kings abblocken konnten.

Calgary gilt nicht als das Team mit den meisten geblockten Schüssen. In der Statistik finden sie sich eher am Ende der Tabelle wieder. 804 Schüsse konnten sie in 68 Matches daran hindern das Tor zu erreichen. Der Schnitt von 11,8 Blocks pro Partie ist der drittniedrigste in der NHL.

Acht Strafminuten sammelte Calgary im Schlussabschnitt und verbrachte gerade gegen Ende der Partie viel Zeit in Unterzahl. Durch 13 geblockte Schüsse in der Begegnung, viele davon in der Schlussphase, konnten sie ihren Torhüter entlasten. Besonders Christopher Tanev stach mit fünf Blocks heraus.

Los Angeles auf der anderen Seite konnte von der Überzahl auf dem Eis nicht profitieren. Das fünftschwächste Powerplay der Liga (16,8 Prozent) generierte gute Abschlussgelegenheiten, hatte aber keine herausragenden Chancen. Auch nachdem sie den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers gezogen hatten und mit Sechs-Gegen-Vier-Feldspielern agierten, war Markstrom in den entscheidenden Momenten der Sieger.

"Wir haben uns da besser geschlagen", erklärte Erik Gudbranson erfreut die Steigerung in Unterzahl. "Wir müssen das hinbekommen. Am Ende des Tages ginge es nur darum, und jeder hat seinen Teil beigetragen. Markstrom zeigte einige wichtige Paraden für uns und wir haben ihnen nicht die besten Chancen gegeben. Es waren großartige Penaltykills."

Die Flames sicherten mit dem Erfolg ihren Rang an der Spitze der Pacific Division ab und machten einen großen Schritt in Richtung Playoff-Qualifikation. Für die Kings geht der Blick nach hinten, von wo die Edmonton Oilers und die Vegas Golden Knights mit Siegesserien und großen Schritten näherkommen. Entsprechend wichtig wird das direkte Duell mit den Oilers am Donnerstag (10:30 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 4:30 Uhr MESZ).

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