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Favoriten aus Duisburg am Rande der Niederlage gehabt

Þ10 Oktober 2010, 15:41
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So hätten die Bulldogs sich mit den ersten Oberligapunkten belohnen können, hätte man nicht zweimal selbst in der eigenen Defensive gepatzt. Nie sollte es einem leichter fallen können als an diesem Tage Duisburg in einem Punktspiel zu bezwingen. Allerdings brachten sich die Mannen von Trainer Willi Tesch durch eine erneut mangelhafte Chancenverwertung und besagte zwei Patzer selbst um die Früchte der Arbeit.

In einem ersten Drittel auf Augenhöhe konnte zwar zunächst der Gast durch einen Nachschuss von Abwehrmann Alexander Engel in 14. Spielminute in Führung gehen, die sein diesmal im Sturm aufgebotener Verteidiger-Kollege Brad Burym nur zwei Minuten später sogar noch weiter ausbauen konnte. Doch ließ die Antwort des KJEC nicht lange warten und Patric Schnieder verkürzte prompt den Vorsprung der Füchse wieder mittels einer feinen Einzelleistung. Unwiderstehlich trat der Bulldogstürmer an und zog auf gradem Wege Richtung Tor des Gegners an zwei Verteidigern vorbei und schloss diese starke Energieleistung dann mit dem Tor zum 1:2 ab. Mit diesem Zwischenergebnis ging es dann auch in die erste Pause.

Auch im zweiten Spielabschnitt war Duisburg immer noch nicht der erwartetet haushohe Favorit, sondern geriet ein ums andere mal durch schnell vorgetragene Angriffe des KJEC in erhebliche Schwierigkeiten. Die Bulldogs selbst ließen in dieser Phase fast schon routinemäßig beste Tormöglichkeiten aus und in Überzahl gelang dann den Gästen, dass was kommen musste, wenn man vorne einfach nicht trifft, das Tor zum 3:1(32.) durch Tom Fiedler. Doch auch die Bulldogs durften in Überzahl nur 38 Sekunden später wieder hoffen, denn erneut Patric Schnieder mit seinem 2. Treffer brachte den KJEC wieder auf ein Tor an die Füchse heran. Auffällig bis hierher: Duisburgs Coach Andi Lupzig hatte aus disziplinarischen Gründen auf den auf die Tribüne verbannten Janne Kujala und die links außen auf der Wechselbank sitzenden Daniel Pleger und Malte Bergstermann verzichtet. In die zweite Pause gingen die Bulldogs dann mit dem festen Vorhaben Duisburg im Schlussdrittel noch einmal ordentlich unter Druck zu setzen und möglichst rasch den Ausgleich zu markieren.  Für diesen zeichnete sich mit seinem insgesamt dritten Treffer Patric Schnieder verantwortlich, der in der 48. Spielminute auf Vorarbeit von Igor Cillik und Andre Kuchnia zum 3:3 verwandelte. Duisburgs Keeper Renkewitz, der sich wohl von der allgemeinen Unruhe um die Probleme der Füchse sichtbar anstecken ließ, war dabei machtlos, sah bei diversen anderen Szenen aber nicht besonders souverän aus. Das mitgereiste Publikum der Duisburger skandierte nun Sprechchöre gegen das eigene Team und die Verantwortlichen der Füchse. Allerdings aus einem eigenen an der gegnerischen blauen Linie ungenau gespielten Querpass der Bulldogs und der dadurch resultierenden schlechten Scheibenannahme entstand urplötzlich eine unnötige Breakchance der Gäste durch Tom Fiedler, die dieser zum 4:3 abschloss. Wieder einmal schien man mit leeren Händen da zu stehen, aber erneut in Überzahl nur wenige Zeit später war es Ivan Dornic, auf Zuspiel von Andre Kuchnia und Matthias Potthoff, mit einem unglaublichen Hammer von der blauen Linie, der für den KJEC bei 5:4-Überzahl wieder ausglich. Spielstand 4:4 und die Stimmung unter den Duisburger Fans kippte nun erst recht um. Nun wurden die Bulldogs gar von beiden Fanlagern angefeuert und drängten auf den Siegtreffer, aber ein unnötiger Scheibenverlust in der eigenen Verteidigungszone durch ein misslungenes Dribbling anstelle eines unbedrängten Aufbaupasses und dazu noch ein Stellungsfehler der Defensive ermöglichten diesen Treffer dann doch tatsächlich den Gästen durch abermals Tom Fiedler.

Fazit: Ein sehr schmeichelhafter Erfolg für den Favoriten und leider wieder nur Anerkennung und Lob für die Heimmannschaft stehen am Ende zu Buche. Sollte das junge Team der Bulldogs aber daraus weiterhin lehrreiche Erkenntnisse für die Zukunft ziehen, die Köpfe nicht hängen lassen und immer wieder diesen Einsatz zeigen, so ist der erste Punkterfolg nur eine Frage der Zeit! Warum also nicht schon am Sonntagabend um 18.30 Uhr beim Derby in Hamm?

KJEC –EVD 4:5(1:2,1:1,2:2)
Zuschauer : 112 - HSR: Hertrich SR: Mauelshagen, Naust
Strafminuten: KJEC 10 - EVD 10+10(Schaffranski)

Die Bulldogs spielten in folgender Besetzung:
Tor: P.Potthoff(1.-60.), Paton
Verteidigung: Zech, Sondern, Branz, Buchwitz, Kühl(-/1), Rangen, Vyskoc
Sturm: Bitter, N.Proyer(-/1), M.Potthoff(-/1), Hüning, Dornic(1/1), Cillik(-/1), Furda(-/
1), Schnieder(3/1), Schwerdtfeger, A.Kuchnia(-/1), B.Proyer

eishockey.net / PM Königsborner JEC

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