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Favorit aus Waldkraiburg behält die Oberhand

ERSC Amberg wacht erst nach Drei-Tore-Rückstand auf

Þ10 Oktober 2020, 17:48
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Wild Lions

Zuerst in Richtung Debakel gesteuert, dann zwischenzeitlich am Punktgewinn geschnuppert – der ERSC Amberg zeigte im Heimspiel am Freitag gegen den Vorjahres-Vizemeister der Eishockey-Bayernliga zwei Gesichter. Die positiven Eindrücke der Wild Lions überwogen insgesamt, auch wenn der Favorit aus Waldkraiburg die Punkte mitnahm.

Anfangs wurde der ERSC regelrecht überrannt, wirkte wie gelähmt. Nach 26 Sekunden traf Gästestürmer Nico Vogl zum 0:1, kaum drei Minuten später stand es durch den EHC-Torjäger Josef Straka schon 0:3 – jeder Schuss ein Treffer. Waldkraiburg in dieser Phase gedanklich und in der Ausführung schneller, zielstrebiger und abschlusssicher. Der ERSC fand praktisch nicht statt, kam erst mit Mühe ins Spiel. Eine Überzahlsituation nutzte Markus Babinsky zum 1:3-Anschluss, aber keine Minute später hatte Tomas Rousek den alten Abstand wiederhergestellt. Diesmal allerdings kein Schockzustand bei den Gastgebern, vor allem weil Felix Köbele nur 37 Sekunden später das 2:4 folgen ließ. Amberg kämpfte sich immer besser in die Partie, zeigte nun gutes Forechecking und hätte bis zur Drittelpause durchaus noch näher rankommen können.

Das Selbstvertrauen war jedenfalls wieder da in der Heilman-Truppe. So überstand man gleich zu Beginn des Mittelabschnitts eine Unterzahlsituation und erspielte sich einige Chancen. Stephan Huber und Daniel Troglauer scheiterten noch nach Konterangriffen, aber Daniel Krieger gelang schließlich das 3:4 – der 300.Scorerpunkt des 31-jährigen im Dress der Wild Lions. Auch wenn die Gäste stets gefährlich blieben, der ERSC stand mehrfach vor dem möglichen Ausgleich. Selbst das 3:5 bremste den Tatendrang der Gelb-Schwarzen nicht, vor allem weil Florian Bocu danach nur 24 Sekunden zum 4:5 benötigte. Die Partie war nun komplett offen, Amberg in dieser Phase gleichwertig.

Im Schlussabschnitt wurde der Favorit aus Oberbayern seiner Rolle dann doch wieder gerecht. Das 4:6, abermals durch Vogl leitete den Auswärtserfolg des EHC ein, zumal Amberg nun die Zeit davonlief. Mit einem Überzahltreffer in der Schlussphase machte Waldkraiburg den Sack endgültig zu. In Anbetracht der Umstände mit dem Vorbereitungsrückstand und der frühen Gegentreffer aber trotzdem eine Leistung des ERSC, die positiv nach vorne sehen lässt. (apg)

ERSC Amberg – EHC Waldkraiburg 4:7 (2:4,2:1,0:2)

Tore:
0:1 (1.) Vogl (Trox, Hradek)
0:2 (2.) Lode (Rott, Judt)
0:3 (4.) Straka (Guft-Sokolov, Kanzelsberger)
1:3 (9.) Babinsky (Blackburn, Schmitt/5-4)
1:4 (10.) Rousek (Guft-Sokolov, Judt/5-4)
2:4 (10.) Köbele (Blackburn, Schmitt)
3:4 (33.) Krieger (Babinsky, Stütz)
3:5 (39.) Guft-Sokolov (Straka, Rousek)
4:5 (39.) Bocu (Troglauer, Babinsky)
4:6 (47.) Vogl (Hradek, Bergmann)
4:7 (54.) Hradek (Trox, Vogl/5-4)

Strafen: Amberg 14, Waldkraiburg 6 Minuten
Schiedsrichter: Reiz, Weinzierl, Fiala
Zuschauer: 200

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