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Falken am Wochenende gegen Erfurt und in Halle

Þ14 Dezember 2018, 13:25
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Harzer Falken

Nach dem letzten Wochenende, an dem es aufgrund des Spielausfalles am Sonntag in Leipzig eine unerwartete Pause gab, warten am kommenden Wochenende mit den TecArt Black Dragons am Freitag um 20:00 Uhr im Wurmbergstadion und dem Auswärtsspiel in Halle gegen die Saale Bulls zwei Aufgaben auf die Harzer Falken, die dem Team als solches einiges abverlangen werden.

Dünne Spielerdecke belastet

So, wie es auch schon am vergangenen Freitag gegen die Crocodiles Hamburg der Fall war, als man sich am Ende deutlich mit 2:8 geschlagen geben musste. Und irgendwie spiegelte dieses Spiel die Gesamtsituation wieder, in der sich das Team derzeit befindet. Bis zum 2:4 sah das alles gar nicht so schlecht aus und wahrscheinlich waren die Harzer Falken näher am 3:4-Anschlusstreffer als die Hamburger am 2:5. Genau diese Comeback-Qualitäten, die die Falken bereits in einigen Spielen eindrucksvoll gezeigt hatten, die aber an diesem Abend trotz diverser guter Chancen einfach nicht von Erfolg gekrönt sein sollten. Und dann schießt Bradley Mc Gowan kurz nach Beginn des 3. Drittels einfach mal auf den Harzer Kasten und der Versuch diesen Schuss zu blocken endet darin, dass der Puck unhaltbar für Hönkhaus ins Tor ablenkt wird. Das sind dann die Tiefschläge, die zu der personellen Situation außerdem dazu führen, dass ein Endspurt wahrscheinlich bereits in den Köpfen einiger Spieler nicht mehr funktioniert. Denn die personelle Situation lässt Trainer Arno Lörsch auch keinerlei Optionen, auf Spiele geschweige denn Spielstände zu reagieren. Zu eng ist das Korsett mit drei Blöcken gestrickt, da auch die Förderlizenzspieler aus Kassel zum wiederholten Male vollständig durch Abwesenheit glänzten und die Spielberechtigung für Tim Dreschmann noch immer nicht vorliegt. Ein Umstand der dem Trainer für disziplinarische Maßnahmen die Hände bindet, aber auch bei den Spielern, die sich Woche für Woche hochkarätig besetzten Teams entgegenstemmen, dafür sorgt, dass die psychischen und physischen Kräfte von Spielminute zu Spielminute schwinden. Individuelle Fehler die zu Toren führen und ein nicht effektiv vorgetragenes Offensivspiel sind die Folge, die dann gegen Gegner wie aus Hamburg oder Essen auch zu derartigen Ergebnissen führen können.

Tabellennachbar kommt in den Harz

So ist es am Freitag gegen Erfurt zwingend notwendig, gar nicht erst auf die besagten Comeback-Qualitäten zurückgreifen zu müssen. Denn Erfurt steht zwar mit 11 Punkten nur einen Platz vor den Harzern, doch bereits in der Vorbereitung, aber vor allem auch im Hinspiel in Erfurt zeigten die Thüringer, dass die Harzer Falken ein willkommener Gegner zu sein scheinen. Und gerade das Hinspiel in Erfurt glich ab der Hälfte der Spielzeit einem uninspirierten Offenbarungseid der Falken, die damals zwar mit voller Kapelle, inklusive eines harmlosen Geordie Wudrick, angetreten waren, aber ab dem 3:1 der Hausherren nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Ein Aufritt, den die Falken nun am Freitag im heimischen Wurmbergstadion gerne vergessen machen möchten. Dabei haben die Erfurter insgesamt wahrscheinlich ein wenig den Vorteil auf ihrer Seite, dass die Fluktuation in den Reihen des Teams in den letzten Jahren eher überschaubar war. Und deutete es sich in den letzten beiden Spielzeiten bereits an, erlebt Youngster Reto Schüpping derzeit gerade seinen persönlichen Höhenflug und führt mit 16 Toren und 10 Torvorlagen die teaminterne Scorerliste an. Gleichzeitig eine Umverteilung des Druckes auf Spieler wie Michal Vazan, Robin Sochan oder dem aus Essen neu zum Team gestoßenen Christoph Ziolkowski, die grundsätzlich den personalisierten Erfolg der Erfurter darstellen und dies natürlich dennoch tun.

Halle holt dritten Kontingentspieler aus der ECHL

Eine Personifizierung, auf die das Team der Halle Saale Bulls gar nicht erst zurückgreifen muss. Denn das Team von Trainer Dave Rich ist insgesamt sehr gut aufgestellt und hat nach der schweren Verletzung ihres Kontingentspieler Raphael Joly mit Tyler Mosienko einen erstklassigen Ersatz gefunden, der mit 9 Toren und 20 Torvorlagen derzeit die teaminterne Wertung anführt und in Nathan Robinson ein perfektes Pendant gefunden zu haben scheint. Und als ob das nicht reichen würde, gönnte man sich dieser Woche mit kräftiger Unterstützung eines Sponsors mit Chris Francis von den Tulsa Oilers (ECHL) gar noch einen dritten Kontingentspieler. Die Saisonziele sollten damit klar gesteckt sein und alleine 18 Punkte aus den letzten sieben Spielen sind ein starkes Zeichen dafür, dass die Saale Bulls diese Ziele auch eindrucksvoll untermauern. Dennoch sind die Saale Bulls ein Team, bei dem die Harzer Falken meist gut aussahen und man sich im Hinspiel erst in der Overtime geschlagen geben mussten. Ein Erfolgserlebnis, das man vielleicht auch im Hinterkopf hat, wenn es dann am Sonntag um 18:15 Uhr zum Anbully geht.

 

Eishockey.net berichtet natürlich im LIVETICKER von diesen Partien!

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