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Ex-Lands­hu­ter Heiss dreht das Derby

Trotz zwei­ma­li­ger Füh­rung un­ter­liegt der EVL dem SC Ries­ser­see mit 2:3 nach Pen­al­ty­schie­ßen

Þ03 Dezember 2018, 09:00
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EV Landshut

Da war mehr drin! Der EV Landshut hat es verpasst, den Derbysieg bei den Starbulls Rosenheim am Freitag zu vergolden und den Abstand zur Spitzengruppe der Oberliga Süd weiter zu verkürzen. Die Niederbayern unterlagen vor 2656 Zuschauern im heimischen Stadion am Gutenbergweg dem SC Riessersee trotz zweimaliger Führung mit 2:3 (1:0/1:1/0:1/0:1) nach Penaltyschießen. Matchwinner für die Oberbayern war mit Silvan Heiß ausgerechnet ein ehemaliger Landshuter.
 
Der Verteidiger besorgte zunächst etwas mehr als fünf Minuten vor dem Ende im Powerplay den 2:2-Ausgleichstreffer und behielt im entscheidenden Penaltyschießen gleich zweimal hintereinander die Nerven. Marco Sedlar hätte für den EVL dann noch einmal ausgleichen können, doch seine Scheibe fand nicht mehr den Weg ins Tor.
 
„Das 2:2 nach 60 Minuten geht für mich in Ordnung am Ende in Ordnung. Aber wenn Du 2:1 führst ist es natürlich ärgerlich, wenn Du in einem Powerplay den Ausgleich erzielst. Außerdem hat uns auch die nötige Spritzigkeit gefehlt. Gratulation auch an Garmisch und speziell an Silvan Heiß. Er hat das richtig gut gemacht“, lobte Kammerer auch seinen ehemaligen Schützling.
 
Die Fans am Gutenbergweg bekamen am ersten Adventssonntag allerbeste sportliche Unterhaltung geboten. Die Hausherren kamen besser aus den Startlöchern und stellten durch Luca Trinkberger (4.) prompt in Führung, verpassten es aber in den ersten zehn Minuten noch nachzulegen. Danach entwickelte sich ein packender Schlagabtausch mit „unterschiedlichen Phasen. Mal waren wir besser und mal Riessersee“ (O-Ton Axel Kammerer). Anfang des Mitteldrittels brachte zunächst Daniel Reichert (22.) den SCR auf die Anzeigetafel. Dann stellte Julien Pelletier (32.) seine aufsteigende Form unter Beweis. Und als es darauf ankam, machte ausgerechnet Silvan Heiß den Unterschied zugunsten der Werdenfelser. Axel Kammerer wollte diesen Punkt aber unbedingt richtig eingeschätzt wissen: „Wir können mit dem Wochenende absolut zufrieden sein. Wir haben gegen zwei sehr starke Gegner drei Punkte geholt. Uns fehlen viele Leute, außerdem haben auch noch einige Spieler gespielt, die nicht zu 100 Prozent fit sind. Und so war die Niederlage auch einem starken Gegner und einem sehr guten Torhüter geschuldet.“
 
„Es war eine knappe und sehr enge Partie. Wir sind einfach froh, dass wir hier gewonnen haben. Aber natürlich ist Penaltyschießen auch immer eine Glückssache“, bilanzierte Riessersees George Kink, der Chefcoach Toni Söderholm vertrat. Für den EVL war es die erste Niederlage nach fünf Siegen in Folge.

Am zweiten Adventswochenende gastieren die Rot-Weißen zunächst am Freitag, den 7.Dezember (20 Uhr/Raiffeisen-Arena) in unmittelbarer Nachbarschaft beim EHC Waldkraiburg. Der Sonntagsgegner (18 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) heißt ERC Bulls Sonthofen.

Tore:
1:0 (4.) Trinkberger (Zitterbart/Alt)
1:1 (22.) Reichert (Glemser/Hummer)
2:1 (32.) Pelletier (Sedlar/Nägele)
2:2 (54.) Heiß (Östling/Maurer)
2:3 (65.) Heiß (Penalty)
 
Strafminuten: Landshut: 6, Riessersee: 6
 
Schiedsrichter: Kevin Singaitis

Zuschauer: 2656

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