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Ζ-Η
(0:1) - (0:0) - (2:1) - (0:1 ОТ)
22.10.2021, 19:30 Uhr

ERC gibt Sieg aus der Hand

Panther gewinnt in Verlängerung gegen die Kölner Haie

Þ22 Oktober 2021, 23:51
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ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt

Bitterer kann es fast nicht laufen. Der ERC Ingolstadt dreht im Heimspiel gegen die Kölner Haie im Schlussabschnitt 106 Sekunden vor Schluss das Spiel und kassiert 36 Sekunden darauf den Ausgleich. Letztlich müssen sich die Blau-Weißen mit 3:2 nach Verlängerung geschlagen geben und stecken in der Tabelle auf Platz zwölf fest.

ÜBERRASCHENDE GÄSTE-FÜHRUNG

Zu ihren ersten Chancen kamen beide Teams im Gleichschritt. Zunächst prüfte Ex-Hai Simon Gnyp Kölns Goalie Justin Pogge, dann fuhr ERC-Schlussmann Karri Rämö seinen Schoner gegen Mark Ovler aus (4.). Daniel Pietta und Gäste-Stürmer Quinton Howden zielten in der 6. Minute jeweils knapp neben den Kasten. Dann übernahmen die Hausherren das Kommando und die ERC-Führung lag gleich mehrfach in der Luft. Wayne Simpson scheiterte an Pogge (10.)., Justin Feser am Außenpfosten (12.) und Frederik Storm zielte ganz knapp über die Latte (14.). Die dickste Chance auf das 1:0 vergab aber Mirko Höfflin. Der 29-Jährige scheiterte nach tollem Zuspiel von Jerome Flaake völlig frei vor Pogge (15.). Mitten in die Ingolstädter Drangphase hinein fuhr Marcel Müller einen Entlastungsangriff und traf mit einem eigentlich völlig harmlosen Schuss zur überraschenden Gäste-Führung (16.). Rämö machte dabei keine gute Figur. Von diesem Rückschlag mussten sich die Blau-Weißen erholen.

ERC RENNT AN

Die Schanzer nutzten die Pause, um sich zu sammeln und blieben auch nach Wiederbeginn das aktivere Team, doch noch wollte die Scheibe einfach nicht über die Linie. Am nähesten dran war Wojciech Stachowiak, der am langen Pfosten den Puck am freien Toreck vorbeiwischte. Und auch die Versuche von Louis-Marc Aubry, Chris Bourque und Brandon DeFazio fanden den Weg ins Ziel nicht, während die Domstädter nun nur noch auf Konter lauerten. Einen davon hätte Andreas Thuresson um ein Haar genutzt, doch sein Schlagschuss strich knapp am Pfosten vorbei. Luis Üffing legte die Scheibe am offenen Toreck vorbei. Mit dem knappen Rückstand ging es für den ERC in die zweite Pause.

SPIEL GEDREHT UND DOCH NICHT GENUG

Am Spielgeschehen änderte sich auch im Schlussabschnitt nichts. Die Panther waren die eindeutig aktivere Mannschaft mit großen Spielanteilen. Immer wieder stand Pogge im Fokus. Und wenn der Schlussmann der Gäste mal nicht eingriff, hatten die Hausherren - wie bei Bourques Abfälscher, der Zentimeter am Tor vorbeistrich - kein Glück oder ein Kölner Profi kam irgendwie noch im letzten Moment mit dem Schläger dazwischen. Eine Zeigerumdrehung nach der Bourque-Chance scheiterte Daniel Pietta mit seiner Direktabnahme aus herausragender Position einmal mehr an Pogge. In der 52. Minute war es dann endlich soweit. Mit allem was er hat, jagte Bourque die Scheibe in einem Powerplay in die Maschen. Ausgleich! Angetrieben von frenetischen Panther-Fans wollte das Shedden-Team nun noch mehr und bekam mehr. Jerome Flaake donnerte 106 Sekunden vor dem Ende die Scheibe zum umjubelten 2:1 ins Netz. Doch die Freude währte nur kurz. 36 Sekunden darauf fälschte Landon Ferraro einen Schuss von Ex-Panther Maury Edwards zum Ausgleich ab. In der Overtime sicherte Moritz Müller seinem Team mit einem verdeckten Schuss den schmeichelhaften Zusatzpunkt.

STIMMEN ZUM SPIEL

ERC-Trainer Doug Shedden: "Das Team hat im Moment vor dem Tor einfach kein Glück. Die Jungs arbeiten hart und gehen immer wieder zum Kasten. Es ist sehr enttäuschend, dass wir die Führung nicht verteidigen konnte. Wenn wir so weiter arbeiten, dann wir das Scheibenglück aber wieder auf unsere Seite wechseln."

Kapitän Fabio Wagner: "Wir müssen lernen, Führungen über die Zeit zu bringen und Spiele zu gewinnen. Ab und zu kann immer mal einer reinfallen, aber momentan passiert uns das einfach zu oft."

Für die Panther geht es am Sonntag um 17 Uhr bei den Grizzlys Wolfsburg weiter. 

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