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ERC gewinnt Hauptstadt-Krimi

Þ17 Januar 2020, 23:22
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ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt

Der ERC Ingolstadt gewinnt auch das dritte „Sechs-Punkte-Spiel“ in Folge und holt dabei einmal mehr einen zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand auf. Nach einem bärenstarken Comeback und einer über weite Strecken sehr starken Leistung bezwangen die Panther die Eisbären Berlin verdient mit 5:4 nach Penaltyschießen und überholten die Hauptstädter damit in der Tabelle. Die Schanzer stehen nun auf Platz vier.

Die für beide Teams so wichtige Partie begann zunächst mit einer kurzen Abtastphase, ehe die Panther den ersten Treffer setzten. Nach einem starken Forecheck von Mike Collins war Brett Olson frei vor Eisbären-Goalie Justin Pogge, blieb eiskalt und jagte den Puck zur Führung in den Winkel (6.). Die Berliner zeigten sich vom starken Auftritt der Blau-Weißen merklich beeindruckt. Der ERC machte die neutrale Zone gut dicht und ging aggressiv drauf. Damit hatten die Hausherren Probleme und kamen erst nach dem Powerbreak besser ins Spiel. Daran hatten die Oberbayern aber auch ihre Aktien. Drei schlimme Abspielfehler im Aufbau ließen die Hauptstädter noch ungestraft, beim vierten schlugen sie dann aber zu. Pierre-Cedric Labrie traf zum Ausgleich (19.). „Wir haben eine gute Geschwindigkeit und Physis. Wir müssen weiter aggressiv spielen, Puckverluste bei den Berlinern forcieren und daraus Kapital schlagen", forderte Olson.

Im Mittelabschnitt wurde es dann richtig wild. Zunächst brachte Mike Collins sein Team wieder in Führung. Bei einem Powerplay war er nach einem Traumpass von Maury Ewdards frei durch und traf trocken zum 2:1 (25.). Doch mit Ablauf des ersten Berliner Powerplays trafen auch die Hausherren. Nach einem Verzweiflungsschuss von Mark Olver von der Torlinie, sprang die Scheibe hoch in den Slot und Landon Ferraro bugsierte sie irgendwie über die Linie (28.). Nur Sekunden zuvor konnte Pogge nur mit einer großen Portion Glück gegen Wayne Simpson einen weiteren Gegentreffer verhindern. Die folgenden Minuten waren aus ERC-Sicht zum vergessen. Gleich zweimal ließen sich die Gäste bei schlechten Wechseln von den Berliner zu leicht übertölpeln, zweimal liefen die Gastgeber Zwei-auf-Eins, zweimal schepperte es hinter Jochen Reimer. Austin Ortega und Marcel Noebels schossen eine 4:2-Führung heraus. Brett Findlay brachte die Schanzer nach einem tollen Move noch vor der Pause wieder auf 4:3 heran.
Die Panther nahmen den Rückenwind mit in den Schlussabschnitt und zeigten einmal mehr ihren unbändigen Willen und ihre Comeback-Qualitäten. In diesem dritten Drittel spielten nämlich fast nur die Gäste von der Donau. Hätten Mirko Höfflin nicht nur den Pfosten getroffen (45.) und wäre Collins‘ Schuss statt an die Latte ins Netz gegangen, die Ingolstädter hätten wohl sogar drei Punkte mitgenommen. So dauerte es bis 107 Sekunden vor dem Ende, ehe Wayne Simpson für Erleichterung beim ERC sorgte. Bei Sechs-gegen-Vier-Überzahl versenkte er die Scheibe überlegt im Winkel. Der hochverdiente Ausgleich.

In einer spektakulären Verlängerung vergab Austin Ortega einen Penalty, während Olson an der Latte scheiterte. Die Entscheidung fiel schließlich im Penaltyschießen. Diesmal aber im Eilverfahren. Während beide Berliner an Reimer scheiterten, versenkten Tim Wohlgemuth und Kris Foucault ihre Versuche und sicherten so den Zusatzpunkt.

Damit gewann auch im siebten Duell von Eisbären und Panther hintereinander die Gastmannschaft.

Für den ERC geht es am Sonntag (16.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine weiter.

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