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30.03.2021, 20:00 Uhr

Entscheidung erzwungen

Indians besiegen Regensburg erneut

Þ31 März 2021, 16:41
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memmingen
memmingen

Der ECDC Memmingen hat das vierte Spiel der Viertelfinal-Serie gegen die Eisbären Regensburg mit 4:0 gewonnen. Gegen den großen Favoriten aus der Oberpfalz zeigten die Indians eine bärenstarke Leistung und erzwangen damit ein alles entscheidendes fünftes Spiel am Donnerstag (20 Uhr).

Was für ein Abend am Memminger Hühnerberg. Es hätte ein riesiges Eishockeyfest werden können, einzig und allein die leeren Tribünen in der Eishalle verhinderten dies. Auf dem Eis war die Leistung der Maustädter aber nicht hoch genug einzuordnen, mit starkem Kampf und einer geschlossenen Mannschaftsleistung brachten die Indians den Favoriten mehr als nur zum Wanken und bezwangen die Eisbären am Ende glatt mit 4:0.

Dabei sah alles im ersten Abschnitt noch nach einer ganz knappen Geschichte aus. Beide Teams schenkten sich keinen Zentimeter Eis und warfen alles in die Waagschale. Die Indians waren erneut hervorragend eingestellt und ließen im Spiel fünf gegen fünf nicht allzu viele Chancen zu. Alles was aufs Tor kam war sichere Beute von Torhüter Joey Vollmer, der erneut eine grandiose Partie ablieferte. Erst im zweiten Abschnitt konnten die zahlreichen Zuschauer zuhause die ersten Treffer bejubeln. Christopher Kasten war der erste Torschütze des Tages, sein Distanzschuss fand den Weg durch viele Spieler hindurch ins Tor der Gäste (28.). Sieben Minuten später ließ Marc Hofmann den nächsten Treffer folgen, der die Oberpfälzer immer stärker unter Druck setzte. Beide Teams schenkten sich nichts, ein harter Check folgte auf den anderen und wurde jeweils von der eigenen Bank lautstark bejubelt. Dass die Indians mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine gingen hatten wohl nur die wenigsten Experten auf dem Zettel, wegen der engagierten Spielweise war die Führung aber nicht unverdient.

Es folgten die letzten zwanzig Minuten des Abends, die noch einmal alles geboten hatten. Die Partie blieb weiterhin sehr intensiv und verlangte den Akteuren alles ab. Die Indians setzten weiterhin auf gleichmäßige Eiszeit aller vier Reihen, wohingegen die Gäste vermehrt ihre Schlüsselspieler aufs Eis schickten, die sich an diesem Abend aber nicht entscheidend in Szene setzen konnten. Die Entscheidung fiel dann rund drei Minuten vor dem Ende, als Myles Fitzgerald nach guter Einzelleistung das 3:0 erzielen konnte und den Willen der Eisbären brach. Das 4:0 durch Jannik Herm rund eine Minute später war dann die Belohnung für die aufopferungsvolle Arbeit der Rot-Weißen an diesem Abend. Dass die Gäste aus der Domstadt sich aber nicht kampflos geschlagen geben wollen, zeigten sie anschließend, als es noch zu mehreren Auseinandersetzungen auf dem Eis kam. So versuchten sie noch einmal Duftmarken zu setzen und eine härtere Gangart an den Tag zu legen, hier fiel vor allem der bis dato kaum eingesetzte Verteidiger Zitzer (gesperrt für das nächste Spiel) auf, der direkt nach dem Bully die Handschuhe fallen ließ und Leon Kittel in einen Kampf verwickelte.

Die Indians waren aber schlau genug hierdurch keine großen Strafen mehr hinzunehmen und feierten den verdienten Erfolg an diesem Abend lautstark.

Durch den Sieg des ECDC stehen die Eisbären nun endgültig unter Druck. Der Aufstiegsaspirant, der während der gesamten Hauptrunde nur fünf Niederlagen hinnehmen musste, benötigt am Donnerstag im entscheidenden fünften Spiel unbedingt einen Sieg, um ins Halbfinale einzuziehen und das Saisonziel nicht zu verfehlen. Die Indians hingegen haben bereits jetzt alle Fans positiv überrascht, sie können völlig ohne Druck in die Oberpfalz reisen und versuchen die Sensation perfekt zu machen. Dass auch der große Favorit und Hauptrundenmeister Nerven zeigen kann, hat der Dienstagabend bewiesen, nun kommt es am Donnerstag (20 Uhr) zum großen Showdown um den Gewinn der Viertelfinal-Serie.

Tore:
1:0 (28.) Kasten (Kittel, Schmid)
2:0 (35.) Hofmann (Schmid, de Paly)
3:0 (58.) Fitzgerald (Herm, Svedlund)
4:0 (59.) Herm (Fitzgerald, Huhn)

Strafminuten: Memmingen 22 + 10 (Kittel) – Regensburg 22 + 10+20 (Zitzer)

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